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#11 |
Themenersteller
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.157
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Schau Dir das Bild nochmal genau an. Die sitzen in der typischen Konstellation nebeneinander. Das ältere Küken hat bereits einige der Erstdunen verloren. Es sitzt mit dem Boppes nach links oben und hat den Hals und Kopf über Hals und Kopf des zweitgeschlüpften Kükens gelegt. Dieses ist etwas dichter bedunt, sein Hinterteil zeigt nach rechts oben, die abgespreizten Flügelchen liegen der linken Seite des Geschwisters an und Kopf und Hals sind unter diesem. Man erahnt gerade noch einige Kopfdunen unter der rechten Halsseite des größeren hervorlugen.
Die Vögel dürfen dem Hund natürlich nicht nahekommen. Der Hund hat aber eh großen Respekt vor ihnen. Ich glaube, er weiss sie nicht einzuordnen, Sie reden mit ihm, wie Menschen es tun, sind dabei sehr selbstbewusst, sehen aber doch so ganz anders aus und machen manchmal derart Geräusche und Krach, das man erschrecken und das Weite suchen muss...Wenn die Vögel Freiflug haben, ist der Hund entweder in einem anderen Stockwerk oder angebunden an einem für die Vögel nicht gut zugänglichen Ort (macht ihm nix, er pennt dann halt). Freiflug heisst Freiflug in der Wohnung. Früher hatte ich eine Graupapageiendame, die ich auch auf völligen Freiflug trainiert hatte. Ihr Partner musste aber drin bleiben. Das war aber nicht unproblematisch. Sie ärgerte Nachbars Tauben und liess sie teils nicht aus dem Schlag. Sie griff, nachdem sie dann später geschlechtsreif wurde, teils Katzen, Hunde und Passanten an und je besser sie sich draussen auskannte, umso schlechter klappte der Rückruf. Einmal erschreckte sie ein Milan und sie war drei Tage weg und kam krank zurück. Ich habe das dann beendet. Völliger Freiflug ist immer kritisch und ein Risiko für den Vogel. Am besten klappt es bei großen Aras und Kakadus. Die sind sehr ortstreu und können sich wehren...aber auch das braucht viel Training....und kann Kosten erzeugen. Meine Eltern kennen einen Kakadu, der seit vierzig Jahren in einem Dorf völlig frei fliegt. Die Dörfler akzeptieren ihn, aber die Besitzerin darf auch zahlen. So ein Vogel ist sehr laut, viele stört das. Er schraubt zB gerne Flügelschrauben ab und freut sich, wenn dann etwas herunterfällt. Ich weiss auch von einem Ara, der mit Ausdauer an einem großen Balkon alle Blumenkästen leergeräumt, abmontiert und runtergeworfen hat. Ein anderes Arapaar hatte entdeckt, dass man Dachziegel abmontieren und runterwerfen kann...man sieht, nicht unproblematisch. Daher halten fast keine Leute mehr Großpapageien in völligem Freiflug. Die meisten, die Freiflug praktizieren, trainieren intensiv mit ihren Vögeln und gehen dann stundenweise mit den Vögeln in ein Gebiet, wo sie unter Beobachtung einige Runden drehen können. Dazu gibt es auch etliche Videos auf Youtube Aber es gibt immer ein Restrisiko, dass ein Vogel durch zB Hubschrauber, Greifvögel, Schüsse etc erschrickt und sich dann in Panik verfliegt. Kontaktaufnahme mit Hunden oder Katzen kann auch für große Papageien fatal enden. Zahme wertvolle Vögel können gestohlen werden, etc pp. Darum ist Freiflug draussen wirklich nur etwas für Spezialisten, die sich richtig gut auskennen. Es ist gesund für das Atmungssystem und ein gutes Fitnesstraining, aber artgerechte Papageienhaltung geht auch ohne das. Sorry, lang geworden. Viele Grüße Ingo
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Viele Grüße Ingo ____________________________ Kober? Ach der mit den Viechern! Geändert von ingoKober (03.06.2021 um 12:27 Uhr) |
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