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Zitat von ingoKober
Wenn es ein Vieh gibt, das immensen Schaden in unseren Ökosystemen anrichtet ist es eh die Katze. Die hat aber dermaßen eine Lobby, dass sie ruhig Reptilienreliktpopulationen vernichten darf und wenn jemand dagegen schimpft bekommt er alles bis hin zu Morddrohungen, aber kein Verständnis.
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In Australien ist das nicht so, da steht die Mehrheit der Bevölkerung hinter der Eliminierung der Katzen, um die bedrohten Arten zu schützen.
Auszug aus einer Beilage der heutigen NZZ am Sonntag:
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In Australien heisst es: Miaus! Das Land meint es todernst mit dem Abschuss von zwei Millionen Katzen
Sogar Brigitte Bardot protestierte. Doch die Australier kennen keine Gnade. Der Schutz der einheimischen Fauna geht vor.
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Über 100 Säugetierarten in Australien werden von der International Union for Conservation of Nature als «potenziell gefährdet» eingestuft. Der Kontinent weist die weltweit höchste Aussterberate bei Säugetieren auf.
Katzen werden für die Ausrottung von 22 Arten verantwortlich gemacht, darunter das Breitkopfkänguru, das Mondnadelkänguru und die Grossohrhüpfmaus.
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Nebst Säugetieren töten australische Katzen 377 Millionen Vögel und 649 Millionen Reptilien jährlich. (In den USA sind die Zahlen sogar noch alarmierender: Forscher schätzen, dass frei herumlaufende Katzen jährlich 1,3 bis 4 Milliarden Vögel und 6,3 bis 22,3 Milliarden Säugetiere töten.) Auf dem von der Evolution abgeschirmten australischen Kontinent gelten Katzen als eine der grössten Bedrohungen. «Katzen gefährden die Gesundheit unseres Ökosystems massiv», so Australiens ehemaliger Umweltminister Josh Frydenberg.
Die australische Bevölkerung ist gut über die Zusammenhänge informiert und entsprechend einsichtig. Folglich handelt es sich bei den leidenschaftlichsten Gegnern des Dezimierungsprogramms vorwiegend um Ausländer.
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Bei einer wirklichen Gefährdung der Fauna und entsprechender Information wäre also vieles möglich, selbst die Reduzierung verwilderter Hauskatzen ...