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Zitat von der_knipser
Ich sehe das anders. Im JPG sind große Flächen, wo die Pipette 255,255,255 zeigt, also reines Weiß, wo ich aus dem RAW fast lückenlos noch Zeichnung herausholen kann. Die jpg-Umwandlung der Kamera hat diesen Bereich zu früh auf Weiß begrenzt. Alles, was das RAW in diesem Bereich noch zeigt, ist ein echter Gewinn an Dynamik, auch wenn ich den nach der Bearbeitung etwas dunkler zeige als er tatsächlich war.
Ebenso gibt es im dunklen Bild Bereiche, wo das RAW noch Details zeigt, wo das JPG nur noch Rauschen darstellt.
Der Sensor liefert sowohl in den Lichtern als auch in den Schatten mehr als die Kamera im JPG zeigt. Wie soll man das sonst nennen, wenn nicht Dynamikgewinn?
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Klar kommt es zu einem Dynamikgewinn. Und wird durch die vom OOC-JPG-Engine abweichende Bearbeitung im RAW-Konverter auch sichtbar. Aber dies ist das Resultat von Verschiebungen / Transformationen aus dem 12bit / 14bit Bereich in den darstellbaren 8-bit-Bereich. Auch das OOC-JPG basiert auf RAW Daten. Nur beschneidet jene hardwaremässige Bearbeitung die Daten OHNE dass vielleicht günstigere Verschiebungen vorher stattgefunden haben, weil hierfür halt nur ein Parametersatz (one-fits-all) zur Verfügung steht. Vielleicht ist irgendwann die In-der-Kamera RAW Konvertierung so weit, dass sie individuell Parameter aufnahmesituationsgemäss anpasst. Kann aber sein, dass wir dann zunächst einmal wieder Wartezeiten zwischen zwei Aufnahmen von einigen Sekunden haben - keine sehr attraktive Perspektive. Denn im Grunde ist die zeitliche Trennung von Aufnahme / Speichern und Bearbeitung durch RAW ein wichtiger Faktor für die Beschleunigung von Vorgängen. Denn wenn die Aufnahme / Bearbeitung / Speichern auch schnell (genug) ablaufen sollen, dann derzeit "Bearbeitung" nur nach Ruckzuck-Grundrezept.