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Alt 03.06.2014, 10:17   #16
André 69

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 15.01.2008
Ort: Freistaat Sachsen
Beiträge: 5.052
Hi,

Zitat:
Zitat von duncan.blues Beitrag anzeigen
Ich finde es allerdings befremdlich, dass nicht zumindest die Millionen Ex-DDR-Bürger schreiend aufspringen und auf die Barrikaden gehen, denn das was hier aktuell in vollem Galopp den Bürgern entgleitet ist bereits jetzt schlimmer als alles was die Stasi je ausspioniert hat.
So viele Ex-DDR-Bürger gibt es gar nicht mehr! Jeder unter 30 kennt die DDR nur vom Hören-Sagen, war bereits nach westdeutschem Bildungssystem in der Schule, etc.
Die meisten über 65 dürften froh sein, wenn sie ohne große Blessuren eine gute Rente haben und noch gesund sind.
Auch hier gibt es die "Ich habe doch nichts zu verbergen Typen" ... und ich selbst durfte schon feststellen, daß das nichts mit dem Bildungsgrad zu tun hat, es ist eher eine bequeme Haltung.
Das was den Ex-DDR-Bürger mal zusammengeschweißt hat gibt es nicht mehr, es musste dem Individualismus, der Jagd nach Kohle, dem Neid gegenüber dem Nachbarn weichen ...

Tja und ansonsten, was würdest Du tun wollen, um daran (Überwachung) etwas ändern zu wollen? Dem Einzelnen wurde jede Möglichkeit entzogen über seine eigenen Daten selbst zu bestimmen, selbst wenn Du wie in der Steinzeit leben wollen würdest.
Es gibt so viele Orte, an denen über Dich Informationen gesammelt werden, da sind die eigenen Daten die du dem Netz selbst bei bringst (so wie ich jetzt gerade) nur das i-Tüpfelchen!
Um daran überhaupt etwas ändern zu können müssten tatsächlich Gesetze her, aber der Umgang der Regierung mit der NSA-Affäre zeigt doch wie sie damit umgehen möchten.
Geheimdienst im allgemeinen dienen der Machterhaltung der Machthabenden, egal ob von außen oder von innen. Es hat sie schon immer gegeben, und sie sind auch notwendig, was aber jetzt gerade (die letzten Jahre) passiert ist, daß erstmal alle unter Generalverdacht stehen, jeder ein potentieller Terrorist ist.
Ich messe Politiker an ihren Taten, nicht an ihren Worten (...darüber mussen wir reden, bla, bla, bla, ...) das ist alles eine Frage der Erwartungshaltung, da kann einen auch keiner enttäuschen.
Ich selbst wundere mich ob meiner Zeilen hier, mit dem Wissen, daß alles irgendwie mitgelesen wird, wie auch erst dieser Tage angekündigt noch mehr investiert werden soll, um Facebook, Twitter, Foren, etc. noch besser auswerten zu können.
Die Frage ist wie man mit dem Wissen umgeht, ob man Selbstzensur übt, so wie der ex-DDR-Bürger es kennt (so auch ich), oder ob er sich auf das immer mehr ausgehöhlte Grundgesetz beruft, und seine Meinungsfreiheit nutzt. Selbstzensur ist sich selbst entmündigen, man ertappt sich immer mal dabei, fühlt sich unfrei, fühlt sich überwacht, fühlt sich verraten, fühlt sich um Jahrzehnte zurückversetzt.
Ich habe keine Ahnung wo wir in z.Bsp. 10 Jahren stehen werden, aber ich habe ein sehr ungutes Gefühl dabei, unbestimmt, aber bestimmt nicht unbegründet.

Gruß André
__________________
Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren (Benjamin Franklin)
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