Zitat:
Zitat von Neonsquare
Das ist korrekt - u. a. rsync arbeitet ähnlich.Hier irrst du aber gewaltig. Klar: wenn man nur RAWs hat, dann würde auch eine "Dateiweise Deduplizierung" ausreichen. Aber gerade bei PSD-Dateien ändert sich eben nicht jedesmal die ganze Datei. Außerdem wird das Backup bei dieser Vorgehensweise beschleunigt, weil eben nicht vollständige Dateien kopiert werden sondern lediglich Blöcke - das ist ähnlich wie bei den Vorteilen Online-Synchronisation mit rsync. Man nutzt hier eben aus, dass die Lesegeschwindigkeiten meist deutlich über den Schreibgeschwindigkeiten liegen. QRecall hat zuerst vergleicht erst die Daten und erstellt ein entsprechendes Update-Profil - dann werden lediglich geänderte Blöcke übertragen. Das ganze wird noch kombiniert mit einem Filesystem-Watcher, so dass man die "Capture-Aktion" tatsächlich auch in sehr kurzen Intervallen mitlaufen lassen kann - wenn man das möchte.
Ich erkläre Dir das gerne. Das HFS+-Dateisystem hat keine besonders guten Eigenschaften in Bezug auf die Integrität von Daten (Im Vergleich zu beispielsweise ZFS). Viele Fehler in den Daten werden vom Dateisystem nicht erkannt. Gerade Mediendateien wie Videos, PSD oder RAWs bieten durch ihre Größe eine große Angriffsfläche. Mit einem QRecall-Archiv löst man dieses Problem auf einer anderen Ebene: Die Datenintegrität wird durch entsprechende Prüfsummen und Redunanz im Archiv sichergestellt. So können Defekte früher erkannt und im Idealfall noch repariert werden. Bei einer reinen Dateispiegelung auf eine andere (HFS+)-Festplatte werden sich mit der Zeit Fehler einschleichen die man im Zweifel erst lange Zeit später entdeckt - nämlich wenn man versucht eine alte Datei wieder zu benutzen.
|
Okay, bei PSD Dateien muß ich dir recht geben, an die dachte ich nicht. Man merkt das auch, wenn man mit Zip o.ä. drüber geht und plötzlich die Datei sehr klein wird.
Das mit Hash und zusätzlicher Redundanz habe ich jetzt verstanden. Das hilt aber nur, wenn das Restore Medium ein Problem hat. Wenn da auf der DVD oder Band ein paar Bit umfallen, ist es sicher möglich, mit der zusätzlichen Redundanz etwas zu recovern. Aber wenns auf einer Platte Lesefehler gibt, ist meist recht schnell ein großer Schaden.
Aber trotzdem eine interessante Idee. Muß mich mal mehr damit beschäftigen, was es da sonst am Markt gibt, MAC ist mein blinder Fleck. Ich habe auch auf den PCs fast keine Dateien, da alles am NAS gespeichert wird. Daher braucht ich NAS zu ext. Platte bzw. bald NAS zu NAS. mal schauen. Einzig für Lightroom habe ich noch immer keine gescheite Lösung, weil der im Netz nicht läuft.
Ach ja, fast vergessen. Warum ich rein Diskcopy mache. Wenn mir derzeit die NAS abraucht, kann ich der ext. Platte mit eine Linux Live Disk mounten und den anderen zur Verfügung stellen. Erst mit der Umstellung auf 2 gespiegelte NAS wird das anders.