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#11 |
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 9.153
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Wie schon gesagt wurde, kommt es auf einigermaßen brauchbares Rauschverhalten sowie ausreichend schnellen AF an. Für richtig gute Unterwasserfotos sollte man natürlich auch einen guten Unterwasserblitz haben.
Es geht aber behelfsmäßig auch mit einer Kompaktkamera. Ich habe Kompaktkameras sowohl im Roten Meer als auch zweimal am Great Barrier Reef sowie an einem westaustralischen Riff eingesetzt. Am besten bewährt hat sich bei mir die Fuji Finepix F30, die bis zum Auftauchen der Sony RX100 die Kompaktkamera mit der besten Bildqualität war. Beispiele für Bilder, die ich mit der F30 aufgenommen habe, findest Du unter http://www.mi-fo.de/forum/index.php?...dpost&p=262438 und http://www.mi-fo.de/forum/index.php?...dpost&p=265980 Die Kamera hat auch ein Motivprogramm für Unterwasserfotos. Aus der Kamera sehen die Bilder allerdings noch ziemlich flau und farbarm aus. Nachbearbeitung ist also für gute Ergebnisse notwendig. Ein Klick auf die intelligente Autokorrektur in Photoshop Elements reicht aber häufig schon aus. Zur F30 gibt es (oder gab es?) für ca. 150 Euro ein Unterwassergehäuse von Fuji. Von irgendwelchen Unterwasserbeuteln kann ich hinsichtlich Handhabung und auch Funktion nur abraten. Ich habe mal einne billigen Tauchbeutel von Digipac gekauft. Der war schon kaputt, als ich die F30 am Great Barrier Reef in den Beutel gepackt habe. Glücklicherweise könnte ich mir an Bord noch eine Tauchkamera mieten, deren Qualität aber nicht auf dem Niveau der F30 lag. In der Praxis auf dem schwappenden Wasser habe ich aber die Grenzen der Ausrüstung schon deutlich gemerkt. Der AF hätte gern deutlich schneller sein dürfen und das Display war unter der senkrecht stehenden Sonne auch nicht immer gut zu erkennen. Man muss also viele Bilder machen und hinterher den Ausschuss aussortieren. Hier kann man sich darüber freuen, dass die F30 ca. 500 Bilder (CIPA) mit einer Akkuladung aufnehmen kann. Das reicht für einen Tauchtag und man muss das UW-Gehäuse nicht unterwegs öffnen. Sowohl ich selbst als auch einmal die Kameravermietung auf dem Boot haben das UW-Gehäuse mal nicht sorgfältig genug geschlossen. Die Folgen waren teuer (einmal für mich und einmal für die Kameravermietung). Der Zoombereich der F30 entspricht dem Bildwinkel eines KB-Objektivs von ca. 35-105mm. Nicht an jeden Fisch kommt man so einfach und schnell heran, daher war das Zoom sehr nützlich. Zumindest beim Schnorchelknipsen finde ich die große Schärfentiefe der Kompaktkamera sehr willkommen. Für nachlassende Schärfe mit der Entfernung und Bokeh sorgt schon das Wasser. Ich habe im Automatikmodus fotografiert. Die Lage zum Motiv im Wasser einigermaßen stabil zu halten, hat mich im Meer schon genügend beschäftigt. Die F30 wird schon seit vielen Jahren nicht mehr hergestellt und sie ist daher nur gebraucht zu bekommen. Seitdem ging es mit der Bildqualität der Kompaktkameras bergab. Mit der Canon S100 gibt es aber inzwischen eine akzeptable Alternative (aber nur 200 Bilder CIPA pro Akkuladung). Mit der RX100 von Sony kommt nun eine Kamera auf den Markt, die im Kompaktbereich neue Maßstäbe setzt, sowohl hinsichtlich der Bildqualität, als auch des Preises. Sie soll auch einen sehr guten AF haben. Bei mir steht sie auf der Einkaufsliste. Ich hoffe nur dass es dafür auch ein bezahlbares UW-Gehäuse geben wird. Dann kann ich mich von der F30 trennen.
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Einige meiner Bilder: Wildlife & Landschaft Kanada und USA NW . Winter und Polarlicht Nordnorwegen 2016 . Australien . Von Kalifornien nach Montana . Grönland 2016 . Australien 2009 . Meine Homepage Geändert von Reisefoto (15.06.2012 um 18:10 Uhr) |
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