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Ich denke auch, daß da objektivtechnisch noch einiges geht, wenn man sich von den überlieferten Designvorgaben aus der analogen Ära löst.
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Ganz im Gegenteil, die analoge Ära hatte z.B. Weitwinkel, bei denen man den Spiegel manuell hochklappen mußte und die damit keine Retrofokusbauweise hatten. Mit Film ging das sehr gut. Nur wollte das irgendwann niemand mehr (minolta 21mm), zuerst den Spiegel arretieren und dann mit einem optischen Sucher den Ausschnitt bestimmen.
Das Problem ist, dass der Sensor halt gerade ist und die vorgeschaltenen Linsen nicht beweglich sind. Für ein Objektv liesse sich das ja eh abstimmen, aber für alle nicht. Lässt man die Linsen weg, wirds halt sehr dunkel, aber da könnte es hingehen.
Das Herausrechnen von Vignettierung und Verzerrung führt zu erhöhtem Rauschen in diesem Bereich und verringerter Auslösung. Das jetzt in der Kamera als wünschenswerten Weg hinzustellen, sehe ich skeptisch. Die Kamera hat begrenzte Rechenleistung und wird später nicht mehr leistungsfähiger. Am PC kommen regelmäßig bessere Algorithmen raus und die Dinger werden laufend leistungsfähiger.