Zitat:
Zitat von Stefan4
Ich schwanke derzeit zwischen Lightroom und Aperture. Mich würde interessieren ob Aperture folgende Bearbeitungen anbieten kann:
Rauschbearbeitung
|
Ja, bereits die RAW-Engine macht eine recht brauchbare Rauschfilterung - allerdings abhängig von der Kamera unterschiedlich Wirkungsvoll. Seit der A55 (16MP Exmor) stelle ich immer wieder fest, dass die Ergebnisse der Aperture Rauschfilterung besser sind als meine langjährigen Favoriten Neat Image oder Noise Ninja. Mit älteren Alphas war das noch anders. Ich benutze das NeatImage-Plugin mittlerweile nur noch bei ISO 6400 und ISO 12800 oder schlicht bei Bildern die wirklich ganz extrem verrauscht sind. Aperture bietet nur einen einzelnen Regler um die Stärke der RAW-Rauschfilterung einzustellen - da bietet NeatImage weit mehr. Zusätzlich hat Aperture einen Anpassungsblock "Störungen reduzieren" - damit kann man Rauschen durch eine Weichzeichnung/Glättung reduzieren - am wirkungsvollsten mit dem Pinsel nur an bestimmten stellen genutzt.
Zitat:
Zitat von Stefan4
Objektivverzeichnungs-Korrektur
|
Nur Vigniettierung, ansonsten durch diverse Plugins wie Ptlens oder indem man z.B. DxO per Catapult einbindet.
Zitat:
Zitat von Stefan4
Korrektur von CAs
|
Ja - per Anpassungsblock. Außerdem der Halopinsel gegen Purple Fringing.
Zitat:
Zitat von Stefan4
Korrektur von Lensflares
|
Nicht das ich wüsste.
Zitat:
Zitat von Stefan4
gebräuchliche Bildbearbeitungsvorgänge (auch für RAW) wie Kontraständerung, Weißabgleich, Schärfen, Lichterkorrektur (praktisch DRO nachträglich)
|
Ja alles. Dabei alles nichtdestruktiv, mehrfach anwendbar und per Pinsel lokal begrenzbar. Man kommt erstaunlich leicht zu Ergebnissen, die in Photoshop bereits recht aufwändig wären. Die Qualität der Werkzeuge ist hervorragend.
Lightroom punktet vor allem durch die integrierte Kamera/Objektivkorrektur. Die Verwaltung selbst empfinde ich dagegen als PITA und eher hinderlich jedoch besser als z. B. DxO.
Aperture frisst gerne Ressourcen und man kann damit unwissenderweise selbst stärkere Rechner zur lahmen Krücke machen. Ein Grund dafür sind auch oft Hintergrundprozesse wie "Gesichter erkennen" oder die automatische Berechnung hochauflösender (!) Vorschaubilder. Das lässt sich alles steuern - aber man muss eben wissen wie. Ansonsten mag Aperture viel Speicher und am besten eine brauchbare Grafikkarte.
Für 60€ ist es eigentlich ein Schnäppchen - schon alleine für den Fotobuchdesigner und die Diashows lohnt sich das.