Zitat:
Zitat von Giovanni
Nicht unbedingt.
Der Sony-Stabi arbeitet mit Piezo-Linearantrieben. Bei Standbildern werden diese vmtl. so angesteuert, dass der Sensor ausgehend von Nullposition bei Auslösung "bis zum Anschlag" ausgelenkt wird und dass über den gesamten Verfahrweg nicht von der ermittelten Idealposition abgerückt wird. Erst wenn die Auslenkung tatsächlich so stark wird, dass die maximale Auslenkung erreicht wird, ist die Wirkung (dann abrupt) zu Ende. Das kann erklären, warum bei sehr langen Zeiten besonders im WW-Bereich immer noch ein guter Teil unverwackelter Aufnahmen damit gelingen und warum es verglichen mit objektivbasierten Stabis weniger "halb" brauchbare Ergebnisse im Grenzbereich gibt, sondern die Grenze zwischen unverwackelten und deutlich verwackelten Aufnahmen recht hart ist.
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Johannes
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Ein weiterer Aspekt hinsichtlich Objektiv- und Gehäusestabi ist die Position des Bewegungssensors, der das "Wackeln" registriert: Wackel ich beim SSS mit der Frontlinse eines (langen) Objektivs und halte dabei die Kamera relativ ruhig am Auge, bemerkt der Sensor in der Kamera nicht allzuviel und gleicht entsprechend wenig aus. Die Gefahr des Verwackelns ist dann entsprechend groß. Lege ich bei einer langen Brennweite (300+ mm) hingegen das Objektiv auf Höhe der Frontlinse irgendwo drauf und halte die Kamera dabei frei in den Händen, so registriert der kamerainterne Sensor alle Bewegungen sehr genau und die interne Stabilisierung arbeitet dann auch mit langen Brennweiten sehr effektiv. Es hängt offentsichtlich auch davon ab, wo sich beim "Wackeln" die Drehachse der Objektiv-Kamera-Kombo befindet, um die Effektivität der beiden unterschiedlichen Stabilisierungsansätze vergleichen zu können.
Grüße
sunrisepoint