Heute vor 929 Jahren, am 27. November 1095 – es war ein Mittwoch –, stellte sich der damalige Papst Urban II. im Rahmen einer Synode auf ein Feld nahe der französischen Stadt Clermont und hielt vor Geistlichen, Rittern und Bauern eine Brandrede. Denn darin rief er zu einer martialischen Pilgerfahrt nach Palästina auf. Ziel sei es dort, die heiligen Stätten der Christenheit aus muslimischer Hand zurückzuerobern.
Aus dieser einen waffenstrotzenden Pilgertour wurden schließlich sieben Orientkreuzzüge. Der erste startete 1096, der letzte endete de facto 1291, als mit Akkon – einer Hafenstadt im heutigen Israel – die letzte Kreuzfahrerfestung in die Hände der Muslime fiel.
Hier Bilder von einer der spektakulärsten Kreuzfahrerfestungen jener Zeit: Krak des Chevaliers im heutigen Syrien. Sie gehört seit 2006 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Historiker errechneten, dass die sieben Kreuzzüge, die nicht nur aus religiösen, sondern auch aus geostrategischen, machtpolitischen und/oder wirtschaftlichen Gründen geführt wurden, 20 bis 22 Mio. Menschen das Leben kosteten.