Wenn ich mir die Tipps von Winsoft durchlese, habe ich immer wieder das Gefühl, dass es um die Vorstellung seiner Geräte geht und nicht um seriöse Vorschläge. Nachdem nun das passiert, was ich befürchtet habe, eine Richtigstellung. Der Tipp von Winsoft ist schlicht und einfach falsch. Ich hatte mir jede Bemerkung sparen wollen, weil ich es leid bin, gegen eine Wand anzurennen, die sich nicht bewegen will.
Man kann nicht entweder das Monitor Profil oder Adobe einstellen. Es müssen beide eingestellt werden.
Es ist zwar sehr einfach alles auf Adobe einzustellen, aber auch nicht die richtige Lösung. Der Monitor muss, wenn vorhanden, auf jeden Fall eingestellt werden. Er bestimmt, was man sieht. Das Ergebnis fällt auf jeden Fall anders aus, ob ich ein Bild auf einem 3500 Euro teuren Barco Monitor sehe oder auf einem 5 Jahre alten 150 Euro Monitor. Die Grundeinstellungen, Helligkeit und Kontrast werden mitberücksichtigt. Der Unterschied der hier auftreten kann, kann größer sein, als zwischen sRGB und Adobe.
Der Monitor wird im System eingestellt, der Arbeitsfarbraum - Adobe - in der Bildbearbeitung. Auch beim Arbeitsfarbraum sollte man auf die richtige Einstellung achten. Wer RAW verarbeitet, sollte statt Adobe lieber Wide Gamut oder Profoto RGB nutzen. Das kann man auch bedenkenlos machen, weil in RAW keine Profile eingebettet werden. Der kann den riesigen Farbraum besser nutzen.
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