Ich BIN Profi, verdiene mir mit dem Fotografieren einen guten Teil meines monatlichen Gehaltes - und freue mich auf eine puristische Retrokamera. Weil der fotografische Alltag (Hobby ist eine andere Sache) halt in 99 Prozent der Fälle nur Foto-Funktionen in der Kamera voraus setzt. Kein Video, keine Remote per Smartphone, keine GPS-Daten (weil man als Journalist meistens weiß, wo man ist

). Und wenn die Kiste dann noch auf traditionelle Bedienelemente wie Zeitenrad und Blendenring setzt (sofern am Objektiv vorhanden), freut man sich noch ein bisschen mehr, weil der Blick in die Bedienungsanleitung wegfällt.
Zugegeben, auch meine Sonys bediene ich blind, meist ohne Nachlesen der Funktionen. Aber eine selbsterklärende Kamera ist deutlich angenehmer. Und wenn sie dann auch noch darauf "geeicht" ist, mein Nikon-Altglas zu akzeptieren, gefällt mir das besser als irgendwelche Adapter-Lösungen aus dem Zubehörregal.
Und mal im Ernst: Ein guter, heller SLR-Sucher toppt die elektronischen Gegenstücke immer noch um Längen. Das dachte ich mir neulich, als ich das neue 1,4/50 an meiner A 850 testete.
Kurz: Wenn die Nikon bezahlbar ist (an die 3000 Euro/Dollar glaube ich nicht), dann steht die Maschine auf meiner Wunschliste ganz oben. Arbeit kann und soll Spaß machen...
Gruß, Hans