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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » Blöde Frage: Unterschiede Brennweite bei Makro
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Alt 02.08.2006, 20:14   #1
nethoppel
 
 
Registriert seit: 23.07.2006
Ort: FF
Beiträge: 32
Blöde Frage: Unterschiede Brennweite bei Makro

Hi,

wahrscheinlich ne dämliche Frage, aber ich stell sie trotzdem.
Was ist denn der Unterschied ob ich mir ein 50er, ein 100er oder ein 200er Makro kaufe (ausser der Preis ) und alle einen Abbildungsmaßstab von 1:1 haben? Wenn ich das richtig verstanden hab ist das der Maßstab wie ein Objekt auf den Sensor "passt". Wenn alle Makros diesen Maßstab haben dann bringt die längere Brennweite ja nur den Vorteil das ich nicht ganz so dicht rankrauchen muss, oder?
Das Objekt müsste aber immer gleich groß auf dem Bild erscheinen, ja?
__________________
mfg Thomas

was du bei den Genen versaut hast, bekommst du mit Prügel auch nicht mehr hin.
nethoppel ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 02.08.2006, 20:31   #2
John Doe
 
 
Registriert seit: 15.07.2005
Ort: Wesel
Beiträge: 1.299
Hallo Thomas,

das ist soweit korrekt, der Maßstab 1:1 ist bei allen Objektiven identisch, die Brennweite legt dann "nur" noch fest, wie nah Du ranmußt, um diesen zu erreichen. Während Du z.B. bei einem 50er Macro eine Aufnahmedistanz von 50 cm hast, kannst Du beim 100er auf 100cm Distanz gehen, beim 200er auf 200cm. Allerdings sind Macroobjektive oberhalb von 100mm kaum noch aus der Hand einsetzbar, ohne Stativ läuft da kaum was, da aufgrund der geringen Schärfentiefe meistens stark abgeblendet werden muß. Wenn Du höhere Brennweit benötigst, z.B. für Insekten, dann sollte es schon ein 90-105mm sein, ein 50er ist schon recht "kurz". Für Tabletops und Produktfotos reicht in der Regel auch ein 50er.


Gruß Uwe
__________________
Erfahrungsgemäß ist die Ursache schlechter Bilder fast immer hinter der Kamera zu suchen!
John Doe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2006, 20:37   #3
nethoppel

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 23.07.2006
Ort: FF
Beiträge: 32
Ich denk da eher an kleines Viechzeuch und vielleicht mal ne Schlange (davon hab ich n paar).
Dann wird wohl 90 bis 105 die richtige wahl sein?!

danke für die Antwort
__________________
mfg Thomas

was du bei den Genen versaut hast, bekommst du mit Prügel auch nicht mehr hin.
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Alt 02.08.2006, 20:43   #4
BadMan
ehemaliger Moderator
 
 
Registriert seit: 19.05.2004
Ort: Jüchen-Otzenrath
Beiträge: 11.408
Hinzu kommt noch, daß Makroobjektive auch exzellente Festbrennweiten sind. Je nachdem, ob man z.B. noch ein Portraitobjektiv oder ein stärkeres Tele braucht, kann man so mit der richtigen Wahl auch 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Wie sieht es bei Makroaufnahmen eigentlich mit der perspektivischen Wirkung aus? Bei "normalen" Maßstäben nutzt man die unterschiedliche Wirkung verschiedener Brennweiten ja gestalterisch aus.
Sieht man im Makrobereich auch Unterschiede zwischen verschiedenen Brennweiten oder ist dies aufgrund der geringen Tiefenschärfe, i.d.R. formatfüllenden Motiven etc. zu vernachlässigen?
__________________
Gruß Jörg

Jubel, Trubel, Heiterkeit - seid zur Heiterkeit bereit (Bugs Bunny)
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Alt 02.08.2006, 21:08   #5
kassandro
 
 
Registriert seit: 18.02.2006
Ort: Oberharz
Beiträge: 2.137
Zitat:
Zitat von BadMan
Wie sieht es bei Makroaufnahmen eigentlich mit der perspektivischen Wirkung aus? Bei "normalen" Maßstäben nutzt man die unterschiedliche Wirkung verschiedener Brennweiten ja gestalterisch aus.
Sieht man im Makrobereich auch Unterschiede zwischen verschiedenen Brennweiten oder ist dies aufgrund der geringen Tiefenschärfe, i.d.R. formatfüllenden Motiven etc. zu vernachlässigen?
Theoretisch ja. Wegen der sehr geringen Schärfentiefe ist dieser Effekt allerdings minimal und kaum sichtbar. Objektive mit längerer Brennweite haben hier wieder einen kleinen Vorteil. Insgesamt sind wohl Makroobjektive mit 100mm Brennweite ideal. Noch größere Brennweiten machen die Objektive sehr schwer und auch die Abbildungsleistung wird wohl etwas schwächer sein, weil chromatische Abweichung zunehmen und einen höheren Aufwand erfordern. In dieser Hinsicht sind die 50mm Makros am günstigsten. Sie erfordern den geringsten Aufwand. Auch sollte man darauf achten, daß das Filtergewinde 55mm nicht überschreitet, damit man noch einen Achromaten für noch größere Abbildungsmaßstäbe aufsetzen kann.
kassandro ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 02.08.2006, 22:28   #6
Stoney
 
 
Registriert seit: 29.01.2006
Ort: Stuttgart
Beiträge: 2.135
Zitat:
Zitat von BadMan
Wie sieht es bei Makroaufnahmen eigentlich mit der perspektivischen Wirkung aus? Bei "normalen" Maßstäben nutzt man die unterschiedliche Wirkung verschiedener Brennweiten ja gestalterisch aus.
Sieht man im Makrobereich auch Unterschiede zwischen verschiedenen Brennweiten oder ist dies aufgrund der geringen Tiefenschärfe, i.d.R. formatfüllenden Motiven etc. zu vernachlässigen?
Ja, den Unterschied sieht man, und zwar beim Hintergrund. Wegen der unterschiedlichen Bildwinkel ist bei gleichem Abbildungsmaßstab mit dem 50er mehr Hintergrund auf dem Bild ist als mit dem 100er oder gar dem 200er. Die Schärfentiefe ist zwar die gleiche, aber der Hintergrund ist beim 200er ruhiger als beim 50er.
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Gruß
Frank

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Alt 02.08.2006, 23:15   #7
BadMan
ehemaliger Moderator
 
 
Registriert seit: 19.05.2004
Ort: Jüchen-Otzenrath
Beiträge: 11.408
Zitat:
Zitat von Stoney
Zitat:
Zitat von BadMan
Wie sieht es bei Makroaufnahmen eigentlich mit der perspektivischen Wirkung aus? Bei "normalen" Maßstäben nutzt man die unterschiedliche Wirkung verschiedener Brennweiten ja gestalterisch aus.
Sieht man im Makrobereich auch Unterschiede zwischen verschiedenen Brennweiten oder ist dies aufgrund der geringen Tiefenschärfe, i.d.R. formatfüllenden Motiven etc. zu vernachlässigen?
Ja, den Unterschied sieht man, und zwar beim Hintergrund. Wegen der unterschiedlichen Bildwinkel ist bei gleichem Abbildungsmaßstab mit dem 50er mehr Hintergrund auf dem Bild ist als mit dem 100er oder gar dem 200er. Die Schärfentiefe ist zwar die gleiche, aber der Hintergrund ist beim 200er ruhiger als beim 50er.
Die Theorie ist klar.
Überrascht mich aber ein wenig, daß dies auch in der Praxis so auffällig sein soll/kann. Hast Du da Vergleiche angestellt?
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Gruß Jörg

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BadMan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2006, 23:24   #8
damn ed
 
 
Registriert seit: 24.01.2005
Ort: Steinau
Beiträge: 251
Ganz gut verdeutlicht wird der Unterschied der Perspektiven zwischen, z.B. 90er und 180er, hier.



Quelle: Prospekt des 180er Tamrons

Viele Grüsse
Marco
damn ed ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2006, 23:32   #9
BadMan
ehemaliger Moderator
 
 
Registriert seit: 19.05.2004
Ort: Jüchen-Otzenrath
Beiträge: 11.408
Schöner Vergleich.
Ich bleibe trotzdem bei meinem 90er Tamron und würde dann einfach die hintere Münze wegnehmen.
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Gruß Jörg

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Alt 02.08.2006, 23:35   #10
damn ed
 
 
Registriert seit: 24.01.2005
Ort: Steinau
Beiträge: 251
Tja BadMan, wohl dem, der nur Münzen fotografiert....
damn ed ist offline   Mit Zitat antworten
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