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Alt 21.11.2003, 11:05   #11
Jan
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: Erkrath bei Köln
Beiträge: 7.446
Der user, für den winsoft das Abfotografieren von Leinwand in seinen Test augenommen hat, war ich (jan, vormals lottgen).

Meine Erfahrungen fand ich garnicht so schlecht, die Schärfe war m.E. ordentlich, der Lichtabfall zum Rand hin (je nach Motiv) dagegen schon etwas störend.

Die Vergleichsbilder mit direktem (Makro-)Foto vom Dia waren sicher besser, die vom Diascanner natürlich unschlagbar.

Zu dem in einer älteren CT (und im Sonderheft Digitalfotografie) beschriebenen Vorgehen, sozusagen das Dia direkt auf CCD zu projizieren, gibt es hier noch keine Erfahrungen (zumindest habe ich noch keine gelesen).

Das Abfotografieren von Leinwand (oder direkt vom Projektor) hat natürlich den großen Vorteil, das es rasend schnell geht. Nach einmaliger Einstellung von Weißabgleich, Enfernung und Belichtung genügen kann es losgehen, die Dias bleiben in ihrem Magazin, man macht am besten 2 Durchgänge (Quer-/Hochformat).
Zumindest um ein digitales Archiv seiner alten Dias zu bekommen ist diese Methode m.E. weiterhin unschlagbar. Die Top-Dias, die man dann dank EDV auch tatsächlich wiederfindet, kann man dann immer noch zeitaufwändig einzeln abfotografieren oder einscannen lassen.

Grüße, Jan


P.S.: Die dunklen Ränder kann man evtl. noch per EBV automatisch aufhellen.


P.P.S: Meine Erfahrungen / Kommentare zu den Erfahrungen von Winsoft bzgl. Abfotografieren von Leinwand:
- Natürliche Vignettierung von Projektor- UND Kameraoptik (ADDIEREND!!!). Also starker Lichtabfall zum Bildrand hin!
Leider tatsächlich vorhanden, ggf. EBV

- Mangelnde Planparallelität von Leinwand zur Chipebene (Randunschärfen).
Da sehe ich keine Probleme, das Projizierte Bild ist m.E. ausreichend scharf, die Kamera kann ich entsprechend abblenden.

- Falten, Blasen, Wölbungen der Leinwand verursachen weitere ungleichmäßig helle Motivteile.
Ist mir nicht aufgefallen, obwohl ich keine Top-Leinwand habe.

- Optische Achsen von Projektor und Kamera verschieden. Dadurch Trapezverzerrung des Fotos.
Sehr gering, da es möglich ist, die Kamera nah an den Projektor zu rücken und damit der Abstand zwischen Projektions- und Aufnahmeobjektiv verglichen mit dem Abstand zur Leinwand vernachlässigbar ist.

- Staub, Fussel, Kratzer des Dias und Flecken der Leinwand voll im Bild.
Aber da Bild ist auch groß, letztlich ist da m.E. die Methode der Aufnahme weitgehend egal, der Diascanner erlaubt allerdings eine automatische Korrektur.

- Mangelnde Fokussierung von Projektor UND Kamera (ADDIEREND!!!).
Kameraseitig ist ein genaues Fokussieren (AF auf ein geeignetes Bild, dann Umschalten auf MF oder direkt manuell) und die wahl einer ausreichend großen Tiefenschärfe möglich. Das Dia kann ich mit wenig Aufwand auch sorgfältig scharf stellen.

- Änderung der Wölbung (mangelnde Planparallelität des Dias!!!) und der Fokussierung des Dias durch die starke Durchstrahlungserwärmung während der Aufnahme.
Die Dias brauchen ja nicht lange projiziert zu werden, die Belichtungszeit ist kurz, damit ist das Dia fotografiert, bevor es zum Plopp kommt. Die Wölbung vor dem Plopp sieht auch jedes andere Verfahrne zur Digitalisierung.

Wer tausende von Dias hat, hat in der Regel auch einen guten Projektor und eine gute Leinwand (vermutlich besser als mein billiger (Pseudo-)Leica-Projektor. Zudem wird er das Rahmen und die Projektionstechnik beherrschen.


P.P.P.S.: Ich kann gerne meine Beispielbilder wieder heraussuchen.
Jan ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 21.11.2003, 11:14   #12
metallography
 
 
Registriert seit: 02.11.2003
Ort: München
Beiträge: 1.001
Hallo,

Zitat:
da ich noch eine fünfstellige Zahl von Dias in Schränken horte, habe ich schon bisweilen an eine Digitalisierung zumindest der besseren Exemplare gedacht. Für meine Zwecke würde die Auflösung der A1 völlig reichen. Hat jemand schon mit Erfolg einen brauchbaren Dia-Duplikator als Vorsatz an der 7(H)(i)/A1 benutzt und kann seine Erfahrungen weitergeben?
ich kann nur meine Erfahrungen zum Diavorsatz zur Coolpix 990 berichten:
Das Fazit vorweg, für mehr als mal max. 10 Dias zwischendurch ist zumindestens dieser nicht geeignet.
Die Qualität ist hierbei nicht das eigentliche K.O.-Kriterium, sondern das Handling.

Zumindestens der Diavorsatz zur Coolpix ist relativ schlecht zu fixieren, so dass man jedes Dia einzeln feinpositionieren muss per Kameramonitor, ist nicht sehr gut zu handhaben.
Die Ausleuchtung ist mir nur am Reprostativ gelungen, sonst extreme Abschattung in den Ecken.
Die Coolpix ist (nur) in der Lage im Mittleren Brennweitenbereich auf Makro zu gehen, die Verzeichnung hält sich hier in Grenzen, ich weiss nicht, wie das mit den zwei Makrobereichen der A1 ist.
Ein Vorsatz zur A1 müsste ja dann auch 25-30 cm von der Chipebene entfernt sein, damits scharf wird, keine Ahnung obs sowas gibt.
Bei der Coopix muss man manuell auf 4 cm (ab Objektivfront) einstellen, Automatik klappt nicht.
Und ohne direkte Kontrolle am PC gleich nach der Aufnahme läuft man Gefahr anschliessend wieder von vorne anzufangen, oder muss Belichtungsreihen schiessen.

So, das wars erst mal, aber wie gesagt, das gilt primär mal nur für den Coolpix 990 Diavorsatz
metallography ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.11.2003, 13:06   #13
Fritz

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.11.2003
Ort: Wertheim am Main
Beiträge: 28
Erst einmal vielen Dank an alle, die sich die Mühe gemacht haben zu antworten. Offenbar hat aber so gut wie niemand wirklich Erfahrung mit einem Dia-Duplikator, von dem ich so schlechte Ergebnisse, wie sie teilweise vorausgesagt werden, nicht erwarte. Schließlich wird ja die Technik der Dia-Duplikatoren auch im analogen Bereich seit Jahrzehnten erfolgreich genutzt.

Ich kannte für Digitalkameras bisher nur den Diaduplikator von Soligor, den auch Foto-Koch vertreibt. Das Ding hat ein 52er Gewinde, also leicht reduzierbar auf 49 mm, und enthält einen Achromaten, den man neben dem Diaduplizieren auch für Nahaufnahmen nutzen kann - wie gut er ist, sagt einem die Werbung natürlich nicht. Hier hatte ich mir einen Erfahrungsbericht erhofft.

Immerhin habe ich hier nun dazugelernt, dass es offenbar auch von Olympus so ein Teil gibt, dessen Verfügbarkeit und universelle Verwendbarkeit ich noch prüfen muss. Der Vorsatz für die Coolpix kommt für die A1 ja wohl eher nicht in Frage. Wenn noch jemand ein anderes Fabrikat beisteuern kann, bin ich für Hinweise dankbar.

Viele Grüße,
Fritz
Fritz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.11.2003, 13:29   #14
Igel
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: Mittelfranken
Beiträge: 827
Zitat:
Zitat von Fritz
Offenbar hat aber so gut wie niemand wirklich Erfahrung mit einem Dia-Duplikator, von dem ich so schlechte Ergebnisse, wie sie teilweise vorausgesagt werden, nicht erwarte. Schließlich wird ja die Technik der Dia-Duplikatoren auch im analogen Bereich seit Jahrzehnten erfolgreich genutzt.
... erfolgreich.. - na ja. So ein Teil hatte ich vor vielen Jahren auch mal, das Ergebnis war sehr frustrierend. Das Teil habe ich ziemlich schnell wieder verkauft. Etwas besser ging es mit dem Metz Multiblitz Dia-Duplikator (mit eingebautem Blitz), wirklich gut waren die Ergebnisse aber auch nicht. Wie gesagt, das bezieht sich jetzt alles auf die analoge Fotografie.

Peter
Igel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.11.2003, 13:46   #15
Photopeter
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: D-49080 Osnabrück
Beiträge: 2.567
Analog hat man die besten Kopien im Kontakt hergestellt.

Ich hatte auch schon mal solch einen Diakopiervorsatz. Das Ergebnis ist schlicht unbrauchbar geworden. Die Abbildungsfehler scheinen sich zu multiplizieren und nicht nur zu addieren. Die Bildecken werden extrem unscharf und dunkel. Die immer vorhandenen Randunschärfe und Vignettierung ist ja auf dem Dia schon mal vorhanden. Zusätzlich kommt jetzt noch mal das gleiche durch den (nicht besonders gut gerechneten) Diaduplikator hinzu. Und nochmal zusätzlich gibt es Vignettierungen durch eine ungleichmäßige Ausleuchtung des Dias. Und dann die nicht gute Planlage der (glaslosen) Dias. das sind so viele Störungen, die sich da addieren, das im Ergebnis einfach nur Murx raus kommt. Ich hab das Ding gleich wieder vekauft.
__________________
Lebe lange und in Frieden.
Vulkanischer Gruß, Sternzeit 2416,7

Photopeter
Photopeter ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 21.11.2003, 14:07   #16
Jan
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: Erkrath bei Köln
Beiträge: 7.446
Die besten Ergebnisse von direkt abfotografierten Dias habe ich mit Selbstbaulösungen und Makromodus bzw. evtl. guter achromatischer Nahlinse gesehen.
Vielleicht outet sich der ein oder andere Selbstbauer noch oder Du findest die entsprechenden Seiten per google u. Co.
Grüße, Jan

Einen Eigenbau habe ich wiedergefunden (Minolta Achromat 2, sehr ordentlicher mechanischer Aufbau, Beleuchtung mit LCD-Hintergrund beleuchtung): http://www.dk7in.de/Dia.html
Jan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.11.2003, 20:31   #17
mike303
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: D-75392 Deckenpfronn
Beiträge: 126
Auch wenn schon fast alles gesagt ist, hier auch noch meine Zusammenfassung.
Zunächst eine hilfreiche Seite: http://www.filmscanner.info
Da habe ich folgendes gelernt:
- es ist in jedem Fall ein großer Aufwand
- Man sollte sich vorher sehr gut überlegen, was man mit den digitalisierten Dias vorhat
- Keine Arbeit ist so sinnlos wie die, die man zweimal macht!

Meine Erfahrungen:
1) Abfotografieren von der Leinwand
=> Leichte Trapezverzerrung, ungleichmäßige Ausleuchtung, Staub und Kratzer, schnell, umfangreiche Nachbearbeitung nötig
==> für mich nicht brauchbar

2) Abfotografieren von Mattscheibe mit Umlenkspiegel
=> Noch ungleichmäßigere Ausleuchtung, Staub und Kratzer, schnell, umfangreiche Nachbearbeitung nötig
==> für mich nicht brauchbar

3) Diaduplikator (Leitz Digicopy) an Fuji Finepix (baugleich mit Letz) 1,5MP
=> Leichte Verzerrung, rel. gleichmäßige Ausleuchtung (ordentliche Lichtquelle notwendig), Staub und Kratzer, schnell, geringe Nachbearbeitung nötig
==> für Präsentation am TV etc. brauchbar

4) Verschiedene Flachbettscanner mit Durchlicht
=> zum Teil extrem langsam, Staub und Kratzer, umfangreiche Nachbearbeitung nötig
==> Je nach Scanner und Auflösung ganz brauchbar

5) Verschiedene Diascanner ohne Staub- und Kratzerkorrektur im Preisbereich 150,- bis 500,-
=> Tempo z.T. OK, Staub und Kratzer, nur sehr wenig Nachbearbeitung nötig
==> Bis auf Staub und Kratzer gut (Abhängig von der Auflösung)

6) Nikon Diascanner mit Staub- und Kratzerkorrektur
=> bei voller Ausnutzung der Möglichkeiten (manueller Betrieb) sehr langsam (2 Minuten/Dia), quasi keine Nachbearbeitung ausserhalb der Scansoftware, rel. teuer, so gut wie kein Staub und keine Kratzer
==> perfekte Qualität, hoher Zeitaufwand

Dann gibt es noch eine Lösung, die im Sonderheft "Digitale Fotografie" der c't (S. 116) aufgezeigt wurde: Direktes Abfotografieren von einem leicht modifizierten (problemlos zurückbaubar) Diaprojektor.
Die Qualität kann ich nicht selbst beurteilen, aber sie wird als durchaus brauchbar (natürlich abhängig von der Digicam) beschrieben, wenn man eine automatische Nachbearbeitung (Ausschnitt, Ausleuchtung mit Maske korrigieren, etc.) per EBV anwendet. Dabei geht das ganze dann auch recht schnell. Hätte ich nicht schon meinen Nikon Scanner, würde ich das in jedem Fall ausprobieren und evtl. auch einem Kopiervorsatz vorziehen.
Nachtrag:
Gerade habe ich noch ausgerechnet, was eine A1 ohne Nahvorsatz kann. Bei 50mm Bildbreite (200mm + Makrostellung ohne Zubehör) bekommt man ein Dia auf ca. 1846 x 1228 Pixel, das sind dann ca 2,2 Megapixel.
__________________
Viele Grüße
Michael
mike303 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.11.2003, 20:48   #18
Photopeter
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: D-49080 Osnabrück
Beiträge: 2.567
Ach ja, das mit dem Diaprojektor. Wollte ich schon längst mal ausprobieren. Bis jetzt hat es aber noch nicht geklappt.
__________________
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Vulkanischer Gruß, Sternzeit 2416,7

Photopeter
Photopeter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2003, 13:43   #19
Jan
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: Erkrath bei Köln
Beiträge: 7.446
Zitat:
Zitat von mike303
1) Abfotografieren von der Leinwand
=> Leichte Trapezverzerrung, ungleichmäßige Ausleuchtung, Staub und Kratzer, schnell, umfangreiche Nachbearbeitung nötig
==> für mich nicht brauchbar
Die Trapezverzerrung hängt von der Projektions-/Aufnahmegeometrie ab. Bei großer Entfernung von Projektor zu Leinwand und direkter Positionierung der Kamera neben dem Projektor, läßt sich der Einfluß minimieren, bei meinen Versuchen habe ich keine (störende) Verzerrung bemerkt.
Korrekturen für eine evtl. Verzerrung und eine ungelichmäßige Beleuchtung sollten sich automatisieren lassen. Damit bleibt die Methode zumindest zur Erstellung eines digtalen Diaarchivs, m.E. aber sogar für eine 'Fernseh-Diaschau' tauglich

Hallo Peter,
mach mal! Ich habe irgendwie nicht den Mut (und die Muße) meinen Diaprojektor zu zerlegen.
Der c't-Vorschlag wird vermutlich das Potential haben, zumindest die Leinwandmethode zu ersetzen. Ob sie so gut ist, daß die lästigen/teuren Wege über Flachbettscanner oder Diascanner zu ersetzen, wenn es nicht auf das letzte Quäntchen Qualität ankommt, ist eine spannende Frage.

Grüße, Jan
Jan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.11.2003, 09:43   #20
Gast
 
 
Beiträge: n/a
Hallo Fritz, es ist die c't 12/2003 (das ist die Juni-Ausgabe) die sich mit Deiner Fragestellung befasst, Dias mit Flachbett- und Filmscannern zu archivieren, oder alternativ dazu abzufotografieren.
Es sind auch die entsprechenden Geräte getestet worden.
Vielleicht bekommst Du die c't noch vom Verlag.
MfG wave
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