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Fritz 20.11.2003 22:07

Dias digitalisieren
 
Hallo Fans,

da ich noch eine fünfstellige Zahl von Dias in Schränken horte, habe ich schon bisweilen an eine Digitalisierung zumindest der besseren Exemplare gedacht. Für meine Zwecke würde die Auflösung der A1 völlig reichen. Hat jemand schon mit Erfolg einen brauchbaren Dia-Duplikator als Vorsatz an der 7(H)(i)/A1 benutzt und kann seine Erfahrungen weitergeben?

Viele Grüße,
Fritz

Chikago 20.11.2003 22:27

Hallo Fritz,

ich habe ca. 2.500 Dias auf den PC gebracht.

Allerdings mit einem Scanner mit Durchlichteinheit.
Qualität gut, Zeitaufwand nennenswert.

Gruß

Chikago


Meine A 1 Bilder

Photopeter 20.11.2003 22:46

Also im 5 Stelligen Bereich ist mit einem Flachbettscanner nichts zu holen. Ich habe ein relativ schnelles Exemplar und der braucht mehrere Minuten pro Dia. Praktikabel sind eigentlich nur Scanner mit einer automatischen Zufuhr, die einfach über Nacht die Dias im Batch einscannen. Es gibt inzwischen zwei Geräte, die wie ein Diaprojektor gebaut sind und so bis zu 100 Dias am Stück direkt aus dem Magazin einscannen. Hat man all seine Dias eingescannt, kann man das Gerät wieder verkaufen (Ebay machts möglich).

Und zur Frage abfotografieren. Die Qualität wird nicht toll. Zum reinen Archivieren reicht es. Wenn du aber die Bilder weiter verarbeiten und ausdrucken willst, ist es zu wenig. Man bekommt keinesfalls die gleiche Qualität wie mit einem Scanner hin.

Fritz 20.11.2003 23:05

Vielen Dank, Ihr beiden, die Vor- und Nachteile des Einscannens sind mir bestens bekannt. Die Qualität einer Ablichtung mit der A1 reicht mir wirklich, denn wenn man wirklich einmal ein Bild groß zu Papier bringen möchte, nimmt man ohnehin das Ausgangsdia als Vorlage. Meine Frage bezieht sich also eigentlich nur auf Erfahrungen mit einem Diaduplikator.

Viele Grüße,
Fritz

WinSoft 20.11.2003 23:44

Vor einiger Zeit hatte ich im alten Forum die verschiedenen Methoden zur Digitalisierung mit Bildvergleichen gepostet. Leider sind die Beiträge weg und meine Bilder weitgehend auch.

Es ging um
- Abfotografieren von der Leinwand
- Direktes Abfotografieren mit einem Dia-Kompendium
- Flachbettscanner mit Durchlichteinheit (HP-ScanJet 7400c)
- Filmscanner (Nikon Super Coolscan 4000 ED)

Der Filmscanner ging klar als Sieger hervor. Dieser Scanner kann durch eine zusätzliche Infrarot-LED Staub. Kratzer und Fussel automatisch entfernen. Grießelige Dias oder Negative und verblasste Farben können automatisch aufgefrischt werden.

Wenn Bedarf besteht, könnte ich die verloren Beispielbilder für die vier Methoden wieder neu erstellen.

Fritz 21.11.2003 00:30

Danke, das ist sehr nett! Aber ich möchte wirklich nur etwas über praktische Erfahrungen mit einem Diaduplikator wissen. Über die möglichen Ergebnisse mit Diascannern oder Flachbettscannern mit Durchlichteinheit bin ich aus langjähriger Erfahrung bestens im Bilde.

Viele Grüße,
Fritz

Rubin 21.11.2003 01:36

Zitat:

Zitat von Fritz
Danke, das ist sehr nett! Aber ich möchte wirklich nur etwas über praktische Erfahrungen mit einem Diaduplikator wissen. Über die möglichen Ergebnisse mit Diascannern oder Flachbettscannern mit Durchlichteinheit bin ich aus langjähriger Erfahrung bestens im Bilde.

Viele Grüße,
Fritz

Hallo Fritz,

ich habe persönlich keine erfahrungen mit einem Diaduplikator, aber ich weiss, dass es einen von Olympus gibt - Olympus Flash Film Scanner. Vielleicht fragst Du im Olympus-Forum (www.oly-e.de), ob jemand damit erfahrungen hat. Der Flash Film Scanner hat aber, soweit ich weiss, ein kleineres Anschlussgewinde.

Photopeter 21.11.2003 03:02

Wie gesagt, die Qualität reicht nur fürs Archivieren, sonst nix. Das Abfotografieren wird einfach schlecht. Es lohnt absolut nicht, meiner Ansicht nach, sich diese enorme Arbeit zu machen, für nur ein paar Thumbnails. Mehr wird das wirklich nicht. Reicht nicht mal für eine anständige Web- Präsentation.

Dann lass lieber Foto- CD's machen. Da mußt du zwar ein paar EUR zahlen, aber man kann zumindest ein bisschen mit den Dateien anfangen. Erreicht zwar auch längst nicht die Quali von (guten) Scans, aber dem Abfotografieren ist das doch haushoch überlegen. Und man braucht nicht hunderte von Stunden verschwenden. Soviel wird das auf alle Fälle. Du wirst beim Abfotografiern pro Dia bestimmt alles in allem 5 Minuten für jedes einzelne Dia brauchen. Das ist einfach ein ganz entscheidender Faktor. Das Einscannen/Abfotografieren braucht extrem viel Zeit, so oder so. Ob man diese Tage und Wochen unbedingt für solch einen "Schrott" (mehr wird Abfotografiern, egal ob von der Leinwand oder per "Diaduplikator", nicht) verschwenden mag, ich weiß ja nicht... Lohnen tut sich das nur, wenn die Ergebnisse hinterher aiuch passabel sind. Und das Ergebniss wird eben nur beim Einscannen brauchbar.

Du wirst selbst mit einem guten Scanner schon Probleme bekommen, die Qualität der A1 zu erreichen. Eigentlich bekommt man gleichwertiges oder besseres nur mit einem Trommelscanner hin. Aber das Abfotografiern mit der A1 beschehrt dir maximal die Qualität der mickrigsten Aldi- Kameras.

Scann die Dias ein oder lass es. Was anders gibt es nicht!

PeterHadTrapp 21.11.2003 07:22

Hallo Peter und Winsoft

man liest immer wieder in Zeitschriften, dass die Qualität wesentlich besser sein soll, wenn man die Dias auf eine gute Leinwand projeziert und so "in groß" abfotet (wenn es gut gemacht ist, durch gute Leinwand, dunklen Raum, sauberen WB, etc) Leuchtet mir auch irgendwie ein, da die Auflösung der A1 wohl besser ausgenutz wird und Staub+Kratzer nicht ganz so ins Gewicht fallen.

Kannst Du dazu etwas sagen ? (ich meine nur im Vergleich zum abfoten mit dem Duplikatorvorsatz).

Gruß
PETER

WinSoft 21.11.2003 10:14

Ich habe ja den Versuch mit der Leinwand für einen User gemacht: Das Ergebnis war bescheiden, zu bescheiden. Es ist auch klar, warum. Beim Abfotografieren on der Leinwand gehen alle Fehler der Kamera UND des Projektors UND der Leinwand ein, als da sind
- Natürliche Vignettierung von Projektor- UND Kameraoptik (ADDIEREND!!!). Also starker Lichtabfall zum Bildrand hin!
- Mangelnde Planparallelität von Leinwand zur Chipebene (Randunschärfen).
- Falten, Blasen, Wölbungen der Leinwand verursachen weitere ungleichmäßig helle Motivteile.
- Optische Achsen von Projektor und Kamera verschieden. Dadurch Trapezverzerrung des Fotos.
- Staub, Fussel, Kratzer des Dias und Flecken der Leinwand voll im Bild.
- Mangelnde Fokussierung von Projektor UND Kamera (ADDIEREND!!!).
- Änderung der Wölbung (mangelnde Planparallelität des Dias!!!) und der Fokussierung des Dias durch die starke Durchstrahlungserwärmung während der Aufnahme.

Nach meinen Versuchen führt kein Weg an an einem guten Filmscanner (ab 4000 dpi) vorbei. Alles Andere ist unbefriedigend und von mieser Qualiät.

P.S.: Beim professionellen Nikon Super Coolscan 4000 ED können Sie bis zu 50 gerahmte Dias unbeaufsichtigt einscannen lassen.


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