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#311 | |||||||
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.364
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Beginn der Kreuzzüge
Heute vor 929 Jahren, am 27. November 1095 – es war ein Mittwoch –, stellte sich der damalige Papst Urban II. im Rahmen einer Synode auf ein Feld nahe der französischen Stadt Clermont und hielt vor Geistlichen, Rittern und Bauern eine Brandrede. Denn darin rief er zu einer martialischen Pilgerfahrt nach Palästina auf. Ziel sei es dort, die heiligen Stätten der Christenheit aus muslimischer Hand zurückzuerobern.
Aus dieser einen waffenstrotzenden Pilgertour wurden schließlich sieben Orientkreuzzüge. Der erste startete 1096, der letzte endete de facto 1291, als mit Akkon – einer Hafenstadt im heutigen Israel – die letzte Kreuzfahrerfestung in die Hände der Muslime fiel. Hier Bilder von einer der spektakulärsten Kreuzfahrerfestungen jener Zeit: Krak des Chevaliers im heutigen Syrien. Sie gehört seit 2006 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Historiker errechneten, dass die sieben Kreuzzüge, die nicht nur aus religiösen, sondern auch aus geostrategischen, machtpolitischen und/oder wirtschaftlichen Gründen geführt wurden, 20 bis 22 Mio. Menschen das Leben kosteten.
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#312 | |
Registriert seit: 27.04.2009
Ort: Freigericht
Beiträge: 6.016
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Zitat:
Den will ich haben ![]()
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Viele Grüße, Tom Ein Foto zeigt nicht die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor._______ |
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#313 | |
Registriert seit: 02.04.2008
Ort: Hamburg
Beiträge: 4.445
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Zu meinem Post über Domenica schrieb Jürgen anschließend
Zitat:
Dafür habe ich noch ein paar Beispiele, denn Hamburg gedenkt tatsächlich nicht nur verdienten Persönlichkeiten, Opfern von Katastrophen und dergleichen, sondern auch Menschen, mit denen es das Leben nicht so gut meinte. Den Hummel hat mir Michael ja schon vorweg genommen und Jürgen die Erläuterung dazu, trotzdem möchte ich noch etwas ergänzen. Das Denkmal für Johann Wilhelm Bentz steht am Rademachergang in der Hamburger Neustadt und wurde 1938 vom Bildhauer Richard Kuöhl aus Muschelkalk erschaffen. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Der Vormieter der Wohnung von Bentz, der Stadtsoldat Daniel Christian Hummel, war durch seine Kriegserzählungen bei den Kindern sehr beliebt. Sobald sie ihn auf der Straße sahen riefen sie „Hummel Hummel“ und behielten für seinen Nachmieter den Ruf einfach bei, was diesen immens ärgerte. Die Antwort von Bentz „Mors Mors“ ist wohl etwas harmloser, als von Jürgen beschrieben, denn es soll vom plattdeutschen „Klei di an’n Mors“ stammen, was mit „Kratz dich am Hintern“ zu übersetzen ist. Im Jahr 2003 wurden in Hamburg 100 von Künstlern bemalte Hummelfiguren aufgestellt, die 2006 zugunsten eines Obdachlosen-Projekts versteigert wurden. Einige davon sind weiterhin in der Öffentlichkeit zu sehen. Dazu gehören auch der weiße Hummel von Michael und dieser hier ![]() → Bild in der Galerie Nicht weit vom Hummeldenkmal und in unmittelbarer Nähe zur St. Michaeliskirche (von Hamburgern liebevoll „Michel“ genannt) steht das Bronzedenkmal der Zitronenjette. ![]() → Bild in der Galerie Mit bürgerlichem Namen Johanne Henriette Marie Müller, kam sie 1841 als Säugling mit ihrer Mutter aus Dessau nach Hamburg und lebte hier in ärmlichen Verhältnissen im Gängeviertel. Schon als Teenager musste sie zum Lebensunterhalt beitragen und verkaufte Zitronen, die sie mit den lauten Rufen „Zitroon, Zitroon. Frische Zitroon!“ anbot. Da sie gerade mal 1,30m maß und nur 35 Kilo wog, wurde sie zum Gespött der Leute. Im Laufe der Jahre wurde sie alkoholkrank und 1894, nachdem sie etliche Male von der Polizei betrunken aufgelesen wurde, entmündigt und in die Irrenanstalt Friedrichsberg eingeliefert, wo sie 1916 verstarb. Es soll übrigens Glück bringen, wenn man am Finger der Zitronenjette reibt. ![]() → Bild in der Galerie Auf der Tafel unter dem Denkmal steht übersetzt „Dein Leben war sauer wie die Zitronen, soll sich das Erinnern an dich lohnen? Dein Schicksal weist auf all die Leute, für die das Glück gar keine Zeit hat.“ ![]() → Bild in der Galerie Auf dem Ohlsdorfer Friedhof, im Garten der Frauen, wird mit einem gemeinsamen Gedenkstein der Zitronenjette und der Vogeljette gedacht. ![]() → Bild in der Galerie Lydia Adelheid Hellenbrecht (1844 – 1920) war 30 Jahre alt, als sie 1874 ihren Mann heiratete. Nachdem dieser 1883 an der Cholera starb, trug sie bis zu ihrem Lebensende Trauerkleidung bestehend aus einem langen schwarzen Kleid, einem weißen gehäkelten Umschlagtuch, einem Häubchen und einem, ihr Gesicht fast verdeckenden, weißen Schleier. So gekleidet ging sie mit einem Korb voller Brotwürfel und einem Eimerchen Wasser in den Straßen des Hamburger Stadtteils St. Georg umher und fütterte die Vögel, dabei bevorzugt Spatzen. Angeblich glaubte sie ihr Mann sei als Spatz wiedergeboren oder er wäre in einen Spatz verzaubert worden, so die Gerüchte. Vermutlich waren es aber die Tierliebe und das Andenken an ihren Mann, der ebenfalls Tierliebhaber war, dass sie zu ihrem Verhalten antrieb. Hoffentlich habe ich mit diesem langen Post jetzt nicht übertrieben … Gruß Heike |
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#314 |
Registriert seit: 09.07.2007
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 6.169
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Der Basler Torturm in Durlach, einem Stadtteil von Karlsruhe ist das letzte erhaltene Stadttor der ehemals markgräflichen Residenzstadt. Der Torturm ist ein geschütztes Kulturdenkmal.
Seinen Namen nach der Stadt Basel hat das Tor, weil es ehemals der Zugang zur Post- und Heerstraße nach Basel war. ![]() → Bild in der Galerie
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freundliche Grüsse, Hermann |
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#315 |
Registriert seit: 13.03.2006
Ort: Idstein
Beiträge: 3.931
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Heute wäre Jimi Hendrix 82 Jahre alt geworden... sein letztes Konzert spielte er ausgerechnet in Deutschland und zwar am 6. September 1970 beim Love and Peace Festival auf der Ostseeinsel Fehmarn. 12 Tage später starb er 27-jährig in London...
Auf Fehmarn steht auf dem ehemaligen Festival Gelände heute ein Gedenkstein. ![]() → Bild in der Galerie
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Grüße aus dem Taunus Holger ![]() ![]() |
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#316 |
Themenersteller
Registriert seit: 28.08.2007
Ort: Bernau bei Berlin
Beiträge: 5.995
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Der zweite Teil der Kommentare für heute.
@Harald (perser) Die Kreuzzüge mit tagesaktuellem Bezug und sehr eindrucksvollen Fotos. Die Ruine und das Welterbe zur Erinnerung an diese Kriege. Die Erinnerung vieler Menschen an diese Zeit ist wahrscheinlich nur mit Robin Hood und Richard Löwenherz und einer Schnulze von Bryan Adams verbunden. @Heike (brandyhh) Auch hier wieder fast (23.11) und tagesaktuelle Bilder von heute. Das Monatsthema macht Dir offensichtlich Spaß. Und dass Du die für viele unbekannteren Seiten von Hamburg präsentieren kannst. Danke Dir ![]() ![]() Und die Bilder passen wunderbar zu diesem Thema. Danke für die Erinnerung an drei Personen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens standen. @Herrmann (Dornwald46) Ein denkmalgeschütztes Statdtor, dass den Weg nach Basel ermöglichte. Und heute noch an diese Verbindungsstraße daran erinnern soll. Damals muss das eine sehr beschwerliche Reise über mehr als 200 km gewesen sein. @Holger (HoSt) Gedenken an Jimi Hendrix. Einer vom Klub 27. Unvergessen für mich The Star Spangled Banner vom Woodstock Konzert. Alle an Drogenmissbrauch von uns gegangen und viel zu früh verstorben. Als da noch die anderen wären und die Musik, die ich mit ihnen verbinde. Riders On The Storm von Jim Morrison. The Last Time von den Stones mit Brian Jones, Amy Winehouse mit Rehab. Kurt Cobain mit Smells Like Teen Spirit Und dann Janis Joplin mit Me And Bobby MCGee und Mercedes Benz Parallel höre ich Musik der Mitgleider dieses Klubs. Danke, dass das Foto eines Steins so etwas auslösen konnte. Viele Grüße Jürgen Geändert von jqsch (28.11.2024 um 00:26 Uhr) |
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#317 |
Registriert seit: 11.02.2013
Ort: Südbaden
Beiträge: 6.208
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Jim Morrisons Grab auf dem Friedhof Pere Lachaise in Paris haben ein Freund und ich 1986 besucht.
![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Das Ganze hat mich damals doch etwas befremdet. Diesen offensichtlichen Drang so vieler Menschen, sich unbedingt auf und neben dem Grab des Idols irgendwie 'verewigen' zu müssen, habe ich schon damals nicht verstehen können.
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Viele Grüße, Michael Do what you can, with what you've got, where you are. Bill Widener, of Widener Valley, Virginia, as quoted by Theodore Roosevelt in 'An Autobiography' |
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#318 |
Themenersteller
Registriert seit: 28.08.2007
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Beiträge: 5.995
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80. Jahrestag der Kämpfe der polnischen Streitkräfte an der Westfront
Es war ein eigentümliches Gefühl auf der Dominsel in Breslau schon von weitem das Röhren der Motoren von Motorrädern zu hören. Schließlich ist die Insel, Sitz von Kathedrale und anderen katholischen Kirchen. Und die historische Keimzelle der Stadt Breslau. Eine ruhige Gegend.
Vor der Kathedrale standen dann circa 30 Motorräder. Man redete miteinander, einige fuhren aus der Gruppe und winkten zum Abschied. Auf zwei Lieferwagen fand sich dann diese Karte. ![]() → Bild in der Galerie Und hier einige der Teilnehmer ![]() → Bild in der Galerie Es war das Ende der Sternfahrt des Motorradklubs Katyn zum 80. Jahrestag der Kämpfe der polnischen Streitkräfte an der Westfront. Katyn liegt heute in Russland in der Nähe von Smolensk. Eine Folge der "Verschiebung der Grenzen" nach dem zweiten Weltkrieg. Und Katyn erinnert an das Massaker der Russen an polnischen Intellektuellen, polnischen Offizieren, Priestern, Polizisten und anderen. Gorbatschow räumte die Morde 1990 ein. Unvorstellbar in der heutigen Zeit. Und um die Toten der Ermordeten im Wald von Katyn zu gedenken, flog man am 10.4.2010 nach Smolensk. Und das Flugzeug stürzte ab. Zitat Wikipedia Zu den Passagieren gehörten Polens Staatspräsident Lech Kaczyński und seine Ehefrau Maria Kaczyńska, zahlreiche Abgeordnete des Parlaments, Regierungsmitglieder, ranghohe Offiziere, Kirchenvertreter, leitende Vertreter von Zentralbehörden sowie Vertreter von Verbänden der Opferangehörigen des Massakers von Katyn. Viel Geschichte in zwei Bildern. VG Jürgen |
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#319 |
Registriert seit: 27.04.2009
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Die erste Verkehrsampel in Deutschland. Ab dem 15. Dezember 1924 in Betrieb wurde der Verkehr auf dem Potsdamer Platz geregelt.
![]() → Bild in der Galerie
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Viele Grüße, Tom Ein Foto zeigt nicht die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor._______ |
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#320 |
Registriert seit: 11.02.2013
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In Wien, beim Jahrestreffen heuer fotografiert, befindet sich an der Albertina / hinter der Staatsoper das Mahnmal gegen Krieg und Faschismus des Bildhauers Alfred Hrdlicka.
![]() → Bild in der Galerie
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Viele Grüße, Michael Do what you can, with what you've got, where you are. Bill Widener, of Widener Valley, Virginia, as quoted by Theodore Roosevelt in 'An Autobiography' |
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