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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Crowdfunding für Griechenland
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Alt 20.07.2015, 08:25   #181
frame
 
 
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
Apropos Schuldenschnitt

Ich verstehe immer noch das Problem nicht mit dem Schuldenschnitt - no-bailout-Klausel ist ja fein. Aber niemand verbietet Schenkungen.

Jede Partei, jeder Verein, jeder Bürger Europas/dieser Welt kann gerne Geld zusammenkratzen, Bonds emittieren und das Geld jedem schenken den sie/er für bedürftig hält, das ist völlig im Rahmen aller Verträge.
Crowdfunding ist genau das Ding - wo sind die Milliarden?

Aber wenn man Geld verschenken will dann sollte man das auch selbst aufbringen und nicht auf das Konto zukünftiger Haushalte und folgender Generationen laden ...
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Geändert von frame (20.07.2015 um 09:33 Uhr)
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Alt 20.07.2015, 10:19   #182
Orbiter1
 
 
Registriert seit: 09.10.2011
Ort: Region Regensburg
Beiträge: 2.090
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Kleiner Nachtrag: Größter(?) Steuerschuldner in Griechenland ? http://www.globalresearch.ca/german-...462497?print=1
Das ist noch nicht mal die Spitze des Eisbergs. Steuerhinterziehung und das ineffektive Eintreiben von Steuern sind aus meiner Sicht das zentrale Problem Griechenlands. Wenn es hier nicht massive Fortschritte gibt wird Griechenland das Fass ohne Boden bleiben. Hier mal 2 Links zu Artikeln aus dem Handelsblatt.

"Zahlten alle Griechen ehrlich Steuern, hätte das Land kein Finanzproblem. Auf zehn Euro gezahlte Steuern kommen acht bis neun hinterzogene." http://www.handelsblatt.com/politik/...r/8962078.html

"Laut Finanzminister Gianis Varoufakis schulden rund 3,7 Millionen Griechen und 447 000 Unternehmen dem Staat etwa 76 Milliarden Euro. " http://www.handelsblatt.com/politik/.../11537310.html

Meine Bereitschaft einem solchen Land mit 3-stelligen Milliardenbeträgen (die von Steuerzahlern der Eurozone erbracht werden müssen) zu helfen liegt bei Null!
Orbiter1 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2015, 11:15   #183
leonsecure
 
 
Registriert seit: 29.01.2014
Beiträge: 542
Mal was unterhaltsames:
Zitat:
Einem Medienbericht zufolge soll ein griechischer Kampfpilot in die Türkei geflogen sein, um Bargeld in Höhe von umgerechnet 2.078 Euro abzuheben. Er landete an einer Stelle, die vom Radar nicht erfasst wird. In Griechenland dürfen die Bürger nur 60 Euro pro Tag abheben.
http://deutsche-wirtschafts-nachrich...eld-abzuheben/

Ich kann's mir ja kaum vorstellen. Er müsste ja unterhalb des Radars geflogen und anschließend ohne Hilfe eines Towers/Bodencrew gestartet und gelandet sein. Aber wer weiß.
leonsecure ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2015, 11:29   #184
Orbiter1
 
 
Registriert seit: 09.10.2011
Ort: Region Regensburg
Beiträge: 2.090
Zitat:
Zitat von leonsecure Beitrag anzeigen
Mal was unterhaltsames:

http://deutsche-wirtschafts-nachrich...eld-abzuheben/

Ich kann's mir ja kaum vorstellen. Er müsste ja unterhalb des Radars geflogen und anschließend ohne Hilfe eines Towers/Bodencrew gestartet und gelandet sein. Aber wer weiß.
Die DWN stehen in Sachen Seriosität nach meiner Überzeugung noch hinter der Bild-Zeitung. Meistens werden Fakten mit wildesten Spekulationen vermischt und mit einer marktschreierischen Überschrift versehen. Letztlich geht es darum Traffic zu generieren, bei der Wahl der Mittel ist man nicht zimperlich.
Orbiter1 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2015, 11:38   #185
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.535
Zitat:
Zitat von frame Beitrag anzeigen
Ich verstehe immer noch das Problem nicht mit dem Schuldenschnitt - no-bailout-Klausel ist ja fein. Aber niemand verbietet Schenkungen.
......
Das ist doch nur ein kleines juristisches Problem, welches leicht umschifft werden kann.

Aussetzung der Kapitaldienste für 10-20 Jahre und Streckung der Kapitaldienste auf 50-100 Jahre. Damit ist nichts geschenkt "Bailout"-Verbot umgangen und fertig.

Aber Politiker wollen ihr Gesicht wahren und damit wird eine Streckung ebensowenig begrüßt wie eine Schenkung. Klassische Zwickmühle.
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Gruß aus Bayern

Steve
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Alt 20.07.2015, 15:11   #186
About Schmidt
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.919
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Aber Politiker wollen ihr Gesicht wahren und damit wird eine Streckung ebensowenig begrüßt wie eine Schenkung. Klassische Zwickmühle.
Und der beschissene ist der Steuerzahler, hüben wie drüben.

Dort, weil er ein Depp ist, wenn er Steuern zahlt, hier, weil wir mit unseren Steuergeldern die nicht gezahlten Steuern der Griechen ausgleichen sollen. Wenn das unser Europa ist, nein danke.

Gruß Wolfgang
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Alt 20.07.2015, 17:59   #187
steve.hatton
 
 
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Beiträge: 14.535
Bis dato hat die BRD in der EU wirtschaftlich nur gewonnen und der Steuerzahlen nichts bezahlt, sondern die BRD "nur" gebürgt.

Sprich bei einer Streckung würde dem Steuerzahler kaum Geld abgenommen.

Und je länger man GR an die Wand drückt statt eine positive Lösung herbeizuführen, desto höher werden die Probleme aufgetürmt.
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Gruß aus Bayern

Steve
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Alt 20.07.2015, 19:55   #188
tummefoton
 
 
Registriert seit: 12.08.2013
Ort: Hamburg
Beiträge: 889
Das Problem ist aber nicht unbedingt die "Eu", sondern die Tatsache ,dass Deutschland zur Eurozone gehört.Der Export in die Eurozone hat sich nicht erhöht, in die anderen Länder der EU schon und auch in die nichteuropäischen Wirtschaftsräume. Voraussetzung dafür war aber eine Lohnentwicklung, die weit hinter der von anderen EU / Euroländern zurückgeblieben ist. Wo bleibt da der Nutzen für den "normalen" Arbeitnehmer? Gleichzeitig wird auf dem Rücken der knapp entlohnten Deutschen eine künstliche Wettbewerbsfähigkeit dargeboten, die den gesamten Süden einschließlich Frankreichs noch weiter ins Hintertreffen bringen wird.- Auch ist der Euro dank Draghis ausufernder Geldpolitik für Deutschland ca. 25-30 % zu niedrig bewertet, für Frankreich und Italien etwa um fast diesen Betrag zu teuer, von Griechenland nun gar nicht zu reden. Auch beschädigen auf Dauer die erzwungenen Niedrigzinsen die hiesigen Sparguthaben und Guthaben, die sich aus zukünftigen Lebensversicherungen ergeben sollten, gleiches gilt für die staatlich so vehement propagandierte Riesterrente. Der Verlust insgesamt lag so bisher schon im Bereich von mindestens 80 Milliarden Euro, auf Grund der Kapitalwanderung in die "Südstaaten" in den letzten Jahren wahrscheinlich noch deutlich höher. Der Euro ist ein reines politisches Objekt, ursprünglich von Frankreich erwünscht, um die ökonomische Vormachtstellung Deutschlands zu verhindern. Selbst das hat diese Währung nicht vermocht und noch nie ging es so vielen Staaten der früheren EU über einen nun schon langen Zeitraum so schlecht. Für uns war der Euro der Preis für die Einheit. - Nicht Herr Schäuble ist der Feind Europas, der Euro ist´s.. ! Gruß von einem ent~ und getäuschten tummefoton
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Alt 20.07.2015, 20:09   #189
frame
 
 
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Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Bis dato hat die BRD in der EU wirtschaftlich nur gewonnen und der Steuerzahlen nichts bezahlt, sondern die BRD "nur" gebürgt.

Sprich bei einer Streckung würde dem Steuerzahler kaum Geld abgenommen.

Und je länger man GR an die Wand drückt statt eine positive Lösung herbeizuführen, desto höher werden die Probleme aufgetürmt.
Der Barwert der letzten Schuldenstreckung (Zinssenkung incl.) - damals als 110Milliarden Schulden privater Gläubiger gestrichen wurden - war ca. 40 Milliarden. Das hat Hr. Sinn bzw. sein Institut ausgerechnet und das wird er sicher beim nächsten Mal wieder tun.

Deutschland hat für die dann folgende Bankenrettung ca. 6 Milliarden aufgewendet, z.B. für die Hypo Real Estate, zumindest ist das die Zahl an die ich mich erinnere.

Und nur immer mit dem Argument "noch hat es ja nichts gekostet" immer tiefer in die hunderte Milliarden Bürgschaften zu gehen ... ich glaube privaten Gläubigern würde man davon abraten ... das kann man natürlich lange so treiben, aber je später es explodiert desto lauter der Knall ...
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Alt 20.07.2015, 20:12   #190
About Schmidt
 
 
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Beiträge: 22.919
Zitat:
Zitat von tummefoton Beitrag anzeigen
Das Problem ist aber nicht unbedingt die "Eu", sondern die Tatsache ,dass Deutschland zur Eurozone gehört.Der Export in die Eurozone hat sich nicht erhöht, in die anderen Länder der EU schon und auch in die nichteuropäischen Wirtschaftsräume. Voraussetzung dafür war aber eine Lohnentwicklung, die weit hinter der von anderen EU / Euroländern zurückgeblieben ist. Wo bleibt da der Nutzen für den "normalen" Arbeitnehmer? Gleichzeitig wird auf dem Rücken der knapp entlohnten Deutschen eine künstliche Wettbewerbsfähigkeit dargeboten, die den gesamten Süden einschließlich Frankreichs noch weiter ins Hintertreffen bringen wird.- Auch ist der Euro dank Draghis ausufernder Geldpolitik für Deutschland ca. 25-30 % zu niedrig bewertet, für Frankreich und Italien etwa um fast diesen Betrag zu teuer, von Griechenland nun gar nicht zu reden. Auch beschädigen auf Dauer die erzwungenen Niedrigzinsen die hiesigen Sparguthaben und Guthaben, die sich aus zukünftigen Lebensversicherungen ergeben sollten, gleiches gilt für die staatlich so vehement propagandierte Riesterrente. Der Verlust insgesamt lag so bisher schon im Bereich von mindestens 80 Milliarden Euro, auf Grund der Kapitalwanderung in die "Südstaaten" in den letzten Jahren wahrscheinlich noch deutlich höher. Der Euro ist ein reines politisches Objekt, ursprünglich von Frankreich erwünscht, um die ökonomische Vormachtstellung Deutschlands zu verhindern. Selbst das hat diese Währung nicht vermocht und noch nie ging es so vielen Staaten der früheren EU über einen nun schon langen Zeitraum so schlecht. Für uns war der Euro der Preis für die Einheit. - Nicht Herr Schäuble ist der Feind Europas, der Euro ist´s.. ! Gruß von einem ent~ und getäuschten tummefoton
Genau wie deine Bildkommentare, ist auch dieser Kommentar wieder herrlich treffen, und sehr erfrischend.

Zum Thema EU und Griechenland rate ich zu folgender Videolektüre und das ist mein voller Ernst! Oder findet da jemand ein Funken Unwahrheit?

Danke und Gruß
Wolfgang
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