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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony A-Mount Kameras » RAW vs. CRAW
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Alt 01.07.2010, 21:23   #1
mango_tree
 
 
Registriert seit: 04.08.2007
Beiträge: 42
RAW vs. CRAW

Hallo,

habe bisher immer das craw-Format verwendet. Hat hier jemand Erfahrung ob es da große Unterschiede bezüglich der Qualität zum raw-Format gibt?

Für ein paar Hinweise wäre ich sehr dankbar (bin mit einer A900 u. Aperture 3 unterwegs).

Peter
mango_tree ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 01.07.2010, 21:36   #2
Neonsquare
 
 
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
Laut Sony gibt es keine Qualitätsunterschiede zwischen craw und raw.

Gruß,
Jochen
Neonsquare ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.07.2010, 22:02   #3
Ta152
 
 
Registriert seit: 03.06.2004
Beiträge: 888
Da gibt es ein paar Threads zu. Es gibt Testbilder auf denen man einen Qualitätsverlust nachweisen konnte, allerdings sehr technisch Testbilder die selten der Realität entsprechen (am nächsten dran kam Astrofotografie). Anders gesagt der Qualitätsverlust ist minimal.
Ta152 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.07.2010, 23:35   #4
Lord of Steel
 
 
Registriert seit: 29.05.2007
Ort: Heidelberg
Beiträge: 195
Ich habe länger mit RAW fotografiert, dann mit CRAW. Macht in meinen Augen in der Praxis keinen Unterschied.
RAW hat aber dann einen Vorteil, wenn man die Bilder - so wie ich - zum Speicherplatz-Sparen in dng konvertiert. Interessanterweise sind konvertierte RAWs kleiner als konvertierte CRAWs.
__________________
Lg. Yannic
Lord of Steel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2010, 09:27   #5
dominik.herz
 
 
Registriert seit: 02.07.2008
Ort: Bingen/Rh.
Beiträge: 601
Zitat:
Zitat von Lord of Steel Beitrag anzeigen
Interessanterweise sind konvertierte RAWs kleiner als konvertierte CRAWs.
Doppelt komprimieren macht halt groß - kurz gesagt
Der Gewinn beim Komprimieren von RAW nach DNG ist aber nicht soooo erheblich im Vergleich zu RAW zu cRAW.

Geändert von dominik.herz (02.07.2010 um 11:17 Uhr) Grund: cRAW = DNG geändert
dominik.herz ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 02.07.2010, 10:40   #6
MD800
 
 
Registriert seit: 11.04.2008
Ort: Ruhrpott Ost
Beiträge: 745
Zitat:
Zitat von dominik.herz Beitrag anzeigen
...
Der Gewinn beim Komprimieren von RAW nach cRAW ist aber nicht soooo erheblich im Vergleich zu RAW zu cRAW.
Grübel, was will mir der Autor damit sagen

Grüße
Uwe
__________________
Fortschritt ist der Übergang von einem Zustand, dessen Nachteile man kennt, zu einem Zustand, dessen Nachteile man noch nicht kennt.
Bilder in der FC von mir
MD800 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2010, 00:53   #7
mango_tree

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 04.08.2007
Beiträge: 42
Danke,

werde dann bei craw bleiben.

Peter
mango_tree ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2010, 05:44   #8
Neonsquare
 
 
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
Ich hab mir die Implementierung der Sony cRAW-Dekomprimierung in dcraw.c mal näher angeschaut. Das ist ganz schön gewieft was da passiert (keine Angaben auf Gewähr)

Es werden immer Blöcke aus 16 Pixeln komprimiert. Dabei wird der größte und der kleinste Wert bestimmt und im cRAW gespeichert (jeweils als 11 Bit Wert). Die Position 0-15 des minimalen Werts und des maximalen Werts werden danach mit jeweils 4 Bit kodiert. Damit sind von 16 späteren Pixeln noch 14 Pixel zu speichern. Diese werden als 7-Bit Offset zum Minimalwert gerechnet. So wird aus ursprünglich 16 x 12 Bit = 192 Bit = 24 Bytes ein komprimierter Block aus 11+11+4+4+(14x7) = 128 Bit = 16 Bytes.

Code:
  11   11    4       4       7           7
[max][min][maxpos][minpos][pixel1]...[pixel14]
Doch was heißt das nun bezüglich der Bildqualität? Diese Methode baut darauf, dass innerhalb eines Bereichs von 16 Pixeln niemals der vollständige (theoretische) Dynamikumfang von 12 Bit benötigt wird. Liegen die Werte relativ nah zusammen, dann besteht kein Unterschied zum unkomprimierten RAW. Problematisch wird es nur, wenn der Kontrastunterschied innerhalb dieser 16 Pixel sehr groß wird. Wobei man generell bedenken sollte, dass dies alles sowieso noch vor der eigentlichen Interpolation ist, die aus dem Bayer-Muster überhaupt erst ein RGB-Bild erzeugt.

Gruß,
Jochen
Neonsquare ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2010, 06:24   #9
Joshi_H
 
 
Registriert seit: 27.10.2008
Beiträge: 4.991
Hallo Jochen,

Danke für den Einblick. Ich als Informatiker teile Deine Meinung: sehr gewieft und ausgefuchst. Allerdings sind diese Algorithmen schon länger bekannt und finden hier ein sehr sinnvolles Anwendungsfeld.

Zitat:
Zitat von Neonsquare Beitrag anzeigen
Wobei man generell bedenken sollte, dass dies alles sowieso noch vor der eigentlichen Interpolation ist, die aus dem Bayer-Muster überhaupt erst ein RGB-Bild erzeugt.
... und damit deutlich weniger Einfluß auf die Bildqualität hat als die Interpolation selber, oder?!

Grüße,

Jörg
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Joshi_H ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2010, 06:30   #10
Stuessi
 
 
Registriert seit: 17.05.2005
Ort: in der Nähe von Köln
Beiträge: 2.036
Zitat:
Zitat von Neonsquare Beitrag anzeigen
...Doch was heißt das nun bezüglich der Bildqualität? Diese Methode baut darauf, dass innerhalb eines Bereichs von 16 Pixeln niemals der vollständige (theoretische) Dynamikumfang von 12 Bit benötigt wird. Liegen die Werte relativ nah zusammen, dann besteht kein Unterschied zum unkomprimierten RAW. Problematisch wird es nur, wenn der Kontrastunterschied innerhalb dieser 16 Pixel sehr groß wird. Wobei man generell bedenken sollte, dass dies alles sowieso noch vor der eigentlichen Interpolation ist, die aus dem Bayer-Muster überhaupt erst ein RGB-Bild erzeugt.

Gruß,
Jochen
Hallo Jochen,

vermutlich wird dann das niederwertigste Bit weggelassen und hinterher durch eine Null ergänzt.
Ich sehe für die Bildqualität eher einen Nachteil, wenn nur geringe Kontraste auftreten, z.B. bei einem Bild im Nebel.
Aus xxxxxxxx0000 bis xxxxxxxx1111 wird dann xxxxxxxx0000 bis xxxxxxxx1110, statt 16 Stufen existieren nur noch 8.

Gruß,
Stuessi
Stuessi ist offline   Mit Zitat antworten
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