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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » α700: Farbraum: Adobe vs. sRGB
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Alt 22.10.2007, 22:51   #1
alberich
 
 
Registriert seit: 25.08.2006
Ort: Anus Mundi
Beiträge: 4.384
Alpha 700 Farbraum: Adobe vs. sRGB

Es ist absolut ratsam den sRGB Workflow von Beginn an zu benutzen.
AdobeRGB hat im Zweifelsfall mehr Nachteile als Vorteile.
Nur wenn man wirklich einen AdobeRGB Workflow realisieren kann, inkl. AdobeRGB Monitor und Ausbelichter etc., macht es Sinn.
Bevor ich mir jetzt hier einen "Wolf" schreibe...mehr Infos gibt es u.a. auch hier:
http://digitalfotografie.beitinger.o...rgb/index.html

Geändert von alberich (22.10.2007 um 22:53 Uhr)
alberich ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 22.10.2007, 23:07   #2
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Zitat:
Zitat von alberich Beitrag anzeigen
Es ist absolut ratsam den sRGB Workflow von Beginn an zu benutzen.
Warum "absolut"?

Zitat:
Zitat von alberich Beitrag anzeigen
AdobeRGB hat im Zweifelsfall mehr Nachteile als Vorteile.
Welche?
Zitat:
Zitat von alberich Beitrag anzeigen
Nur wenn man wirklich einen AdobeRGB Workflow realisieren kann, inkl. AdobeRGB Monitor und Ausbelichter etc., macht es Sinn.
Die meisten Monitore stellen heute einen größeren Farbraum als sRGB dar. Und der Farbraum moderner Photodrucker ist ebenfalls größer als sRGB.

Zitat:
Zitat von alberich Beitrag anzeigen
Bevor ich mir jetzt hier einen "Wolf" schreibe...mehr Infos gibt es u.a. auch hier:
http://digitalfotografie.beitinger.o...rgb/index.html
Das ist genau der einzige deutschsprachige Beitrag, den ich kenne, der sRGB verficht. Und daneben habe ich noch zwei englischsprachige Verfechter gefunden - das war's dann aber auch. Ich könnte jetzt aber 20 Links posten, die erklären, warum AdobeRGB (oder auch der noch größere ProPhoto-Farbraum) die "bessere" Einstellung an der Kamera ist - so auch an der A700.

-Anaxaboras
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.10.2007, 23:12   #3
ManniC
 
 
Registriert seit: 15.10.2003
Ort: Bottrop
Beiträge: 26.177
Ich habe die beiden Beiträge mal aus dem Thread Einstellungen der 700 abgetrennt.
__________________
VLG: Manni
ManniC ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.10.2007, 02:16   #4
alberich

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.08.2006
Ort: Anus Mundi
Beiträge: 4.384
Ich möchte meinen Beitrag nicht als "A gegen B" verstanden wissen.
Die Ausgangsfrage war ja nach den Einstellungen in der Kamera. Und da ist sRGB meines Erachtens die bessere Wahl.
Der gewählte Farbraum wirkt sich eh nur auf die JPG's aus. Warum sollte ich jpg, also eine 8Bit Datei, mit einem so grossen Farbraum ausstatten? Für die Nachbearbeitung ist jpg eh nur bedingt geeignet.

Wenn ich im RAW-Konverter für die Konvertierung dann einen größeren Farbraum wähle, ProPhoto, AdobeRGB oder LAB, dann ist das, je nach Anwendung, vollkommen richtig und auch nötig. In diesem Fall muss dann aber auch das gesamte System auf den jeweiligen Farbraum kalibiriert sein, bis hin zum Ausbelichter, respektive den eigenen Drucker. Sonst ist das ganze Vorhaben eher suboptimal.

Aber in einer, qualitativ kastrierten, jpg Datei einen höheren Farbraum einzubetten halte ich für kontraindiziert, resp. kokolores.

Aber möglicherweise gibt es ja doch hieb- und stichhaltige Vorteile, für das Einbetten von AdobeRGB in ein jpg, die hier noch genannt werden?
alberich ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.10.2007, 18:42   #5
bleibert
 
 
Registriert seit: 28.10.2003
Ort: Elsaß
Beiträge: 1.171
Zitat:
Zitat von alberich Beitrag anzeigen
Bevor ich mir jetzt hier einen "Wolf" schreibe...mehr Infos gibt es u.a. auch hier:
http://digitalfotografie.beitinger.o...rgb/index.html
Ah - ist's mal wieder soweit...

Zitat:
Zitat von Anaxaboras Beitrag anzeigen
Welche?
Na, die altbekannten - die ich IIRC auch direkt mit Dir schon mal durchdiskutiert habe, oder? Im wesentlichen: a.) Großer Farbraum und b.) kleine Bittiefe passen nicht zusammen, und für viele bis die meisten landläufigen Motive reicht sRGB aus - AdobeRGB wird nicht ausgenutzt, was dann wegen a.) wieder zu Tonabrissen führt.

Zitat:
Die meisten Monitore stellen heute einen größeren Farbraum als sRGB dar. Und der Farbraum moderner Photodrucker ist ebenfalls größer als sRGB.
Ja und? Das hat doch nichts damit zu tun, welchen Farbraum man in der Kamera einstellt.

Zitat:
Das ist genau der einzige deutschsprachige Beitrag, den ich kenne, der sRGB verficht. Und daneben habe ich noch zwei englischsprachige Verfechter gefunden - das war's dann aber auch. Ich könnte jetzt aber 20 Links posten, die erklären, warum AdobeRGB (oder auch der noch größere ProPhoto-Farbraum) die "bessere" Einstellung an der Kamera ist - so auch an der A700.
Ja, frei nach dem Motto: Fresst Schei*e - Milliarden von Fliegen können nicht irren! Wenn Du nur lange genug im Netz stöberst, findest Du auch Hinweise darauf, dass wir im Inneren einer gigantischen Kugel existieren... Die Anzahl der Webartikel ist nicht halb so relevant, wie die Quersumme der dritten Wurzel aus der Anzahl der Säcke Reis, die täglich in China umfallen. Wie jedermann weiß, wird im Internet am liebsten voneinander abgeschrieben. Schreibt einer einen fehlerhaften Artikel, finden sich spontan mindesten ein Dutzend Armleuchter, die sich sofort zu Experten berufen fühlen, und einen "eigenen" Artikel verfassen müssen. Insbesondere das Thema Farbmanagement ist ein einziges Feld der Irrungen und Wirrungen. Am sichersten fährt man wahrscheinlich, wenn man den Artikeln Glauben schenkt, die in der Minderzahl sind.

Zitat:
Zitat von alberich Beitrag anzeigen
Wenn ich im RAW-Konverter für die Konvertierung dann einen größeren Farbraum wähle, ProPhoto, AdobeRGB oder LAB, dann ist das, je nach Anwendung, vollkommen richtig und auch nötig. In diesem Fall muss dann aber auch das gesamte System auf den jeweiligen Farbraum kalibiriert sein, bis hin zum Ausbelichter, respektive den eigenen Drucker. Sonst ist das ganze Vorhaben eher suboptimal.
Nein, gerade deswegen gibt es ja Farbmanagement. Man kalibriert überhaupt nichts auf irgendeinen Farbraum, sondern kalibriert - sprich linearisiert, kalibriert und profiliert - die Geräte an sich, damit sie eben auch andere Farbräume sauber wiedergeben können (innerhalb ihrer Grenzen).

Zitat:
Aber in einer, qualitativ kastrierten, jpg Datei einen höheren Farbraum einzubetten halte ich für kontraindiziert, resp. kokolores.
Korrekt.

Zitat:
Aber möglicherweise gibt es ja doch hieb- und stichhaltige Vorteile, für das Einbetten von AdobeRGB in ein jpg, die hier noch genannt werden?
Manche Leute missbrauchen AdobeRGB, um dann mit unwissentlich falschem Farbmanagement zu knallige Farben zu kompensieren. Was natürlich ein völliger Blindflug ist, und nur dem einen speziellen Rechner des Anwenders "gut" aussieht. Was andere auf ihrem Monitor sehen, ist eine ganz andere Sache.
__________________
Viele Grüße, Dennis.

Minolta SR System
bleibert ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 23.10.2007, 18:59   #6
Gotico
 
 
Registriert seit: 09.06.2004
Beiträge: 5.296
Zitat:
Zitat von bleibert Beitrag anzeigen
Ja, frei nach dem Motto: Fresst Schei*e - Milliarden von Fliegen können nicht irren!
Igitt!

Zitat:
Zitat von bleibert Beitrag anzeigen
Wenn Du nur lange genug im Netz stöberst, findest Du auch Hinweise darauf, dass wir im Inneren einer gigantischen Kugel existieren... Die Anzahl der Webartikel ist nicht halb so relevant, wie die Quersumme der dritten Wurzel aus der Anzahl der Säcke Reis, die täglich in China umfallen. Wie jedermann weiß, wird im Internet am liebsten voneinander abgeschrieben. Schreibt einer einen fehlerhaften Artikel, finden sich spontan mindesten ein Dutzend Armleuchter, die sich sofort zu Experten berufen fühlen, und einen "eigenen" Artikel verfassen müssen.
Wie wahr

Zitat:
Zitat von bleibert Beitrag anzeigen
Insbesondere das Thema Farbmanagement ist ein einziges Feld der Irrungen und Wirrungen. Am sichersten fährt man wahrscheinlich, wenn man den Artikeln Glauben schenkt, die in der Minderzahl sind.
Hehe
Gotico ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.10.2007, 20:39   #7
Blackmike
 
 
Registriert seit: 24.08.2005
Ort: Im schönen NRW
Beiträge: 1.953
Feines Thema und da kann man jetzt bestimmt auch seitenweise drüber diskutieren...

Sinnig ? Nein

Ein Anfänger ist bei sRGB besser aufgehoben, da kann er halt weniger fehler machen.

Wer ein Farbmanagment konsequent durchziehen kann (und nicht JPEGs out of Cam in Adobe RGB macht und dann meint, die wären besser), weiß, was ein hardware kalibrierter Monitor ist, der eine Vorstellung hat, wie die Gamuts seiner Ausgabegeräte liegen und dem das Wort Softproof incl seiner Anwendung auch nicht ganz fremd ist und der bei dem Lesen und Begreifen der Lektüre: "Photoshop LAB-Color" von Addison Weslay nicht schon beim Vorwort aufgibt, der wird mit Adobe-RGB bessere Ergebisse am Ende seines Workflows erziehlen als der mit einem sRGB Workflow.

(Vorausgesetzt, man hat nicht einen 99€ LCD von Aldi und druckt nicht auf dem billig Tintenpisser aus der Grabbeltheke)

Black
__________________
Die Wahrheit ist ein Chor aus Wind

Blacks Home (ok, im Aufbau, ich arbeite noch dran)
Blackmike ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.10.2007, 22:17   #8
bleibert
 
 
Registriert seit: 28.10.2003
Ort: Elsaß
Beiträge: 1.171
Zitat:
Zitat von Blackmike Beitrag anzeigen
...der wird mit Adobe-RGB bessere Ergebisse am Ende seines Workflows erziehlen als der mit einem sRGB Workflow.
Aber nicht als "Arbeitsfarbraum" in der Kamera - und davon sprechen wir hier. Der Tonwertverlust von gut 30% ist unabhängig von den Fähigkeiten des Fotografen, sondern darin begründet, dass AdobeRGB einen großen Raum an Farben vorrätig hält, die gar nicht in Anspruch genommen werden. Trotzdem werden dafür Bits reserviert, und das geht eben zu Lasten der Tonwertzeichnung der tatsächlich vorhandenen Farben.
__________________
Viele Grüße, Dennis.

Minolta SR System
bleibert ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.10.2007, 22:43   #9
alberich

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.08.2006
Ort: Anus Mundi
Beiträge: 4.384
Zitat:
Aber nicht als "Arbeitsfarbraum" in der Kamera - und davon sprechen wir hier. Der Tonwertverlust von gut 30% ist unabhängig von den Fähigkeiten des Fotografen, sondern darin begründet, dass AdobeRGB einen großen Raum an Farben vorrätig hält, die gar nicht in Anspruch genommen werden. Trotzdem werden dafür Bits reserviert, und das geht eben zu Lasten der Tonwertzeichnung der tatsächlich vorhandenen Farben.
Recht hast Du Dennis.
Wenn ich eine diffuse Szenerie in grau und brauntönen fotografiere hilft mir der aRGB Farbraum keinen Deut weiter. Vielleicht wenn ich eine knallige, rote Tulpenblüte fotografiere. Bei jeder anderen knalligen Blüte natürlich auch, aRGB ist nicht auf Tulpen beschränkt...
Aber dennoch kann ich das auch nur "realisieren", wenn ich es nachher auch am Monitor sehen und auf ein Medium ausgeben kann. Konvertiere ich nachträglich ins sRGB kann das je nach Motiv zu weniger guten Ergebnissen führen, als wenn ich gleich in sRGB entwickle. Denn der ganze Frabraum muss dann eingedampft/gestaucht/abgeschnitten werden, was wieder zu "Farb-Abrissen" führen kann.
Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt...

Dieses "Ich habe in meiner Kamera aRGB eingestellt, weil es der größere Farbraum ist", ist das Gegenteil von dem, nach was es aussehen soll. Dämlich.
Schuhe sind ja auch nicht besser, nur weil sie grösser sind. Sie müssen passen!


Zitat:
Nein, gerade deswegen gibt es ja Farbmanagement. Man kalibriert überhaupt nichts auf irgendeinen Farbraum, sondern kalibriert - sprich linearisiert, kalibriert und profiliert - die Geräte an sich, damit sie eben auch andere Farbräume sauber wiedergeben können (innerhalb ihrer Grenzen).
Da habe ich mich dann im ersten Posting wohl irgendwie mißverständlich ausgedrückt.

Ich bezog mich damit auf z.B. Monitore, wie den NEC LCD2690WUXi der werkseitig auf den aRGB Farbraum optimiert ist und dann in 90 Prozent aller Anwendungen extrem knallig daherkommt. Man könnte meinen Timothy Leary hätte das Internet erfunden, wenn man mit diesen Einstellungen im selbigen surft. Diesen Monitor muss man dann hardwareseitig erstmal ziemlich aufwändig anpassen, samt kompliziertem Verkleinern des Farbraums über die 6-Achsen-Farbkontrolle, damit er den sRGB Farbraum "anständig" wiedergibt.

bis dahin

Geändert von alberich (23.10.2007 um 22:54 Uhr)
alberich ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.10.2007, 11:15   #10
Blackmike
 
 
Registriert seit: 24.08.2005
Ort: Im schönen NRW
Beiträge: 1.953
Zitat:
Zitat von bleibert Beitrag anzeigen
Aber nicht als "Arbeitsfarbraum" in der Kamera - und davon sprechen wir hier. Der Tonwertverlust von gut 30% ist unabhängig von den Fähigkeiten des Fotografen, sondern darin begründet, dass AdobeRGB einen großen Raum an Farben vorrätig hält, die gar nicht in Anspruch genommen werden. Trotzdem werden dafür Bits reserviert, und das geht eben zu Lasten der Tonwertzeichnung der tatsächlich vorhandenen Farben.
Full Ack, dennis, hab ich aber auch genau so geschrieben (Ok, du hast dir die Mühe gemacht, und da noch den Hintergrund zu dargestellt)

siehe mein Zitat: ... (und nicht JPEGs out of Cam in Adobe RGB macht und dann meint, die wären besser)...

Black
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