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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » Fisheye Objektive an Kameras mit APS-C Sensor
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Alt 02.01.2016, 04:10   #1
The Norb
 
 
Registriert seit: 16.10.2015
Ort: The Bielefeld
Beiträge: 1.459
Fisheye Objektive an Kameras mit APS-C Sensor

Ich glaube, alle Fisheye Objektive, die ich kenne, sind ursprünglich für Vollformat Kameras "berechnet" worden.

Wenn ich ein solches Fisheye an eine Kamera montiere die einen kleineren Sensor hat, in meinem Fall wäre das ein APS-C - bekomme ich ja durch den Crop-Faktor einen veränderten (kleineren) Bildausschnitt. Also quasi "die Mitte" des Bildes, das ich mit einer Vollformat-Kamera hätte.

Aber bei einem Fisheye Objektiv ist so etwas natürlich normalerweise nicht erwünscht, wenn die Kugelform des Bildes an den Rändern beschnitten wird und der Effekt so natürlich verlorengeht.

Bestimmt haben einige von euch mit Fisheye-Objektiven an APS-C Kameras schon Erfahrungen gesammelt - die würden mich interessieren !
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Alt 08.01.2016, 15:17   #2
The Norb

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 16.10.2015
Ort: The Bielefeld
Beiträge: 1.459

Der Fisheye Effekt ist: begrenzt



Ich habe mal was ausprobiert. Es gibt ja diese "DT" Objektive, Das erste war glaube ich das Mino 18-70, und viele die eine Kamera mit APS-C Sensor gekauft haben, haben ja das sogenannte Kit-Objektiv liegen, also das mehr oder weniger leidige SAM 1855 welche ja ebenfalls ein DT ist. Diese "Digital Technology" Objektive waren damals entwickelt worden, um etwas anzubieten, das möglichst gut auf den APS-C Sensor und die entsprechend veränderten Bildwinkel abgestimmt. Einen "Crop-Faktor" gibt es bei diesen Gläsern ja nicht.

Meine Idee, war, hier einen Fish Eye Objektiv Vorsatz anzuschrauben, weil so das Bild ja quasi 1:1 den Sensor erreicht. Besorgt habe ich mir von Hama den 0,5x Fisheye Weitwinkelvorsatz mit gewölbter Linse und Metallgehäuse plus 52/55mm Zwischenring.

Wie man oben sehen kann: Es darf getrost noch etwas mehr Biegung ins Glas. Die schwarze Vignettierung im Bild hängt von der Einstellung des Zooms ab. Bei 18mm ist sie deutlich, ab 28 mm dann verschwunden. Interessant: Man kann z.B. noch eine Close-Up Linse "dazwischenschrauben" und so die Naheinstellgrenze des 1855 quasi auf Null bringen

Vielleicht tun sich in dieser Richtung für das Sony 18-55 ja noch völlig neue Arbeitsbereiche auf



SAM 1855 II mit Hama Fisheye Vorsatz
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Alt 08.01.2016, 15:49   #3
AntiRAM
 
 
Registriert seit: 02.10.2013
Ort: Berlin
Beiträge: 570
Eins meiner ersten Objektive war das 10mm EX DC F2.8 AF Fischauge von Sigma.

An APS-C hat es ca. 180 Grad und macht großen Spaß !

Tatsächlich habe ich es (als einziges APS-C Objektiv) behalten obwohl ich nur noch Kleinbildsensors Kameras habe.

Grund: Es leuchtet Kleinbild zwar nicht vollständig aus aber es macht auch an Kleinbild tolle Bilder.
Es wird dann fast kreisrund und mit Objektivkorrektur in Lightroom oder Photoshop können wiederum tolle Bilder entstehen die dann nicht mehr nur kreisrund sind.

Sowas z.B.:


Bild in der Galerie

Geändert von AntiRAM (08.01.2016 um 15:51 Uhr)
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Alt 08.01.2016, 21:07   #4
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Das 8mm Samyang/Walimex ist ein Diagonalfisheye für APS-C. Das bedeutet, dass es 180° in der Bilddiagonale ausleuchtet. Es gibt keine schwarzen Ecken. Der Bildwinkel ist vergleichbar mit dem 10mm-Sigma, und ungefähr vergleichbar mit dem 16mm-Minolta/Sony am Vollformat.
Das 8mm Peleng hat mit ca. 25-26 mm einen kleineren Bildkreis. Das Bild ist an 4 Seiten beschnitten, und es gibt schwarze Ecken.
Der Bildkreis des 8mm Sigma ist mit ca. 23 mm noch etwas kleiner, so dass das Bild nur an 2 Seiten beschnitten wird, und in der Länge ganz auf den Sensor passt.
Das Sigma 4,5mm ist ein Circularfischeye für APS-C. Der Bildkreis passt komplett auf den kleinen Sensor.

Je nach Anwendungszweck nimmt man ein Fisheye, das zu den Anforderungen am besten passt, völlig egal, für welches Film- bzw. Sensorformat es gerechnet wurde.
__________________
Gruß
Gottlieb
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Alt 09.01.2016, 18:20   #5
The Norb

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 16.10.2015
Ort: The Bielefeld
Beiträge: 1.459
Das war doch sogar mal wirklich eine umfasende Auskunft zum Thema,
Dankedanke !

Ich werde mich dann mal nach einem Samyang oder Sigma umschauen,
das Samyang ist ja in der letzten Zeit auch öfters mal im Forum Thema.
Hast du mal etwas über das "Zenith" gehört ? Wird in Russland derzeit
in Kleinserie gebaut, und tauscht für kleines Geld immer mal wieder auf.
Es gibt auch einen Thread dazu im Forum, nur gibt der leider noch nicht
allzuviel her

http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...d.php?t=153910

Parallel dazu werde ich mich aber trotzdem auch noch mal etwas mit
Weitwinkel-Vorsatzlinsen beschäftigen. Das ist für mich ein völlig neues
Thema, weil ich bisher immer dachte, das man Brennweiten manchmal
sinnvoll verlängern kann (Teleconverter), nicht aber "verkürzen".

Und einige Fisheye-Linsen sind dort auch darunter - es ist ja gerade wieder
neues Jahr, und damit auch die passende Zeit für "gute Vorsätze"
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Geändert von The Norb (09.01.2016 um 18:23 Uhr)
The Norb ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 09.01.2016, 19:35   #6
peter67
Gast
 
 
Beiträge: n/a
Ich habe das 8mm Samyang an der Cropkamera.
"Fischeier" sind für mich was für den Spass, mehr nicht.
Allerdings kann man da schon interessante Panoramen mit schießen, selbst mit der verpönten Panoramafunktion aus der Hand.


Bild in der Galerie


Durch Spielerei bin ich dann darauf gekommen, es mit einem 1.4x Konverter zu nutzen.
Ergibt dann 11,2mm, ist damit etwa mit 17mm an KB zu vergleichen und macht mir persönlich mehr Freude.
Die Bildqualität ist eh nicht die einer Primelinse und so macht der TK sich kaum negativ bemerkbar.
Pixelpeepen ist bei so einem Fischeye sowieso nicht anzuraten.

Durch die extreme Schärfentiefe, braucht man bei der richtigen Einstellung (1,5m) überhaupt nicht mehr zu fokussieren und kann immer einfach locker aus der Hüfte schießen, wie mit einem Handy....jedes Foto passt.
Den Schärfering habe ich mit zwei Gummi-Dichtungsringen gegen unbeabsichtigtes Verstellen gesichert, so kann nix schiefgehen.
Ist bei mir bei schönem Wetter und im Urlaub immer in der Tasche meist sogar auf einem Body "fest" installiert.

Ich würde gerne noch ein paar Beispielbilder dranhängen, aber die Galerie streikt ja momentan. Ggf. reiche ich noch welche nach.
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Alt 28.01.2016, 20:33   #7
subjektiv
 
 
Registriert seit: 31.12.2010
Beiträge: 1.817
Bin eben über diesen Thread gestolpert. Da sind mir natürlich ein paar Kleinigkeiten aufgefallen...

Zitat:
Zitat von The Norb Beitrag anzeigen
...Einen "Crop-Faktor" gibt es bei diesen Gläsern ja nicht.

Meine Idee, war, hier einen Fish Eye Objektiv Vorsatz anzuschrauben, weil so das Bild ja quasi 1:1 den Sensor erreicht.
Das ist natürlich bei einem Kleinbilobjektiv gleicher Brennweite genauso. Es verhält sich ja in der Bildmitte nicht anders, nur weil es eigentlich auch einen größeren Sensor ausleuchten könnte (von eventuellen Qualitätsunterschieden mal abgesehen). Der schwarze Rand ist einfach ein Produkt aus der Objektivbrennweite und dem "guten" Vorsatz.

Zitat:
Zitat von The Norb Beitrag anzeigen
...über das "Zenith" gehört ? Wird in Russland derzeit in Kleinserie gebaut, und tauscht für kleines Geld immer mal wieder auf.
Für Deine Zwecke am APS-C Sensor ist das, wie Du mittlerweile ja weißt, natürlich genauso wenig zielführend, wie Dein Sigma 16mm Fisheye. Da beides Objektive für KB-Vollformat sind, benutzt Du dann ja nur die Bildmitte. Und damit bleibt vom gewünschten Effekt nur noch ein kümmerlicher Rest. Man könnte also sagen, es ist nur ein leichtes Weitwinkel mit überdurchschnittlicher Verzeichnung. Für sich genommen ist es dafür also eher uninteressant. Man bräuchte also einen Focal Reducer, um wieder in die ursprüngliche Richtung zu kommen...
Falls es keine Probleme mit kollidierenden Linsen gibt, dürfte das Ergebnis sicher besser sein, als mit den Vorsätzen. Meiner Erfahrung nach fallen selbst relativ teure starke Weitwinkelvorsätze (Raynox...) zum Rand hin so stark ab, dass sie nur in Frage kommen, wenn die Abbildungsquälität einem wirklich egal ist. Nicht ohne Grund beschränken sich die Kamerahersteller bei solchen allgemein auf relativ schwache Erweiterungen des Bildwinkels. Ein Teil mag dabei immer auch dem Randabfall der dahinter sitzenden Objektive geschuldet sein, der hier halt einfach deutlich mit vergrößert wird, während ein Focal Reducer ja die Fehler des Objektivs mit verkleinert. Natürlich kommen dafür Fehler des Reducers dazu...

Zitat:
Zitat von peter67 Beitrag anzeigen
Das ist eine ganz normale Weitwinkelbrennweite (mit i.d.R. schlechterer Abbildungsleistung).
Das kommt stark darauf an, was einem an der Abbildungsleistung besonders wichtig ist. Da bei Fisheye Objektiven der Aufwand zur Korrektur weitwinkeltypischer Verzeichnungen wegfällt, kann man sich mehr auf andere Dinge, wie zum Beispiel die Schärfe konzentrieren. Das kann in diesen Teilbereichen auch zu besserer Qualität führen. Das schließt natürlich trotzdem nicht aus, dass man es auch allgemein schlechter machen kann...
subjektiv ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2016, 20:40   #8
peter67
Gast
 
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von subjektiv Beitrag anzeigen
Das kommt stark darauf an, was einem an der Abbildungsleistung besonders wichtig ist. Da bei Fisheye Objektiven der Aufwand zur Korrektur weitwinkeltypischer Verzeichnungen wegfällt, kann man sich mehr auf andere Dinge, wie zum Beispiel die Schärfe konzentrieren. Das kann in diesen Teilbereichen auch zu besserer Qualität führen. Das schließt natürlich trotzdem nicht aus, dass man es auch allgemein schlechter machen kann...
....i.d.R. "in der Regel" und sollte heißen, daß man mit einer guten Weitwinkelbrennweite in der Regel qualitativ bessere Ergebnisse als mit einem "falsch" eingesetzten Fisheye der selben Brennweite erhält. Ich denke, da sind wir nicht konträr?
Das Fisheye ohne "Effekt" macht für mich daher wenig Sinn.
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Alt 28.01.2016, 23:53   #9
RoDiAVision
 
 
Registriert seit: 02.03.2006
Ort: Siegerland
Beiträge: 1.662
Ich habe vor knapp 8 Jahren mal einen Vergleich gemacht mit dem APS-C Tamron 11-18 bei 11mm
und dem KB Minolta(Sony) 16mm Fischauge.

Begonnen habe ich den Vergleich mit einem Rätsel

Das Rätsel war wohl nicht ganz so einfach zu lösen
__________________
Schöne Grüße aus dem Siegerland
Dirk

YouTube DiVision871
RoDiAVision ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2016, 09:58   #10
peter67
Gast
 
 
Beiträge: n/a
naja, ....wenn man davon ausgeht, daß die Fotos von genau der gleichen Stelle aufgenommen wurden, konnte man den Brennweitenunterschied doch relativ leicht feststellen.
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