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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » Sony DT 35, f/1,8 - Mondaufnahmen
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Alt 10.06.2014, 14:59   #1
Kundakinde
 
 
Registriert seit: 26.11.2012
Ort: Nordost-Oberfranken
Beiträge: 182
Alpha SLT 57 Sony DT 35, f/1,8 - Mondaufnahmen

Ich war gestern unangenehm überrascht, dass man mit dem Objektiv den Mond nicht wirklich scharf gestellt bekommt. AF wollte nicht, deshalb auf MF umgestellt.
Belichtungsmessung Spot, Stativ (Wackeldackel aus), Infrarotauslösung, Peaking und Fokuslupe, Belichtungszeit 1/320, Blende 4.
Der Fokusierring ist so leichtgängig, dass man gerade im Unendlichbereich schon bei kleinster Berührung sofort daneben liegt. Eigentlich weiß man trotz Peaking und Lupe nicht, wann er scharf ist. Ich spreche hier nicht von 1mm Verdrehen am Fokusring sondern von 1/10mm.

Bevor jemand einwendet, dass man normalerweise mit anderen Objektiven den Mond fotografiert - das ist bekannt. Ich hatte es aber gerade drauf und war halt neugierig. Normalerweise bildet dieses Exemplar rel. scharf ab.

Habe ich was Grundlegendes übersehen?
__________________
Viele Grüße von Kundakinde
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Alt 10.06.2014, 15:11   #2
konzertpix.de
 
 
Registriert seit: 28.09.2007
Ort: bei Ulm
Beiträge: 5.888
Zitat:
Zitat von Kundakinde Beitrag anzeigen
...Habe ich was Grundlegendes übersehen?
Ja, das hier:

Zitat:
Bevor jemand einwendet, dass man normalerweise mit anderen Objektiven den Mond fotografiert - das ist bekannt.
Wie willst du per AF mit einem auf den Nahbereich optimierten Objektiv auf einen Flecken scharf stellen, der nur eine Handvoll Bildpixel auf dem Sensor umfasst?
__________________
LG, Rainer
Robert Capa: If your photographs aren't good enough, you're not close enough. | meine Heimatseite | etwas zum Nachdenken | ein typischer Kurt
Hinweis: die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. du darfst sie kostenlos nutzen. Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.
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Alt 10.06.2014, 15:31   #3
Tikal
 
 
Registriert seit: 11.04.2012
Beiträge: 3.086
Also, das nenne ich wirklich wagemutig. Damit übertriffst du sogar mich, mit meinen Offenblende Landschaftsbildern. ;-) Deine Ergebnisse überraschen mich ganz und gar nicht. Exaktes manuelles Fokussieren mit dem 35er ist sehr schwierig und macht keinen Spass. Aber jetzt habe ich auch mal Lust darauf bekommen. Wir könnten mal vergleichen, was wir so für Ergebisse erreichen. Just for Fun natürlich. Aber da gehört eigentlich mindestens 300mm dran.
__________________
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Alt 10.06.2014, 15:47   #4
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Es kann gerade bei kürzeren Brennweiten vorkommen, dass das Auflagemaß nicht hundertprozentig stimmt, sondern um ein ganz geringes Toleranzmaß zu lang ist. Mit diesem Objektiv ist der Fokus auf Unendlich nicht erreichbar. Es gibt Objektive, an denen man den Anschlag justieren kann (ich habe das einmal am 50/1,7 gemacht). Bei anderen muss man das Bajonett abnehmen, und den Ausgleich mit der Entfernung von Shims vornehmen.
Es ist auch möglich, dass deser Fehler erst auffällt, wenn man mit weit geöffneter Blende versucht, den Mond scharfzustellen, aber bei abgeblendeten Tageslichtbildern scheint alles in Ordnung.

Bei manchen Objektiven ist der Fokus auch blendenabhängig, das ist bekannt. Ebenso bekannt ist, dass die meisten Objektive ihre beste Schärfeleistung nicht nahe der Offenblende haben, sondern erst erreichen, wenn man 1-3 Stufen abblendet.
Dein Problem kann also durchaus verschiedene (auch mehrere) Ursachen haben.
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2014, 20:55   #5
wus
 
 
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 8.182
Zitat:
Zitat von konzertpix.de Beitrag anzeigen
Wie willst du per AF mit einem auf den Nahbereich optimierten Objektiv auf einen Flecken scharf stellen, der nur eine Handvoll Bildpixel auf dem Sensor umfasst?
Moooment mal, da möchte ich jetzt mal in gleich zweierlei Hinsicht nachhaken:

1. Wieso ist ein 35/1.8 "auf den Nahbereich optimiert"? Mit 35ern macht man u.a. Landschaftsfotos wo das Motiv realistisch gesehen im Unendlichen liegt. Wäre das dann auch nicht optimal?

Ich bin gespannt auf Deine Erklärung. Normalerweise weißt Du ja immer sehr gut Bescheid, aber das hier leuchtet mir erst mal nicht ein. Aber vielleicht lerne ich ja noch was.

2. Dieses Objektiv hat das A-Bayonett, und laut Profil hat Kundakinde eine A57, also eine SLT. Die stellt nicht auf dem Sensor scharf, folglich spielen die Pixel dort für den AF auch keine Rolle. Wie alle SLTs hat die A57 Phasendetektions-AF, und der arbeitet mit Liniensensoren, die nach kontrastreichen Kanten suchen. Das einzige Problem was der AF mit diesem Motiv haben könnte ist dass man relativ genau zielen muss, damit des Licht vom Mond (genauer die Kante zwischen hell und dunkel am Rand des Monds) auf zumindest einen AF-Sensor fällt. Aber ich glaube (bin mir ziemlich sicher) das sollte hinzukriegen sein, außer vielleicht wenn die Anzeige der AF-Felder im EVF der A57 grob daneben liegt. Sowas soll's geben, habe ich schon mal gelesen, leider weiß ich aber nicht mehr wo.

Wenn das Foto was Kundakinde eingestellt hat tatsächlich ein 100% Ausschnitt ist dann finde ich es auch nicht sooo schlecht / unscharf.

Bei 35mm Brennweite würde ich vielleicht um die beste Schärfe zu kriegen noch etwas weiter abblenden, auf 5.6 oder 8. 1/320s Belichtungszeit muss bei 35mm Brennweite nicht sein, 1/160 oder 1/80 reichen auch noch wenn die Kamera eh auf dem Stativ steht, vorausgesetzt es ist und steht einigermaßen stabil.
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Alt 13.06.2014, 21:15   #6
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.390
Aber wir wissen ja noch immer nicht, worum es bei diesem "Experiment" letztlich ging: war es die Schärfe? Oder der AF? Oder MF mit Spiel?

Schärfe ist für 35mm durchaus ok.

AF? Sinnlos am Mond!

MF? OK, aber schwierig mit einem AF-Objektiv, weil eben viel Spiel im "Gewinde".
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Alt 14.06.2014, 00:40   #7
konzertpix.de
 
 
Registriert seit: 28.09.2007
Ort: bei Ulm
Beiträge: 5.888
Ich besaß leider nie das 35/2 von Minolta. Aber das, was man als Bilder von ihm im Web findet, spricht Bände.

Der Verstellweg zwischen 1 und 3 m Distanz ist ca. dreimal so groß wie der Weg zwischen 3 m und unendlich. Wo tut man bzw. der AF sich wohl leichter, einen Schärfepunkt zu finden - im Nahbereich, wo eine kleine Bewegung ein paar zehn cm Distanz darstellen oder im Fernbereich, wo dieselbe kleine Bewegung zwischen 3 m und jenseits von unendlich entscheidet?

Schau auf dein Tele, z.B. ein 70-200/2.8 von Sony. Dessen Skala zeigt auch jenseits von 5 m noch gewisses Potential, um die Entfernung zu beeinflussen, ohne gleich über unendlich hinauszuschießen. Teles sind daher durchaus besser für größere Entfernungen ausgelegt als Normalbrennweiten oder gar Weitwinkelobjektive. Nicht ohne Grund gilt das 35er als Reportagebrennweite. Reportagen finden in der Regel ihre Motive im Nahbereich.
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LG, Rainer
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konzertpix.de ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.06.2014, 06:21   #8
looser
 
 
Registriert seit: 27.10.2003
Ort: D-Hildesheim
Beiträge: 2.681
Morgen,

ich sehe hier 2 Möglichkeiten.

1. Das seeing war nicht gut.
2. Der Mond war für den Phasensensor zu klein. Ich würde es mal mit dem Kontrast AF( das 35er hat ja SAM) und Spotmessung versuchen.

MFG Michael
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Alt 15.06.2014, 09:15   #9
dey
 
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
Zitat:
Zitat von konzertpix.de Beitrag anzeigen
Der Verstellweg zwischen 1 und 3 m Distanz ist ca. dreimal so groß wie der Weg zwischen 3 m und unendlich. Wo tut man bzw. der AF sich wohl leichter, einen Schärfepunkt zu finden - im Nahbereich, wo eine kleine Bewegung ein paar zehn cm Distanz darstellen oder im Fernbereich, wo dieselbe kleine Bewegung zwischen 3 m und jenseits von unendlich entscheidet?
Besonders logisch erscheint mir das Design nicht.
35mm an APS-C mag als Normalbrennweite ja noch sein Haupteinsatzgebiet bis 3m finden.
Mein 28/2 ist aber für KB gemacht und als WW sicherlich eher selten <3m zum Einsatz. Und hier geht die Skala auch nur bis 3m und dann kommt unendlich.
Und es besteht definitiv ein Unterschied zwischen 5-6m und unendlich.
Und mit der Generation nach Ofenrohr wurde es (wohl) noch schlimmer. Ich bin ja beim 50/1.7 von RS auf Ofenrohr gegangen, weil MF feinfühliger geht und ca. 30% mehr Weg hat.
Mein 16105 ist noch extremer: während das 50/1.7 noch 90Grad Fokusweg hat, bietet das Sony nur 45Grad. Und das bei einer Brennweite von Max. 105mm. Das bedeutet bei 5m ca. 50cm Schärfentiefe.
Dass das 35/1.8 da nicht optimal einzustellen ist wundert mich nicht.
Die häufigen Klagen, dass ww/uww schlecht manuell einzustellen sind sprechen Bände.
Die Fokussierung müßte für solche Objektive eigentlich ähnlich, wie bei Makro sein, nur eben eher Richtung Ferne.

Bydey
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Meinungsvielfalt -1! Keine Meinung -> kein Profil!
dey ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.06.2014, 12:01   #10
Plumpaquatsch
 
 
Registriert seit: 20.10.2012
Ort: Hamburg Umland
Beiträge: 365
Zitat:
Zitat von konzertpix.de Beitrag anzeigen
Der Verstellweg zwischen 1 und 3 m Distanz ist ca. dreimal so groß wie der Weg zwischen 3 m und unendlich.
Das ist physikgegeben und bei jedem Objektiv so zu finden. Mir ist jedenfalls kein Objektiv bekannt, bei dem die Fokusschnecke irgendwie progressiv oder sonstwie nichtlinear läuft. Je größer die Brennweite desto größer muss auch der Verstellweg sein, und je größer der Verstellweg desto mehr Weg bietet natürlich auch ein langbrennweitiges Objektiv in der Nähe des Unendlichbereiches.
Plumpaquatsch ist offline   Mit Zitat antworten
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