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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Über den Tellerrand geschaut » Welcher Ilford S/W Analogfilm war früher Standard?
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Alt 11.08.2014, 16:29   #21
AS Photography
 
 
Registriert seit: 10.08.2014
Beiträge: 328
Zitat:
Zitat von ddd Beitrag anzeigen
und die Minolta XM Motor

Der fehlende AF dürfte weniger der Grund gewesen sein, aber selbst mir Großbildmagazin (die Kamera wird extrem unhandlich, die waren eher für technisch-wissenschaftliche Anwendungen mit montierten Kameras) war Film teuer und die "Feuerrate" bei Bursts lag bei 3-5 fps, nur Spezialmodelle (mit feststehendem teildurchlässigen Spiegel ) kamen auf 9 fps. Trotzdem sind auch so mehr als nur Zufallstreffer möglich, man muss sich halt mehr mit den Bewegungsabläufen befassen und im richtigen Moment auslösen. Erfahrene Fotografen haben dass auch vor 30 und mehr Jahren geschafft.
stimmt, die "XM Motor" hatte ich ganz vergessen, bei "XM" denke ich irgendwie zuerst an ein Auto aus Frankreich...

"Zufallstreffer" war recht hart ausgedrückt, das stimmt - nur die Bewegungsabläufe sollte man gerade im Sport auch heute im Gefühl haben, sonst geht da immer noch nichts. (ich habe "damals" Volleyball, Handball und Baseball fotografiert (Volleyball bis 1. Liga), kein großes Problem trotz vergleichsweise einfacher Ausrüstung. Aber bis heute gelingt mir kein einziges brauchbares Fussball-Bild - für diesen Sport habe ich einfach kein Gespür/Gefühl.)

Erleichtert wurde das "damals" aber etwas durch die niedrigeren Qualitäts-Anforderungen: vergleicht doch einfach mal "Top-Bilder" aus der 135er-Ära hinsichtlich Schärfe und Rauschen/Korn mit dem, was heute Einsteiger-APS-C-Modelle so fabrizieren. Da fielen kleinere Unschärfen überhaupt nicht auf. Wir glorifizieren da gerne die Vergangenheit....

Die A77M2 habe ich noch nicht bei Sport eingesetzt, aber während des Nürnberger Bardentreffens - trotz des Namens treten da auch etliche Rock/Reggae-Bands auf. Die Tracking-Modi bei AF-C haben dabei alles andere als perfekt funktioniert, die Bedingungen waren ja auch hart: sehr schnelle Bewegungen, kurze Entfernungen, extreme Lichtsituationen (LED-Spots!), getracktes "Objekt" oft mal "kurz" im oberen Viertel, wo keine AF-Sensoren sind. Trotzdem funktionierte das um Längen besser wie der bisherige AF oder manueller Fokus...
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Alt 12.08.2014, 11:54   #22
ddd
Moderator
 
 
Registriert seit: 15.01.2004
Ort: D-31311 Uetze
Beiträge: 4.107
Zitat:
Zitat von AS Photography Beitrag anzeigen
"Top-Bilder" aus der 135er-Ära hinsichtlich Schärfe und Rauschen/Korn mit dem, was heute Einsteiger-APS-C-Modelle so fabrizieren.
für Farbfilm ist das korrekt, bei S/W (und darum geht es im thread ) nicht unbedingt. Ein PanF liefert auch heute noch mehr Auflösung als jeder Sensor aus Serienproduktion, und Spur Ortho dürfte auch in Zukunft kaum erreichbar sein. Allerdings wird man das nur bei extremen Vergrößerungen/Ausschnitten bemerken. Die Erwartungen waren aber "früher" deutlich niedriger, die Druckqualität der Zeitungen und Magazine und Bücher, vom Fernsehen reden wir erst gar nicht. Auch Silberlaufbildfilm rauscht "wie Hulle", seht Euch einfach mal gut auf HD konvertierte Filme mit düsteren Szenen an ...
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gruesze, thomas -das Leben ist zu kurz, um sich über kostengünstige, mittelmäßige Objektive zu ärgern- ... ich moderiere nicht, ich bin hier nur der Hausmeister.
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ddd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.08.2014, 15:57   #23
AS Photography
 
 
Registriert seit: 10.08.2014
Beiträge: 328
Zitat:
Zitat von ddd Beitrag anzeigen
Ein PanF liefert auch heute noch mehr Auflösung als jeder Sensor aus Serienproduktion .... vom Fernsehen reden wir erst gar nicht. Auch Silberlaufbildfilm rauscht "wie Hulle", seht Euch einfach mal gut auf HD konvertierte Filme mit düsteren Szenen an ...
Ja, stimmt, für den PAN F ("ordentlich" entwickelt) und den APX25 usw. trifft das durchaus zu. Aber halt bei ISO 25...50.... In den letzten Jahren sind die Ansprüche wirklich extrem gestiegen....

Und was Video/Film angeht: man braucht nicht einmal so weit zurückgehen, nur mal bei den ÖR in HD irgendwelche Filme/Serien anschauen, die gerade mal 10 Jahre alt sind....
AS Photography ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.08.2014, 16:04   #24
whz
 
 
Registriert seit: 11.04.2007
Ort: Österreichische Steiermark
Beiträge: 2.819
Alpha 850

Zitat:
Zitat von AS Photography Beitrag anzeigen
Ja, stimmt, für den PAN F ("ordentlich" entwickelt) und den APX25 usw. trifft das durchaus zu. Aber halt bei ISO 25...50.... In den letzten Jahren sind die Ansprüche wirklich extrem gestiegen....

....
Nein, sehe ich nicht so. Ich entwickle immer noch viele S/W Filme, und arbeite auch selbst aus. Ich hatte mir die Hetz gemacht, und einmal mein Vario Sonnar 24-70 mit Dynax 7 und Kodak TMax 100 gegen die A850 (RAW in LR entwicklet) anzutesten; der Auflösungsunterschied ist doch sehr hoch (zugunsten der A850). Ähnliches habe ich mit dem Sonnar 1,8/135 beobachtet, wobei mir subjektiv der Unterschied hier stärker auffiel, will sagen, das Vario Sonnar 24-70 dürfte analog besser auflösen als das Sonnar 135.

Was den PanF anlangt, muss man wohl entweder mit Perceptol (ISO 25) oder Agfa Rodinal arbeiten, doch diese Kombo hat mich in Summe der Eigenschaften (vor allem Kontrast und Duchzeichnung) nie wirklich überzeugt. Aber wie war es schon immer: jeder hat *seine* Kombo
__________________
LG
Wolfgang

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Alt 12.08.2014, 21:53   #25
Stuessi
 
 
Registriert seit: 17.05.2005
Ort: in der Nähe von Köln
Beiträge: 2.042
Hallo,

mein Lieblingsfilm war der FP3, später FP4.

Erst mit der Alpha 900 konnte man die Auflösung eines FP4-Films übertreffen.

Ich habe mal in meiner Bildersammlung gekramt. Dies sind Ausschnitte von jeweils formatfüllenden Aufnahmen meiner Testtafel.

1. mein bestes Bild mit A900 (100% Crop)


Bild in der Galerie

2. ein gutes Bild mit FP4 in X700 mit 35mm/1,8 bei Blende 5,6


Bild in der Galerie

Gruß,
Stuessi

Geändert von Stuessi (12.08.2014 um 22:25 Uhr)
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Alt 13.08.2014, 11:01   #26
ddd
Moderator
 
 
Registriert seit: 15.01.2004
Ort: D-31311 Uetze
Beiträge: 4.107
Stüssi, Danke fürs Raussuchen!

Das Problem ist, dass das theoretische Auflösungsvermögen sehr praxisfern mit Durchlichttargets bei einem Kontrast von 1:1000 ermittelt wird (geätzte Chrommasken), und unter "optimaler" Entwicklung. Dabei kommen höhere Auflösungen heraus, aber ob die für die bildmäßige Fotografie taugen?

Ich bin offen etwas überrascht über die eher geringe Auflösung des FP4 (nom. ISO125, war S/W mein Standardfilm für viele Jahre), mit Feinkornentwickler sollte da etwas mehr gehen.

Niedrig empfindliche Filme (ISO50, ISO25 oder ISO8 (bzw. ISO4-6 !) beim SPUR Orthopan UR "Auflösung: Bei einem Kontrastverhältnis von 1000 : 1 beträgt die Auflösung 800 LP/mm.") können definitv mehr bzgl. Auflösung, die Ortho-Filme sind aber für Doku/Repro und teilweise nur eingeschränkt bildmäßig einsetzbar und erreichen bei bildmäßiger Fotografie diese Werte nicht.
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ddd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2014, 15:06   #27
Stuessi
 
 
Registriert seit: 17.05.2005
Ort: in der Nähe von Köln
Beiträge: 2.042
Zitat:
Zitat von ddd Beitrag anzeigen
...Ich bin offen etwas überrascht über die eher geringe Auflösung des FP4 (nom. ISO125, war S/W mein Standardfilm für viele Jahre), mit Feinkornentwickler sollte da etwas mehr gehen....
Hallo,

nun habe ich eine Fokussierreihe, die ich 2008 mit einem FP4+in der Dynax 7 mit Sigma Makro 50mm/2,8 bei 5,6 bis 8 gemacht habe, gefunden.
Als Entwicklung hatte ich notiert "Ultrafin 1:10, 6 min.
Vorlage und Objektiv existieren noch. Mit der A900 habe ich einen neuen Vergleich angestellt und ich zeige das beste von 4 Bildern. Die Abbildungsgröße habe ich fast wie damals getroffen.

Hier schneidet der FP4 Film besser als beim ersten Vergleich ab.



Bild in der Galerie


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Gruß,
Stuessi
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Alt 13.08.2014, 15:13   #28
AS Photography
 
 
Registriert seit: 10.08.2014
Beiträge: 328
Zitat:
Zitat von Stuessi Beitrag anzeigen
Hallo,

nun habe ich eine Fokussierreihe, die ich 2008 mit einem FP4+in der Dynax 7 mit Sigma Makro 50mm/2,8 bei 5,6 bis 8 gemacht habe, gefunden.
Als Entwicklung hatte ich notiert "Ultrafin 1:10, 6 min.
Vorlage und Objektiv existieren noch. Mit der A900 habe ich einen neuen Vergleich angestellt und ich zeige das beste von 4 Bildern. Die Abbildungsgröße habe ich fast wie damals getroffen.

Hier schneidet der FP4 Film besser als beim ersten Vergleich ab.



Bild in der Galerie


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Gruß,
Stuessi
zeigt eigentlich sehr schön, auf welch (hohem) Niveau wir heute "meckern"

jetzt müsste man mal Vergleichsaufnahmen mit A7r, A7s, D810 und der neuen Pentax 645Z sehen...
AS Photography ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2014, 16:14   #29
Stuessi
 
 
Registriert seit: 17.05.2005
Ort: in der Nähe von Köln
Beiträge: 2.042
Zitat:
Zitat von AS Photography Beitrag anzeigen
... müsste man mal Vergleichsaufnahmen mit A7r, A7s, D810 und der neuen Pentax 645Z sehen...
Eine A7r habe ich nicht, aber mit der A6000 habe ich aus gleicher Entfernung wie mit der A900 fotografiert, damit also (in Bildmitte) eine 48 MPixel A9 simuliert:

Objektiv wieder Sigma 50mm bei Blende 6,3 und -wie oben- ein 200% Crop.


Bild in der Galerie

Und dagegen würde der FP4 bezüglich Auflösungsvermögen verloren haben.

Gruß,
Stuessi

edit:

Die A7s habe ich einfach mit der Dynax 7D -gleicher Abstand wie bei der A900- simuliert. Nur erkennt sie mein 50mm Sigma Objektiv nicht. Ich habe deshalb ein Minolta 50mm/1,7 genommen.


Bild in der Galerie

Geändert von Stuessi (13.08.2014 um 17:17 Uhr)
Stuessi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2014, 16:35   #30
Aleks
 
 
Registriert seit: 03.12.2010
Beiträge: 948
Ich ziehe auch noch ab- und zu einen SW-Film durch eine Dynax oder eine X-500.
Ein aussagefähiger Vergleich gegen die A850 ist nicht so ohne weiteres möglich. Um die Ergebnisse auf dem Monitor vergleichen zu können, müssen die Analogbilder erstmal digitalisiert werden.
Wie macht man das ohne Qualitätsverlust oder ungewolltes Nachschärfen?
Da sind so viele Komponenten (Vergrößereroptik, Scanner-Optik und Software, usw.), die das Ergebnis verfälschen...
Falls man die Filme zur Entwicklung abgibt und Abzüge bestellt, die man anschließend einscannt, hat das Ergebnis kaum noch eine Aussagekraft. Es wird heute schon bei der Entwicklung nichts mehr von Negativ belichtet, sondern alles digital eingescannt und mit einem digitalen Belichter aufs Papier gebracht. In den vielen Verarbeitungsschritten sind häufig Schärfungsalgorithmen am Werk, die man gar nicht abstellen kann.
So kam ich überhaupt auf das Thema optimale Digitalisierung - siehe Signatur.

Früher(tm) habe ich Testtafeln mit dem PAN F abfotografiert und die Negative unter dem Mikroskop verglichen.
Hier hat sich das Minolta MD 50/1.4 als Schärfereferenz herauskristallisiert. *g*
Es ist schwer zu sagen, ob nun dieses oder das Sonnar 24-70/2.8 schärfer ist. Mir sind beide scharf genug.
War aber nicht die Frage in dem Thread, lasst uns bloß nicht in die Film-vs.-Sensor-Diskussion verfallen...

Zurück zum TO: was die Filmwahl früher angeht, hatte ich in Beitrag# 16 geschrieben. Heute nehme ich meist einen 27°DIN (=400ASA =400 ISO für die jüngeren unter uns ) Kodak Tmax mit und fertig. Das kommt einfach aus Faulheit, mehrere unterschiedlich beladene Gehäuse rumschleppen und organisieren zu müssen.
Klar ist das körniger und die Auflösung geringer, aber wenn ich mit der analogen unterwegs bin, bekenne ich mich ja eh schon zu Filmkorn.
Der Tmax reicht auch, wenn nicht so viel Licht da ist.
Falls mal zu viel Licht da ist (was häufiger vorkommt), muss ein ND-Filter aushelfen (viele meiner Analogen können nur bis 1/1000s).

Laut meinem analog-begeisterten Materiallieferanten (und Digital-Verweigerer) wird heute immer noch intensiv an den Filmemulsionen der Silberhalogenidfilme und Fotochemie geforscht und neue Rezepturen entwickelt. Angeblich mit enormen Resultaten. Ich bin da als Kunde raus, mir reicht der ID-11.

Gruß, Aleks
__________________
Dias und Filme digitalisieren
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