[hitfidelity]

Die Situation war einfach anrührend - überall an der Straße lagen, achtlos hingeworfen, die Weihnachtsbäume und um sie herum tobte der Alltag...

Dieser machte auf mich einen besonders traurigen Eindruck. Die ehemaligen Besitzer hatten sich nicht mal die Mühe gemacht, ihn komplett abzuschmücken und ihn an eine Mülltonne gelehnt...


-> Bild in der Galerie

Die schwarze Ecke unten links Stammt von einer Laterne, ich bekomme sie leider nicht mehr weg.

Beste Grüße, Tobby

[Dana]

Hallo, Tobby!

Ja, mich rührt das Bild auch an.
Es gibt eine Geschichte von einem Tannenbaum, der im Wald steht und nur auf Weihnachten "hinwächst". Und diese Vorfreude und diese Freude, als er dann abgeschnitten und mitgenommen wird, weil er ein Weihnachtsbaum sein darf...boah, das trifft voll. Und auch er erlebt dann den Heiligen Abend...und die Kinder und die glänzenden Augen...und nach ein paar Tagen landet er abgeschmückt auf dem Müll zum Austrocknen...

total schlimm irgendwie. Klar, ist zu personifiziert, aber trotzdem.
Und dieses Bild erinnert mich sehr stark an diese Geschichte...und haut deshalb auch voll rein.

Mir gefällt es sehr.

[hitfidelity]

Klar, die Geschichte kenne ich auch, es ist ein Bilderbuch - wenn wir das Gleiche meinen habe ich´s meinen Kindern schon einige Male vorgelesen. Müsste es eigentlich mal rauskramen...es endet aber gut, oder? Meine ich jedenfalls...nicht so für ihn hier...

[brandyhh]

Solch traurige Gesellen gab es hier in Hamburg auch zuhauf.


Gruß Heike

[Dana]

Zitat von hitfidelity

Klar, die Geschichte kenne ich auch, es ist ein Bilderbuch - wenn wir das Gleiche meinen habe ich´s meinen Kindern schon einige Male vorgelesen. Müsste es eigentlich mal rauskramen...es endet aber gut, oder? Meine ich jedenfalls...nicht so für ihn hier...

Nein...die Geschichte endet traurig...

-->KLICK!

[hitfidelity]

Hab´s gerade rausgesucht - ich geb´ dir meins: es endet nicht traurig!

Klingt aber furchtbar. Noch liegt der Baum halb vergessen im Schuppen, doch dann:

"Die Wochen verdämmerten in der Dunkelheit,
und der Baum träumte still von seiner Kinderzeit.
Eines Tages ließ lautes Gebrüll ihn aufschrecken:
Die Kinder suchten nach Schätzen in allen Ecken.
Seht mal, der Weihnachtsbaum, riefen sie aus.
Kommt, wir binden ihn los und pflanzen ihn raus.

So geschah es, und die Tanne staunte gar sehr:
Sie gedieh auf das Schönste und wuchs immer mehr.
Hoch gewachsen, wurde sie endlich klug,
beteuerte ernsthaft und oft genug:
Die Natur ist ein Glück - drum freu dich des Lebens!
Dann sind auch deine Träume niemals vergebens."

[Dana]

Ah, bei dir ist es ein Gedicht, dann sprechen wir nicht vom selben. =)

Bei mir gehts, wie man oben nachlesen kann, gaaaanz fürchterlich aus. Und das geht mir bei diesem kleinen Bäumchen total nach...

[hitfidelity]

Uff, jetzt habe ich´s erst gelesen, hatte ich erst übersehen. Der Andersen, den mag ich eigentlich sehr gerne, aber die Geschichten sind oft sehr berührend- und das ist nicht immer nur schön. Aber so sieht´s aus. Und: es war doch irgendwie das Gleiche, das wir im Kopf hatten: "Der kleine Tannenbaum ist einer traditionellen Wintergeschichte von Hans Christian Andersen mit all dem Zauber des großartigen Geschichtenerzählers nachempfunden." Dachte ich mir beim Lesen, denn die Moral ist gleich, nur das Ende ist komplett umgeschrieben - das Original hätte ich meinen Kindern wohl auch nicht zugemutet. Es ist wirklich bretthart. Passt aber besser zu meinem Foto...danke, Dana!