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Alt 01.04.2004, 16:06   #1
Christoph63
 
 
Registriert seit: 01.04.2004
Ort: D-76571 Gaggenau
Beiträge: 192
ProSumer-Kamera oder Digi-SLR - etw. lang ;-)

Guten Tag,
ich gehe mit dem Kauf einer guten Digitalkamera schwanger und ich möchte hier gerne Meinungen zu folgender grundsätzlicher Überlegung hören. Ich fotografiere semi-professionell für journalistische Texte. Ich verwende ziemlich häufig Weitwinkel, 24 mm ist eine meiner wichtigsten Brennweiten. Ich habe eine alte SLR-Ausrüstung - ohne Autofokus, da ich viele Jahre kaum fotografiert habe. Ich brauche also auf bestehende Systeme keinerlei Rücksicht nehmen und kann völlig neu anfangen. Nehme ich eine Digi-SLR (das wäre dann eine Nikon D70) oder eine ProSumer-Kamera mit 28-200 Objektiv und Weitwinkel- sowie Telekonverter (da liebäugele ich mit einer Dimage A2)?

Meine Überlegungen:
Preisgünstige digitale SLR wie die Nikon D70 oder die Canon EOS 300 richten sich an anspruchsvolle Amateurfotografen, die eine hohe Bildqualität schätzen, ggf. in die Belichtung selbst eingreifen wollen und auf ein abgestimmtes Systemzubehör Wert legen.

Dieselbe Zielgruppe avisieren die sog. ProSumer All-in-One-Kameras wie die Konica-Minolta A1/2, die Canon Powershot Pro1, die Sony F828 oder die Nikon Coolpix 8700.

Was ist somit, für einen ambitionierten Amateur, die sinnvollere Anschaffung, wenn man einen möglichst großen Brennweitenbereich abdecken will? Eine digitale SLR mit zwei guten, auf Digitalfotografie optimierten Zoomobjektiven für ca. 1500 Euro oder eine All-in-One mit 2 Konvertern für zusammen 1000 Euro (aktuelle Straßenverkaufspreise)?

Die genannten All-in-One-Kameras Kameras sind meines Wissens, was das Gehäuse betrifft, mit praktisch denselben Ausstattungs- und Kontrollmöglichkeiten wie eine digitale Amateur-SLR versehen. Der wesentliche Unterschied scheint mir - neben der kompakten Größe sowie dem elektronischen statt einem optischen Sucher - das fest eingebaute Zoomobjektiv (meist analog zu 35-300 mm oder 28-200 mm KB) zu sein. Dessen Bandbreite kann durch Konverter für Weitwinkel und Tele deutlich erhöht werden kann (z.B. bei der Minolta-Konica A2 erhält man
dann ein Spektrum von ca. 22 mm bis 300 mm Brennweite). Auch weiteres Systemzubehör ist verfügbar (Blitzgeräte, Akkuhandgriffe usw.).

Bei den Digital-SLR stellt sich daher die Frage, wo deren große Vorteile
selbst für anspruchsvollere Amateure denn noch liegen. Die meisten Nutzer einer analogen KB-SLR nutzen mit einem Superzoom oder vielleicht zwei qualitativ besseren Zooms für den Weitwinkel- und den Telebereich lediglich ein Brennweitenspektrum von 28 - 300 mm. All die vielen teuren professionellen Wechselobjektive (vom Fisheye über PC-Shift-Objektive bis hin zum Supertele) beschaffen sie nie. Viele besitzen noch nicht einmal ein lichtstarkes Normalobjektiv. Warum sollte das bei Digital-SLR anders sein?

Durch die konstruktiv bedingte Brennweitenverlängerung bei Digital-SLR
erhält man mit seinen „alten“ Wechselobjektiven zwar reichlich Telepower, sofern sich die vorhandene Optik in ihrer Charakteristik überhaupt für digitale Fotografie eignet. Aber am unteren Ende der Skala, bei den Weitwinkeln, sieht es doch ziemlich mau aus. Wer hat denn schon 14er oder 16er Weitwinkel im Schrank liegen, die man braucht, um bei einer Digital-SLR die interessante Weitwinkeldimensionen zu erreichen? Da kommt man, wenn man auf Digital-SLR umsteigt, um richtig teure Investitionen nicht herum. Wer sich früher eine KB-SLR kaufte, tat
dies auch in der Überlegung, dieses System lange Zeit nutzen zu können. Bei den Innovationsintervallen in der Digitaltechnik stellt sich die Frage, ob das überhaupt noch ein relevanter Aspekt ist.

Gute All-in-Ones haben überdies bereits eine Bildstabilisierung eingebaut,
was im Telebereich oder bei schwachem Licht zweifellos günstig ist. Die gibt es bei den Einsteiger-Objektiven für digitale SLR noch gar nicht!

Ein weiterer, vielleicht nicht zu unterschätzender Nachteil der Digi-SLR ist, das beim Objektivwechsel durchaus Staub auf den Chip gelangen kann, was eine nervende Reinigung erforderlich macht (die Olympus E1 hat deshalb ja einen selbstreinigenden Chip). Das Problem hat man bei einer ProSumer Kamera natürlich nicht.

Bleiben als letztes Kriterium die Bildqualität, das Bildrauschen und
natürlich die Auslösegeschwindigkeit. Hier interessieren mich die Einschätzungen aus diesem Forum!

Hat jmd. Erfahrungen mit den Konvertern bei der A1/2
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