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Registriert seit: 08.02.2006
Ort: Leipzig
Beiträge: 3.368
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Anerkennung des Fotografen?
Hallo zusammen,
ich habe am Wochenende mal wieder für einen Freund seine Hochzeit fotografiert und dabei ist mir (ebenfalls mal wieder) etwas aufgefallen. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die Arbeit des Fotografen weitgehend unterbewertet wird. Ich hatte später Gelegenheit, schonmal ein paar Bilder zu zeigen und da gab es dann einiges an Ahs und Ohs und am Ende viel Lob... nur irgendwie nicht für mich, sondern eher für meine Kamera, so war jedenfalls mein Eindruck. Denn so oft ich auch Sätze hörte wie "Wirklich tolle Bilder dabei" war das immer mit einem Anhängsel wie "kein Wunder, bei der Kamera" verbunden. Irgendwann ging mir das dann so auf den Keks, dass ich einer dieser Personen mal die Geschichte von Newton und dem Koch erzählt habe. Dem fiel dann zwar alles aus dem Gesicht, aber er hat verstanden, was ich meinte. Mir erscheint es bei Fotografien wirklich so, dass die technischen Mittel in den Augen der Betrachter und Bewerter sehr in den Vordergrund gerückt sind. Natürlich hilft mir mein teures Equipment auf dem Weg zu den Ergebnissen, die ich haben will, aber das ist in anderen Bereichen nicht anders. Der zitierte Koch hat bestimmt auch andere Töpfe als die Durchschnittshausfrau, aber niemand käme auf die Idee, eine gute Mahlzeit auf diese technischen Hilfsmittel zurückzuführen. Einem guten Koch würde man niemals "gute Töpfe" unterstellen, einem Maler keine "tollen Pinsel", einem Autor keine "klasse Schreibmaschine". Aber beim Fotografen ist es erstmal die "teure Kamera", die das gute Bild produziert. Wie ist euer Eindruck, macht ihr da ähnliche Erfahrungen? |
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