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Alt 03.12.2008, 15:49   #1
Gordonshumway71
 
 
Registriert seit: 03.09.2005
Beiträge: 6.784
Rückgaberecht bei Fernabsatzgeschäften

Hallo zusammen,

da ich diesen Thread von Teddy bzgl. TFT nicht weiter vollmüllen möchte, habe ich diesen hier gestartet.

Es gibt zu diesem Gesetz sicherlich mehrere Meinungen und natürlich auch Standpunkte.

Es wurde auch schon eininges, aus meiner Sicht richtiges, geschrieben.

Fakt ist, jeder Händler, der einen Onlineshop eröffnet, kennt dieses Gesetz und braucht sich dann auch nicht zu beschweren, wenn er geteste Retouren erhält. Mittlerweile hat auch jeder größere Onlineshop einen weiteren Shop, in dem er einmal geöffnete Waren zu Sonderpreisen weiterverkauft. Es werden also die Retouren in einem richtigen Ladenlokal mit Angestellten und Miete und allen anderen Nebenkosten wieder verkauft. Ich bin mir sicher, daß der Händler rechnen kann und somit am Ende des Monats was hängen bleiben sollte. Wo er dann verkauft, sollte ihm eigentlich egal sein. Das muss er kalkulieren.
Zum Thema, daß man bei Onlineshops geöffnete und "gebrauchte" Ware erhält, nun, das kann man ja ganz einfach umgehen und beim Fachgeschäft incl. Beratung einkaufen gehen. Daß man da, dann etwas mehr bezahlen muss, sollte auch klar sein. Dies ist aber auch eine Verpflichtung für die Fachhändler und deren Verküfer, daß die Beratung und der Service sehr gut sein sollte.
Wer auf den letzten Euro schielt, der kann ja auch im Netz einkaufen gehen. Komisch finde ich dann nur, daß es genau diese Leute sind, die sich dann beschweren, daß bei einem Schaufensterbummel nur noch leere Fenster zu sehen sind.

Wie ist eure Meinung zu diesem vorweihnachtlichen Thema übers Geld ausgeben ?
__________________
„Wenn du etwas edles und schönes machst, das unbemerkt bleibt, sei nicht traurig. Denn die Sonne ist jeden Morgen ein schönes Schauspiel und dennoch schläft der Großteil des Publikums noch.“ - John Lennon -
Gordonshumway71 ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 03.12.2008, 15:54   #2
Somnium
 
 
Registriert seit: 10.11.2005
Beiträge: 4.249
Ich kauf da wos mir grade passt und wo ich denke, das ich das beste für mein Geld bekomme. Das sind sicher nicht die dubiosen online Klitschen, den Ärger den man dann bei Problemen hat sind die gesparten Euro nicht wert. Aber obs nun ein seriöser Online Händler (z.B. Achatzi für Canon) oder der ggf. etwas teurere Laden um die Ecke (z.B. Foto Koch in DDorf, Foto Gregor in Köln, ...) ist, das hängt meistens schlicht von der Dringlichkeit des Einkaufs ab und dann erst vom Preis.
Somnium ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2008, 16:06   #3
eggett
 
 
Registriert seit: 29.01.2006
Beiträge: 2.325
Ich finde das gut so, wie es ist. Der eine geht in den Laden, der andere kauft online. Jede Methode hat seine Vor- und Nachteile, auf irgendeine Art und Weise ist jeder auch ein Gauner.

-> der Einzelhändler versucht seine Kunden oft für blöd zu verkaufen (19% "Erlass", Preisgestaltung, Auftreten bei Problemen, Bevorratung etc.). Dafür kann man vor Ort testen, falls vorrätig.

-> der Onlinehändler lügt oft wie gedruckt bei Verfügbarkeit, Liefertermin etc. und verschickt auch mal getestete Ware. Dafür braucht man nicht zu diskutieren, die Jungs wissen, was das Gesetz sagt.

-> der Käufer ist tendeziell egoistisch. "Testen" auf der Weihnachtsfeier, bevor man zurück schickt, Freude über Artikel, die überraschenderweise zusätzlich im Paket liegen, aber nicht auf der Rechnung stehen, Garantiemissbrauch usw. . Was hat man nicht schon alles mit bekommen. Der Durchschnittskäufer weiß ganz genau, wie er seine Schäfchen ins Trockene bringt, das ist nicht nur zu Weihnachten so ...


==> alles eine Suppe, irgendwie ist niemand ein Engel
eggett ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2008, 16:15   #4
CB450
 
 
Registriert seit: 17.06.2004
Ort: OBB
Beiträge: 6.836
Wer einen B2C-Shop professionell betreibt lässt die zu erwartende Retourenquote
in seine Kostenrechnung und damit auch in die Kalkulation entsprechend einfliessen.
Hier gibt es inzw. Benchmarks für fast alle Produktbereiche.
Ich kenne die Abläufe nur aus dem Textilhandel, glaube jedoch dass es in den anderen Bereichen ähnlich ist.
Wer das Rückgaberecht nur zum Spass nutzt, ist nach einer gewissen Zeit identifiziert und steht auch auf der Blacklist.
Zudem schädigt so ein Verhalten alle Konsumenten durch steigende Preise.
Ich überlege mir gut was ich kaufe. Bin ich nicht zufrieden mit dem Produkt, habe ich aber auch kein Problem es zurückzusenden. Das hat der Gesetzgeber so vorgesehen.
Da ich nur bei wenigen zuverlässigen Versendern kaufe, möcht ich es mir aber auch nicht mit ihnen verderben.
__________________
Schöne Grüsse,
Peter

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CB450 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2008, 16:46   #5
mrfoggie
 
 
Registriert seit: 27.10.2008
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 38
Ursprünglich wurde das Gesetz zum Schutze der Verbraucher beschlossen. Soweit mir noch in Errinnerung waren gerade in den Anfängen des Onlinehandels immer wieder Schlagzeilen in den Medien anzutreffen. von Fällen in denen Kunden nicht das bekommen haben was sie bestellte hatten, oder Beschreibungen nicht dem entsprachen was im Internetangebot zu lesen war, der Anbieter aber die Rücknahme verweigerte.

Heute wird das Rückgaberecht das im Fernabsatzgesetz beschrieben ist, von den meisten Anbietern als Marketinginstrument eingesetzt.

Ich für meinen Teil bevorzuge den Fachhandel, schätze das persönliche Gespräch und kann ausprobieren.
__________________
Liebe Grüsse
Michael
mrfoggie ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 03.12.2008, 21:18   #6
Wild!
 
 
Registriert seit: 15.01.2005
Ort: Duisburg
Beiträge: 741
Wie CB450 schon sagt....wer es übertreibt, wundert sich irgendwann ;-)

Clevere Verbraucher lassen es der Ware nicht ansehen, dass sie ausprobiert wurde.
Dann kann der Händler sie auch wieder weiterverkaufen. Ein bisschen fair sollte man schon sein, finde ich. Schlimmstenfals kann es dem Verbraucher passieren, dass er trotz Widerrufsrecht 50% des Warenwertes nach Rückgabe selber tragen muss, wenn das "widerrufene" Gerät nur noch als gebraucht verkaufbar ist. Das hat auch der Gesetzgeber so vorgesehen und da gibt es schon wunderschöne Musterurteile.

Zur "Prüfung der Ware wie im Ladengeschäft" gehört es z.B. nicht, die Verkaufsverpackung zu zerreissen und wegzuwerfen.

Man sollte auch mal eines bedenken: Bei einem Warenwert über 40,-€ trägt in der Regel der Händler die Versandkosten für Hin- und Rückversand, die Lohnkosten für die Hin- und Rückabwicklung und das Transportrisiko. Bei einer durchschnittlichen Gewinnmarge zwischen 2 und 5% des Verkaufspreises im Einzelhandel (Laden, Mieten, Heizung, Personal, Steuern..das geht alles erst einmal vom "Gewinn" ab) wird so ein Geschäft schnell rot. Und dann darf man sich nicht wundern, wenn Kunden einfach nicht mehr beliefert werden, wenn sie von vier Bestellungen drei erst einmal zurückgesendet haben. Die großen Waenhäuser machen das schon länger, und immer mehr kleinere ziehen jetzt ob der engeren finanziellen Situation notgedrungen nach.

Kein Händler kann gezwungen werden, jemandem etwas zu liefern.

Was allerdings immer gut kommt (und auch irgendwo gerecht ist), wenn man wirklich nur mal testen wollte, zumindest die Versandkosten hin- und zurück selber zu tragen und das dem Händler auch zu sagen. Und natürlich die Ware in absolut neuwertigem Zustand zurück zu senden. Man leiht sie sich ja quasi nur mal zum Testen aus.

Wenn ich mir im Fotoladen ein Objektiv zum Testen auf die Kamera schraube und knall damit vor den Türrahmen, dann muss ich es auch kaufen, Test hin oder her.

Und...machen wir uns nichts vor...häufig wird beim günstigsten Anbieter im Web gekauft. Und dem tut es auch am meisten weh.

Liebe Grüße

Roland
__________________
Mein Schloss, mein Rolls, meine Jacht, meine Geliebte, meine Kamera, meine Objektive....;-)

Aber das einzig wichtige:
Meine Bilder: http://home.fotocommunity.de/wild_und_wild

Geändert von Wild! (03.12.2008 um 21:20 Uhr)
Wild! ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.12.2008, 01:14   #7
webwolfs
 
 
Registriert seit: 21.05.2004
Beiträge: 1.573
"Gebrauchte" Neuware habe ich auch schon mal bekommen. Die wurde mir allerdings sowohl von Onlinehändlern (natürlich vermeintlich vertrauenswürdigen) sowie vom ortlíchen Einzelhandel untergeschoben. Das Wörtchen "untergeschoben" benutze ich hier deswegen, weil es sich dann, wenn ich es geprüft habe, um defekte Ware handelte. Erstaunlich, wie auch örtliche Händler sich um die Verpackung bemühen, um defekte Ware wieder an den Mann zu bringen. Ist wohl einfacher Reklamationartikel einfach wieder ins Regal zu legen oder wieder rauszuschicken und auf einen Kunden zu hoffen, der keine Lust oder keine Zeit hat sich damit zu beschäftigen.

Wie geschrieben: Verteilt sich nach meiner persönlichen Erfahrung ziemlich gleichmäßig auf Online- und Einzelhandel.
__________________
mfp - mit freundlichen Pfoten

Webwolfs
webwolfs ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.12.2008, 08:45   #8
joki
 
 
Registriert seit: 25.11.2003
Beiträge: 6.800
Zitat:
Zitat von CB450 Beitrag anzeigen
...Wer das Rückgaberecht nur zum Spass nutzt, ist nach einer gewissen Zeit identifiziert und steht auch auf der Blacklist....
Wie funktioniert diese Blacklist?
__________________

joki ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.12.2008, 09:23   #9
ViewPix
 
 
Registriert seit: 23.09.2006
Beiträge: 5.461
Zitat:
Zitat von Gordonshumway71 Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,

da ich diesen Thread von Teddy bzgl. TFT nicht weiter vollmüllen möchte, habe ich diesen hier gestartet.
Schön das Du dieses Thema aufgegriffen hast, Frank

Zitat:
Zitat von Gordonshumway71 Beitrag anzeigen
Es gibt zu diesem Gesetz sicherlich mehrere Meinungen und natürlich auch Standpunkte.
Davon kannst du mal ausgehen...

Zitat:
Zitat von Gordonshumway71 Beitrag anzeigen
Fakt ist, jeder Händler, der einen Onlineshop eröffnet, kennt dieses Gesetz und braucht sich dann auch nicht zu beschweren, wenn er geteste Retouren erhält. Mittlerweile hat auch jeder größere Onlineshop einen weiteren Shop, in dem er einmal geöffnete Waren zu Sonderpreisen weiterverkauft. Es werden also die Retouren in einem richtigen Ladenlokal mit Angestellten und Miete und allen anderen Nebenkosten wieder verkauft. Ich bin mir sicher, daß der Händler rechnen kann und somit am Ende des Monats was hängen bleiben sollte. Wo er dann verkauft, sollte ihm eigentlich egal sein. Das muss er kalkulieren.
Zum Thema, daß man bei Onlineshops geöffnete und "gebrauchte" Ware erhält, nun, das kann man ja ganz einfach umgehen und beim Fachgeschäft incl. Beratung einkaufen gehen. Daß man da, dann etwas mehr bezahlen muss, sollte auch klar sein. Dies ist aber auch eine Verpflichtung für die Fachhändler und deren Verküfer, daß die Beratung und der Service sehr gut sein sollte.
Wer auf den letzten Euro schielt, der kann ja auch im Netz einkaufen gehen. Komisch finde ich dann nur, daß es genau diese Leute sind, die sich dann beschweren, daß bei einem Schaufensterbummel nur noch leere Fenster zu sehen sind.

Wie ist eure Meinung zu diesem vorweihnachtlichen Thema übers Geld ausgeben ?
Hier kommt meine Meinung zum Thema:

Ich finde es wichtig das es Gesetze zum Schutz der Verbraucher gibt.
Da wurde seit der Erfindung des Internets einiges getan- und das ist auch gut so!

Absolut falsch finde ich: Öffentlich aufzurufen das Rückgaberecht bei Fernabsatzgeschäften dazu zu gebrauchen um nach Lust und Laune Artikel zu testen!

Ich selbst kaufe sehr gern online, wenn ich genau weiß was ich will, der Preis okay ist, der Onlineshop einen guten ruf hat und die Lieferzeit für mich okay ist.
Möchte ich einen Artikel sofort haben gehe ich in ein Ladengeschäft, brauche ich Beratung ebenso - in 99% der Fälle kaufe ich dann auch dort - außer die Beratung ergibt, das ich in eine Preiskategorie gerate die ich mir eigentlich garnicht leisten kann/will, dann gehe ich unverrichteter dinge nach Hause und überlege noch einmal was ich wirklich brauche.

Ein Beispiel möchte ich hier einmal anbringen, bei dem ich im Ladengeschäft gekauft habe obwohl der Artikel im Internet viel billiger zu bekommen war.

Es handelt sich um einen Metz Blitzadapter. Dieser kostete im Internet 38 EUR, plus 8 EUR Versandkosten und eben 3 Tage Lieferzeit. Im Fotofachgeschäft kostete mich dieser Adapter 48 EUR, ich konnte ihn sofort mitnehmen, hätte ihn auch problemlos tauschen können - die 2 EUR mehr inkl. Beratung waren für mich völlig okay und praktisch.
__________________
Meine Bilder im Internet: ViewPix - See the world through my eyes
ViewPix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.12.2008, 09:27   #10
klaeuser
 
 
Registriert seit: 04.05.2006
Ort: Haltern am See
Beiträge: 3.174
2 € sind viel billiger

Ich kaufe eigentlich nach möglich im Ladengeschäft wenn es da nicht 3-5% teurer ist.
__________________
VLG --- Klaus
--- KKBPhotography --- Werbung: FreiesFotoForum - Stammtisch Ruhrgebiet
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher (Albert Einstein)
klaeuser ist offline   Mit Zitat antworten
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