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#1 |
Registriert seit: 26.11.2008
Beiträge: 6
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Crop und Verzeichnungen
Hallo liebe User,
ich beschäftige mich seit längerem mit der Frage, ob der Cropfaktor die Verzeichnungen verändert. Sprich, ist ein 50mm Objektiv immer noch das Normalobjektiv? Oder benötige ich jetzt 75mm bei Crop 1,5 wenn ich keine Verzeichnungen haben will? Ich hoffe, es kann mir jemand etwas Licht ins Dunkel bringen. MfG, Basti |
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#2 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
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Hallo Basti,
die Verzeichnung ist immer nur abhängig vom Objektiv, und sie hat mit der Sensorgröße nichts zu tun. Ein "Normalobjektiv" hat auch nichts mit Verzeichnung(sfreiheit) zu tun, sondern beschreibt lediglich die Brennweite im Verhältnis zur Sensorgröße. Als Normalobjektive bezeichnet man die, deren Brennweite etwa der Sensordiagonale entspricht. Bei APS-C wäre das etwa 30-35 mm. Festbrennweiten sind meist verzeichnungsarm. Zoomobjektive verzeichnen am kurzen Ende tonnenförmig und am langen Ende kissenförmig. Die Verzeichnung kann mit EBV wieder gerade gerechnet werden. Das preiswerte FixFoto und der kostenlose jpg-Illuminator meistern diese Aufgabe hervorragend. Die großen EBV-Anwendungen können das sowieso.
__________________
Gruß Gottlieb |
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#3 |
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Frage richtig verstanden habe, aber ich glaube hier gehen ein paar Dinge durcheinander.
Also zur Brennweite: der Bildwinkel eines Objektivs verengt sich durch den crop, wodurch die Bildwirkung der eines Objektivs mit längerer Brennweite am KB-Format gleicht (obwohl sich an der Brennweite eigentlich nichts ändert). Oder mit anderen Worten: ein 50mm Objektiv an crop 1,5 wirkt wie ein 75mm Objektiv an Kleinbild. Zur Verzeichnung schau mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Verzeichnung Bevor ich den Begriff umständlich erkläre. 50mm Objektive verzeichnen nicht nennenswert, aber um doch noch den Zusammenhang zwischen cropfaktor und Verzeichnung zu finden: ein Objektiv, das am Rand stark verzeichnet (und Verzeichnungen fallen am Bildrand immer am deutlichsten aus), kann durch einen Beschnitt (und nichts anderes ist der sog. "cropfaktor") verzeichnungsärmer wirken, eben weil die kritischen Randbereiche wegfallen. Das gilt aber nur für den Vergleich des jeweils gleichen Objektivs an unterschiedlichen Aufnahmeformaten (also an KB und APS-C z.B.). Da ich wirklich nicht sicher bin: beantwortet das deine Frage?
__________________
Gruß Jens |
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#4 |
Themenersteller
Registriert seit: 26.11.2008
Beiträge: 6
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Zuerst einmal danke für eure Antworten.
"Festbrennweiten sind meist verzeichnungsarm" ?? Wenn ich eine 16mm Festbrennweite habe, habe ich doch trotzdem starke Weitwinkelverzeichnungen, oder nicht? Also ändern sich die Verzeichnungen nicht, sondern es passiert nur ein Bildausschnitt gleich der EBV. Es mindern sich aber am letztendlichen Bild die Verzeichnungen etwas, da die kritischen Randbereiche, in denen die Verzeichnungen stärker auftreten, durch den kleineren Sensor einfach wegfallen. Danke sehr, hat geholfen. MfG Basti |
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#5 | |
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Zitat:
Das lässt sich also alles nicht so leicht verallgemeinern.
__________________
Gruß Jens |
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#6 |
Registriert seit: 09.05.2006
Ort: am schönen Niederrhein
Beiträge: 3.106
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Ich glaube es geht dem TO hier vorrangig um perspektivische Verzeichnungen, nicht um Abbildungsfehler wie Vertonnung oder den Kisseneffekt...
Und hier muss man sagen, Jens hat es erwähnt, 50 mm bleiben 50 mm, auch am Crop (ich freue mich immer wenn er das sagt, denn so ist´s richtig), von daher ist so ein Ding auch an der Crop DSLR für mich das Normalobjektiv, während sich bei Weitwinkelobjektiven und Telebrennweiten die Größenverhältnisse von Objekten im Vordergrund und im Hintergrund eines Bildes doch arg verschieben, was man freilich auch kreativ nutzen kann..., wenn man denn will. Gruß, Uwe
__________________
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#7 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
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Das geht aus dem Beitrag nicht eindeutig hervor. Spricht man in dem Zusammenhang nicht eher von perspektivischen Verzerrungen?
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Gruß Gottlieb |
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#8 | |
Registriert seit: 09.05.2006
Ort: am schönen Niederrhein
Beiträge: 3.106
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Zitat:
Wie auch immer, aber ich wollte es nur erwähnen... ich schätze eher es ging um die Perspektive... Gruß, Uwe
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#9 |
Themenersteller
Registriert seit: 26.11.2008
Beiträge: 6
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Ja genau, ich meinte die perspektivischen Verzeichnungen.
Vielen Dank für eure Hilfe! :o) MfG Basti |
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#10 | |||
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: Erkrath bei Köln
Beiträge: 7.446
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Perspektivische Verzerrungen hängen nur an Bildausschnitt und Aufnahmeabstand, nicht an der Brennweite, der Crop macht hier also nichts.
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Die perspektiveische Verzerrung ist übrigens kein Linsenfehler, sondern kommt daher, das unserem System Auge/Gehirn ungewohntes gezeigt wird. Wenn ich vor einem Hochhaus stehe, kann ich den Blick nur langsam nach oben wadnern lassen, das Gehirn korrigiert die Perspektive (größere Entfernung, breite des Hauses erscheint geringer), das WW-Bild zwingt uns, trotz geringem Abstand zum Motiv alles auf einmal zu sehen, das Gehirn kann nicht mehr korrigieren. Man kann auch ein WW-Bild sehr groß ausbelichten und mit der Nase direkt daran gehen und sozusagen mit dem Blick durchs Bild streifen (oder auch bei 100%-Anzeige am Monitor scrollen), dann sehen wir keine perspektivischen Verzerrungen mehr. Jan Geändert von Jan (01.07.2009 um 11:05 Uhr) |
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