[tommyro]

Hallo Ihr Lieben!!!

Erstmal Hallo aus München!

Nachdem ich mir hier im Forum ein Ozunon Zoom gekauft hab und damit nicht wirklich zufrieden bin, möchte ich die Profis - vor einem weiteren Fehlkauf - fragen, welches (einigermaßen bezahlbare) Zoom sie empfehlen könnten.

Ich könnte hier z.B. ein gut erhaltenes Minolta 70-210/3,5-4,5 für 90 Euro erstehen. Welche Alternativen gibt es - gerne auch mit noch größerer Brennweite (etwas teurere dürfte es schon sein).

Wichtig sind mir gute Schärfe und mgl. wenige CA's

Vielen Dank für eure Antworten,
beste Grüße,
Thomas

[Tobi.]

Zitat von tommyro

Ich könnte hier z.B. ein gut erhaltenes Minolta 70-210/3,5-4,5 für 90 Euro erstehen.

Der Preis erscheint mir für ein /3,5-4,5 günstig zu sein. Das Objektiv hat einen guten Ruf, falsch machst du da sicher nichts.

Tobi

[Fischvati]

Zitat von tommyro

.......mgl. wenige CA's

Vielen Dank für eure Antworten,
beste Grüße,
Thomas

Hallo Thomas,

dann auf keinen Fall das Sigma 18-200mm denn das hat katastrophale CA´s, kauf dir das Tamron 28-300 DI das ist eigentlich das beste Suppenzoom nur halt ein bißl wenig Weitwinkel. Der Preis liegt gebraucht bei ca 180,-

Gruß
Micha

[Jens N.]

Schade, daß du mit dem Ozunon nicht zufrieden bist.

Das genannte Minolta ist besser (ist ja auch einiges teurer), aber nicht gerade um Welten. CA finden sich auch da, sie sind allerdings noch im Rahmen. Wenn es wirklich völlig CA frei sein soll, musst du einiges mehr investieren fürchte ich (in ein APO Objektiv, da werden dann allerdings Beträge von einigen hundert € aufgerufen). Ansonsten gilt das Minolta AF 100-200mm /4,5 noch als recht gut und vor allem wenig CA anfällig. Das "Ofenrohr" 70-210mm /4 hat eher noch stärkere Farbsäume als die anderen, das gleiche gilt für die verschiedenen 70/75-300mm Zooms und von Superzooms brauchen wir gar nicht erst anfangen (war aber auch nicht die Frage meine ich).

[tommyro]

Lieber Jens,

naja - für den Preis kann ich eigentlich nicht unzufrieden sein - aber die Schärfe lässt halt schon zu wünschen übrig.

Wie findest du denn das von mir genannten Minolta im Vergleich zu dem von dir vorgeschlagenen?!

Viele Grüße,
Thomas

[Jens N.]

Ich habe Dir mal 'ne PN geschickt, vielleicht kann ich helfen.

Zu deiner Frage: ob 100-200mm /4,5 oder 70-210mm /3,5-4,5 ist auch ein wenig Geschmackssache. Beide sind ähnlich gut, haben aber ihre individuellen Stärken und Schwächen. Preislich sind sie ähnlich, das 100-200 ist etwas kompakter, hat aber eine Nahgrenze von 1,9m (statt 1,1m wie das 70-210). Ich habe beide Objektive, habe die aber noch nie direkt verglichen. So aus der Praxis heraus sind beide wie gesagt ähnlich, vielleicht mit einem Vorteil für das 100-200mm? Ich will mich da mangels direktem Vergleich ungern festlegen, vielleicht meldet sich ja noch jemand dazu (ansonsten mal in der Objektiv-DB und/oder bei Dyxum.com schauen). Mir ist das 100-200 nur eingefallen, weil du das mit den CA erwähntest.

[Severus]

Die Nahgrenze von 1,9m ist ein K.O. Kriterium in meinen Augen. Kompaktheit hin oder her...

Meine Leiblingslinse von der Machart und Fotoleistung ist mit unter das 28 135 - doch auch das glänzt mit einer Nahgrenze von 1,5m... Das nervt schon dermassen, dass ich immer kurz davor bin die Linse zu verkaufen...

1,9m bei einem 200er Tele ist einfach unflexibel.

Das 70 210 ist zwar schwerer, aber besser als die anderen Linsen. Das 75 300 noch einen Tick schwerer, lichtschwächer, dafür ein Klassiker und schärfer...

Ich habe sie alle, will aber nur eine behalten und teste nun rum... Im Moment liegt das klassische Ofenrohr wegen der durchgehenden Blende (gegenüber dem gr. Ofenrohr), der Schärfe (ggü. dem 100 300) und der Verarbeitung (ggü. dem 100 300) vorne...

Gefolgt vom 70 210 3.5 4.5 und 75 300 4.5 5.6

Sääärvus

[tommyro]

Wie würdet ihr denn die angeführten Minolta im Vergleich zum Sony SAL 75-300/F 4.5-5.6 (also ohne G SSM) einschätzen?!

[rmaa-ismng]

Zitat von Severus

Die Nahgrenze von 1,9m ist ein K.O. Kriterium in meinen Augen. Kompaktheit hin oder her...

Meine Leiblingslinse von der Machart und Fotoleistung ist mit unter das 28 135 - doch auch das glänzt mit einer Nahgrenze von 1,5m... Das nervt schon dermassen, dass ich immer kurz davor bin die Linse zu verkaufen...

1,9m bei einem 200er Tele ist einfach unflexibel.

Sääärvus

Ein Grund warum ich von derartigen Objektiven immer Abstand genommen habe!!
Tatsächlich ist es so das im Telebereich bei Minolta die bezahlbaren Linsen alle schon ein gewisses Alter haben. Die Anfälligkeit für Farbsäume ist teilweise doch rechts eindrucksvoll, wie Jens bereits schreibt...!
Die APO-Gläser stellen hier eine kleine Ausnahme dar, allerdings sind sie auch deutlich teurer..

[Fotorrhoe]

Die alten Minolta-Teles haben schon ihren Charm. Und sind dabei ehrliche Gebrauchsobjektive, nicht nette Papiertiger wie etwa die Sigma-Tele-Zooms.
Ich schätze das 100-200/4.5 als sehr kompaktes und scharfes Taschenzoom, für Portraits ist es leider zu unflexibel und die Nahgrenze hindert. Das 75-300/4.5-5,6 ist ein sehr schönes robustes Draußen-Tele, aber nur begrenzt lichtstark und recht groß. Das 100-300 APO wird oft überschätzt, da es bei 300 mm den üblichen Konsumentenzooms überlegen ist, darunter ist es aber nicht besser als die anderen Ofernrohre und bei 300 mm auch nicht besser als das große Ofenrohr. Es ist halt kompakter und leichter und man nimmt es eher einmal mit.
Ehrlicherweise muß man sagen das ein modernes 70-200/4.0 wie bei Canon fehlt. Das Ofenrohr ist sicher nicht schlecht, aber am langen Ende löst es nur dürftig auf. Außerdem ist der Kontrast schwächer als erhofft, der Hauptgrund für Einschränkungen im Portraitbereich bzw. bei schnellen Motiven (der AF hat seine Probleme mit diesem Objektiv).
Alle Ofenrohre sind aber sehr gut berechenbare Werkzeuge, die Sigmas dagegen haben ihre Probleme mit dem AF und den Nahgrenze. Diese klingt zwar oft sehr gut, die Praxis zeigt aber sehr schwache Kontrastleistungen unter dem 2-3fachen der angegebenen Grenze (gilt für 70-210/2.8 APO, 70-200 EX, leider auch II, 50-150 EX).

Fotorrhoe