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#1 |
Registriert seit: 22.09.2006
Ort: Waldalgesheim bei Bingen
Beiträge: 210
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AF, wozu?
Hallo,
ich arbeite seit einiger Zeit mit meiner Sony Alpha 100 zusammen mit den beiden Objektiven Sigma17-70 F2,8-4,5 und dem Sigma18-50 F2,8 EX. Es gibt viele Threats zu diesen Objektiven und viele Beschwerden über AF-Probleme - mein AF funktioniert bei beiden Objektive auch nur befriedigend (WW ungenügend, 50mm bzw. 70mm gut). Ich habe beide Objektive zur Nachjustage direkt mit meiner Kamera bei Sigma abgegeben (persönlich vorbeigebracht und nach 24h wieder abgeholt, perfekter Service). Ergebnis: keine Verbesserung, da beide Objektive einwandfrei arbeiten. Problem ist das Zusammenspiel Objektiv/Kamera und AF-Sensor in der Kamera, der nicht nachgestellt werden konnte. Übrigens, hier hat jedes Kamerasystem Toleranzen, die im allgemeinen zu einem schlechten AF führen können. Bin ich enttäuscht? Nein, nicht wirklich. Denn ich weiß der guten Abbildungsleistung meiner Objektive, die wurde mir bestätigt. Ich fotografiere sehr viel Landschaft, Gebäude, Innenräume, Stilleben und auch ab und zu Geburtstagsfeiern u.ä. - also eigentlich alles was der Ottonormalverbraucher gerne knipst. Ich fotografiere nur noch selten mit dem AF, da ich ihn nicht brauche. Warum? Weil ich meine Objektive gut kenne und ein wenig Optikkenntnisse besitze. Mit einer guten Schärfeeinstellung ist es problemlos möglich im ww (17-18 mm Brennweite Crop 1,5) ab einer Entfernung von ca. 1,5 m bis unendlich alles ab Blende 4 aufwärts scharf abbilden zu können. Hierzu http://www.riefers.de/hilfen/tiefenschaerfe.htm Selbst bei Familienfeiern in Innenräumen und Blitz benötige ich den AF nur selten – Objektiv auf ca. 2-3m eingestellt und ab Blende 4 ist alles ab ca. 1m bis ca. 15 m absolut scharf, und das reicht für fast jeden Innenraum absolut aus. Wenn man sich noch sicherer sein möchte, dann den Blendenwert vergrößern. Voraussetzung: Man muss sein Objektiv gut kennen!!! Um den wirklichen Schärfebereich kennen zu lernen muss man eine Schärfereihe aufnehmen. D.h. feste Brennweite, fester Blendenwert und mit dem Entfernungsring am Objektiv von z.B. 2 m aufwärts in kleinen Schritten den Ring bis unendlich und darüber hinaus drehen und die Fotos am PC auswerten. Danach weiß man genau bei welcher Ringposition das Bild absolut scharf ist. In Kombination mit der Schärfentiefekenntnis ein unschlagbares Werkzeug für tolle scharfe Aufnahmen in fast jeder Situation. Weiterer Vorteil, die Methode ist sehr schnell und sicher, somit sind auch viele Sportaufnahmen problemlos möglich, und das alles ohne AF. Dazu ein Testbild aufgenommen mit meiner Sony Alpha und dem Sigma 17-70 und absolut unbearbeitet ins jpg konvertiert (absolut ungeschärft). Durch Anklicken kann man sich die Originalgröße downloaden. Das Bild ist absolut scharf vom Anfang (Autoblinker ca. 1 m entfernt bis zum Gebäudeende ca. 50 m Entfernung. ![]() [Edit by Hella: Bilder dieser Größe bitte mit Rücksicht auf unserem Modemuser nur verlinken, danke!] Und wenn ich den AF doch mal brauche dann nutze ich den Auf-Abzoomtrick, der funktioniert nämlich prima. Gruss |
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#2 |
Registriert seit: 17.03.2005
Ort: 10551 Berlin-Moabit
Beiträge: 212
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Also ich bin der Meinung, dass bei einer digitalen SLR mit Autofocus, dieser auch richtig funktionieren sollte. Leider spielt hier das Objektiv auch eine entscheidende Rolle, als da wären:
Toleranzen im mechanischen Bereich, Kontrastwiedergabe der Optik, Untersetzung der Drehbewegung des Stangenantriebs, Größe des Einstellbereichs usw. Diese Tatsache wird m. E. immer sehr unterschätzt und dann ist immer die Kamera schuld. Mit dem CZ 16-80 hatte ich am letzten WE 100 % richtig focusierte Bilder, das kam bisher noch nie vor, bei 10-15 % lag der Focus eben leicht daneben. Natürlich muss manchmal die manuelle Scharfeinstellung herhalten, aber generell würde ich das so nicht machen wollen. Das wären ja 10 Schritte rückwärts in der technischen Entwicklung. Es ist genauso wichtig den Focuspunkt exakt zu definieren und sich vorher zu überlegen, wo die Schärfe liegen soll. Mehr Kontrolle hat man auch, wenn es nicht der Kamera überlassen bleibt, den Sensor auszuwählen. Die Focusprobleme gab es auch schon zu Analogzeiten, nur haben wir es nicht immer sofort bemerkt. Bei 100 % Ansicht auf dem Computermonitor, 19 Zoll oder größer, wird natürlich jeder Fehler erbarmungslos aufgezeigt, den man mit der Dialupe eben nicht gesehen hat. Geändert von Elch191 (28.03.2007 um 16:40 Uhr) |
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#3 |
Registriert seit: 05.07.2006
Ort: Jena
Beiträge: 1.576
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In dem Zusammenhang weise ich gerne nochmal auf Jödels Antifotolehre hin:
http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...ad.php?t=34384 Ansonsten kann ich deine Argumente nachvollziehen, diese haben aber für mich kaum Bedeutung. Portraits und so möchte ich meist freistellen, da hilft es mir nichts wenn im Innenraum von 1-15m alles scharf ist. Ansonsten mache ich viel Sport, weshalb ich auch schon sehr neugierig auf die Focusleistung der bestellten EOS 30D bin. Hier kann ich MF vergessen, zumal die in den kleineren Hallen katastrophale Lichtsituation eh kein abblenden erlaubt.
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The woods are lovely, dark and deep, But I have promises to keep, And miles to go before I sleep, And miles to go before I sleep. - Robert Frost
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#4 | |||
Themenersteller
Registriert seit: 22.09.2006
Ort: Waldalgesheim bei Bingen
Beiträge: 210
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Hallo,
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Gruss |
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#5 |
Registriert seit: 25.03.2007
Beiträge: 59
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Hi, will nur mal meinen Senf dazu geben.
Seit dem es die die Digitale Fotografie gibt hört man immer wieder von AF-Problemen. Diese Probleme scheinen ja ein allgemeines Problem zu sein, denn es sind ja nicht nur KoMi u. Sony User betroffen sondern auch alle anderen Fabrikate. Das Funktionsprinzip des Autofocus hat sich aber seit dem es DSLRs gibt nicht geändert, es ist das selbe wie bei den Analogen SLRs. Der Autofocus unterscheidet zwischen unscharfen (kontrastarmen) Objekten u. scharfen (kontrastreichen) Objekten u. versucht ein Objekt demzufolge so kontrastreich wie möglich einzustellen. was mir nun dabei nicht so ganz einleuchtet ist wieso angeblich ältere Objektve (augelutscht) an der ganzen Sache schuld sein sollen oder auch neuwertige Objektive mit der Kamera feinjustiert werden müssen, was in einigen Fällen auch nicht funktioniert. Das sich die AF-Systeme verschlechtert haben kann ich mir auch nicht vorstellen, obwohl der AF meiner 2 jahre alten 7D sich in keinster Weise mit dem meiner 6 jahre alten analogen Dynax 9 messen kann. der macht was er soll, scharfstellen und das extrem schnell u. genau, egal was für ein Objektiv angeflanscht ist. Wo die 7D noch Schärfe durch hin u. herwandern sucht ist die Aufnahme bei der D 9 schon längst im Kasten. Da gibt es kein hin u. hersuchen der Schärfe. Der D 9 vertraue ich absolut blind die Scharfstellung an, es gibt nur ganz wenige Situationen wo ich manuell ran muß. In einigen Fällen ist er mir sogar überlegen. Bei der 7D mußte ich feststellen das man ihr das nicht so einfach überlassen kann. Anscheinend brauchen aber gerade Digitalsensoren eine ultra genaue Einstellung und darüber sollten sich die Hersteller mal Gedanken machen, denn es kann eigentlich nicht sein, das Kameras, die ja oftmals nicht gerade billig sind, mit Elektronik bis unters Dach vollgestopft werden u. dann ein AF verbaut bekommen der zwar 9, 11 oder sogar noch mehr Messfelder hat, in seiner Funktion aber gerade mal ausreichend ist. Mir ist auf jeden Fall der schöne großflächige AF der Dynax 9 mit seinen 3 Messfeldern wesentlich lieber als der AF der 7D. Oder noch ein Tipp an die Hersteller, verbaut Mattscheibe, Mikroprismenring u. Schnittbildindikator, mit dem ist man ofmals flotter u. genauer allemal, ist zwar nicht so komfortabel aber wer kiloweise Objektive den ganzen Tag mit sich rumschleppt der kann auch auf das bißchen AF-Komfort verzichten wenn er am Ende mit schönen scharfen Bildern belohnt wird. So, hab nun geug gelästert ich altes Schandmaul, macht einfach gute Bilder. Liebe Grüße Stainsby |
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#6 | |
Themenersteller
Registriert seit: 22.09.2006
Ort: Waldalgesheim bei Bingen
Beiträge: 210
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Hallo Stainsby Blue,
ich finde deine Anmerkung absolut richtig und lieber hätt ich auch einen funktionierenden AF (soll ja beim CZ 16-80 besser sein). Aber was soll ich machen, so mache ich aus der Not halt eine Tugend - funktioniert auch in vielen Fällen recht gut. Zitat:
![]() Gruss |
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#7 |
Registriert seit: 15.01.2005
Ort: Duisburg
Beiträge: 741
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Auch mal eine Lanze brech....
Soooo gut ist AF nicht. Schnell ist er....mit dem richtigen Objektiv. Scharf stellt er meist auch...nur worauf? Klar...auf das Objekt...oder das, was die Kamera dafür hält ![]() Frontfocus, Backfocus....die Kiste stellt doch eigentlich immer das Objekt in die Mite der Focusebene (oder meint es zumindest). Will ich mein Objekt aber z.B. im hinteren Drittel des Schärfebereichs haben, bin ich der Dumme...das bringt man der Kamera einfach nicht bei. Also manuell Focussieren. Und das geht doch eigentlich fast so schnell wie AF, manchmal sogar deutlich schneller....bis manches Glas sich mal auf den Punkt gepumpt hat, hab ich manuell schon zwei Bilder im Kasten. Zumindest, wenn ich den Focussierring in der Zwischenzeit gefunden hab ![]() ![]() Wenn ich Objektive vergleiche, focussiere ich mittlerweile grundsätzlich manuell, hab mir mal ein Sigma-Tele aus der Bucht geschossen und nach den ersten Bildern wollte ich es sofort wegschmeissen....im Vergleich zum Minolta war es einfach nur schwammig. Bis auf zwei Bilder, da war es annähernd gleich gut. Des Rätels Lösung war einfach der AF...bei 3m Objektabstand und voll aufgeblendet im Wohnzimmer und 210mm Brennweite sah man einfach die mechanischen Toleranzen des Glases, mal etwas Frontfocus, mal etwas Backfocus. Und zwei mal hat es gepasst. Draussen, bei etwas größeren Distanzen fällt das gar nicht auf. Ich weis es nun und focussiere bei Offenblende im Nahbereich bei diesem Glas manuell, mit wirklich guten Ergebnissen. Ist schön, dass es AF gibt...ist aber auch schön, dass man ihn abschalten kann ![]() Liebe Grüße Roland
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Mein Schloss, mein Rolls, meine Jacht, meine Geliebte, meine Kamera, meine Objektive....;-) Aber das einzig wichtige: Meine Bilder: http://home.fotocommunity.de/wild_und_wild |
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#8 |
Registriert seit: 25.03.2007
Beiträge: 59
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Hi, lehmannudo
Man glaubt ja heutzutage gar nicht mehr wozu man mit einer X 700, seinen Griffeln (zum Fokussieren verwendbar) u. seinem Hirn imstande ist. Bei der Dynax 9 kann man zum Fokussieren Hirn u. Griffel dann auch für andere Zwecke verwenden. Ich habe mit beiden Kameras schon unter Bedingungen geschossen, da würde ich nicht mal im entferntesten dran denken die 7D mitzunehmen. Liebe Grüße, Stainsby |
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#9 |
Registriert seit: 25.03.2007
Beiträge: 59
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Jo, Wild genau meine Meinung
und mit der Dynax 9 funktioniert der manuelle Focus auch super cremig. Viel besser als mit der 7D, schnüff. Liebe Grüsse, Stainsby |
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#10 | |
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Zitat:
![]() Natürlich kommt man mit MF sehr weit, problematisch bleiben aber trotzdem die vergleichsweise mickrigen und dunklen Sucher der DSLRs und die (z.B. wegen zu direkter Übersetzung oder fehlender Dämpfung) nicht bei jedem Objektiv so tollen Fokusringe. Ich vertraue daher auch weiterhin bei den meisten Sachen dem AF - bei kurzen Brennweiten oder kleinen Blenden, also wenn's auch ziemlich gut ohne geht, ist er eh kaum gefordert und liegt dann auch -normale Funktion aller Komponenten vorausgesetzt- nicht daneben.
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Gruß Jens Geändert von Jens N. (28.03.2007 um 20:59 Uhr) |
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