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#1 |
Registriert seit: 19.01.2014
Ort: 22459 Hamburg
Beiträge: 262
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Hallo Forum,
seit heute besitze ich den Sony 43 M Blitz. Dies ist mein erster Systemblitz und so habe ich mich sofort auf die Anleitung gestürzt. Zwei Sachen sind mir aber nicht ganz verständlich und so hoffe ich, hier Hilfe zu erhalten. 1) Brennweite Die Blitzleistung ist für Brennweiten zwischen 24-105mm optimiert. Gilt dies für Vollformat und/oder APC Kamerals wie meine A58? Ich Standardzoom nutze ich das SAL 16-105. Auf Vollformat wäre dies dann 24-157mm. 2) Weißabgleich Laut Handbuch gibt es einen automatischen Weißabgleich durch den Blitz. Heißt dies, man soll im A-Modus bei der Kamera den Weißabgleich auf AWB lassen? Ich habe aus Spaß den WB auf Kunstlicht gestellt und das geblitze Foto sah dann doch sehr blau aus. Ich danke für die Hilfe im Voraus. |
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#2 | |
Registriert seit: 10.08.2014
Beiträge: 328
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Zitat:
Tip 2: Blitzgeräte (heutige) haben eine Farbtemperatur zwischen 5400 K und 5600 K, also "Tageslicht", "Kunstlicht" (Glühlampen!) ist viel wärmer, liegt bei 3400 K, somit ist dein Farbstich völlig logisch... Tip 3: alle mir bekannten SLTs haben beim Weissabgleich die Option "Blitz" - wenn der Blitz die Hauptlichtquelle ist, stell darauf ein... dann schaut auch die Vorschau und das Jpg ordentlich aus. Wenn der Blitz nur der Aufhellung dient, wird es sowieso kritisch wegen der der evtl. stark unterschiedlichen Farbtemperaturen der Umgebung und des Blitzes, dann muss man u.U. auch heute noch mit Filterfolien vor dem Blitz arbeiten... |
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#3 | |
Themenersteller
Registriert seit: 19.01.2014
Ort: 22459 Hamburg
Beiträge: 262
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Zitat:
Mich hat es nur in diesem Zusammenhang gewundert, was in diesem Zusammenhang mit "automatischen Weißabgleich" gemeint war. Also ob es irgendwas besonderes über die Einstellung "Blitz" hinaus gibt. |
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#4 |
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.704
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1) ziemlich sicher Corpfaktor 1 = Vollformat, dein 16-105 wird also vollständig abgedeckt.
2) ja, WB würde ich auf AWB lassen. Der Blitz selber kann keinen WB machen (dafür müsste er mit unterschiedlichen Kelvinzahlen blitzen können) - den WB macht die Kamera (oder man gibt ihn manuell der Kamera vor). Der Blitz hat immer rd. 5.500 Kelvin (das soll ungefähr Tageslicht entsprechen). Tageslicht hat aber nicht durchgehend dieselbe Kelvinzahl - mogens bei Sonnenaufgang (oder abends beim Sonnenuntergang) kann es rötlich wie Glühlampenlicht wirken (rd. 3.000 Kelvin) und in der prallen Sonne Mittags kann es auch schon mal 8.000 Kelvin erreichen - bewölkter Himmel tagsüber ergibt rd. 5.500, Kelvin. Unter einen automatischen Weißabgleich durch den Blitz kann ich mir nichts vorstellen. Theoretisch denkbar wäre, dass die Kamera versucht, einen Zwischenwert zwischen Kelvinwert des Umgebungslichtes und des Blitzlichtes einzustellen. Aufgrund der TTL-Vorblitzmessung weis sie ja, wie stark der Blitz blitzen wird und wie stark dies zur Belichtung des Bildes beiträgt. Das klingt aber nur in der Theorie gut, da im Nahbereich die Belichtung überwiegend vom Blitz vorgenommen wird (dann stimmt der Zwischenwert nicht) und im Hintergrund kaum noch Blitzlicht ankommt = überwiegend das Umgebungslicht zur Belichtung beiträgt (dann stimmt der Zwischenwert dort auch nicht). Mischlicht, z. b. indoor Glühlampenbeleuchtung (3.400 Kelvin) mit Blitzbelichtung (5.500 Kelvin) führt häufig zu ungünstigen Ergebnissen: das Gesicht im Vordergrund (angeblitzt) erscheint zu bläulich, der Hintergrund (Umgebungslicht) zu rötlich. Indirektes blitzen schwächt den Effekt etwas ab, da das Licht mehr streut. Dafür hat man dann bei Portraits mit Blitz über die Decke gerne mal unschöne Schatten in den Augenhöhlen (das Licht kommt ja von schräg vorne bis oben) = Zombies im Anfangsstadium. Man kann den Blitz dazu überreden, mit einer dem Umgebungslicht besser angepassten Kelvinzahl zu blitzen. dazu verwendet man Lee-Folien, die vor den Blitz geklebt werden. Beim 60er liegt für Videoaufnahmen mit Dauerlich für die LEDs ein passendes Plastikstück dafür bei (nur für die Lichtleiste mit den 3 LEDs, nicht für den Blitz). Das kann man aber auch für Fotos nutzen: frontal aufhellen mit den LEDs (bei Glühlampenlicht mit Plastikvorsatz) und das Hauptlicht über indirekten Blitz (mit oder ohne Lee-Folie). Vorsichtshalber immer in RAW oder RAW + JPG aufnehmen, damit man ggf. nachträglich (in RAW) den Kelvinwert nach dem eigenen Geschmack ohne Qualitätsverlust anpassen kann. vlG Manfred
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Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode. Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem). |
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#5 | ||
Chefkoch, verstorben
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
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Das ist leider alles nicht so ganz richtig und hilft einem Anfänger kaum weiter.
Zum einen will nicht jeder in RAW fotografieren, zum anderen hat der Weißabgleich auch Einfluss auf die Belichtungsmessung. Daher sollte man den Weißabgleich schon halbwegs genau einstellen, beziehungsweise das der Automatik (AWB) überlassen. Zitat:
Zitat:
Um es noch einmal ganz klar zu sagen: Wenn man blitzt, ist AWB eine sehr gute Vorgabe. Sie nimmt bei aktiviertem Blitz dessen Farbtemperatur für den Weißabgleich. ***** Das Blitzgerät berücksichtigt bei der Reflektorverstellung, ob eine APS-C-Kamera darunter hängt oder eine Vollformat-Kamera. LG Martin |
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#6 |
Themenersteller
Registriert seit: 19.01.2014
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Beiträge: 262
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Vielen Dank Martin, so werde ich es machen.
Das heißt, der Reflektor ist bei APC-C erst bei Objektiven <16mm zu verwenden, sprich nur mit Ultra-Weitwinkeln? |
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#7 | |
Registriert seit: 28.03.2004
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Beiträge: 2.704
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Zitat:
Der Blitz leuchtet bei Verwendung einer APS-C-Kamera den Bildwinkel einer Brennweite von mindestens 16mm (= großer Bildwinkel, Weitwinkelobjektiv) oder höher (= der Bildwinkel wird kleiner) aus. Ist wie bei einer Taschenlampe: wenn du die im Dunkeln einschaltest und z. b. auf eine Wand leuchten läßt, wird nur ein Teil der Wand von der Taschenlampe beleuchtet. Wenn "dein" Bildwinkel größer als der "Leuchtwinkel" deiner Taschenlampe ist, siehst du auch von der Taschenlampe nicht beleuchtete Mauerteile. Verkleinerst du deinen Blickwinkel, indem du z. B. durch ein Fernglas auf die Mauer (in das Zentrum des Lichtstrahls der Taschenlampe) siehst, bemerkst du nicht beleuchtete Mauerteile nicht mehr. Fernglas würde übertragen auf die Kamera dann ein Teleobjektiv (= größere Brennweite = kleinerer Bildwinkel) sein. vlG Manfred
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#8 |
Themenersteller
Registriert seit: 19.01.2014
Ort: 22459 Hamburg
Beiträge: 262
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Sorry, jetzt bin ich etwas verwirrt. Heißt das, den Reflektor benutzte ich bei Brennweiten < 24mm verwenden, egal ob VF oder APS-C?
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#9 | |
Registriert seit: 28.03.2004
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Beiträge: 2.704
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Zitat:
Geklärt wurde schon, dass diese Angaben für VF-Kameras angegeben sind. Bei APS-C-Kameras (Cropfaktor 1,5) würde das 16 - 70 mm entsprechen. Problem sind beim Blitzen für eine gleichmäßige Ausleuchtung nicht die langen Objektivbrennweiten, sondern die kurzen. Verwendest du z. B. eine Brennweite von 12 mm, kann der Blitz das Bild nicht mehr komplett ausleuchten = in der Mitte ist das Bild korrekt belichtet, am Rand ist es dunkel (dafür war das Beispiel mit der Taschenlampe und der Wand). Die untere Grenze 24 mm beim Blitz bedeutet, dass der Blitz den Bildwinkel von kleineren Objektivbrennweiten (also <24 mm) nicht mehr voll ausleuchtet. Verwendest du eine Brennweite von z. B. 200mm, ist das Bild korrekt belichtet. Die obere Grenze 105 mm beim Blitz bedeutet, dass der Blitz den Bildwinkel für ein Objektiv mit 105mm genau ausleuchten kann. Die Kraft des Blitzes wird also auf den Bildwinkel, der sich bei Verwendung einer VF-Kamera und 105 mm Objektiv ergibt, konzentriert. Verwendet man längere Objektivbrennweiten, kann der Blitz das Licht nicht weiter konzentrieren - der Blitz beleuchtet dann also einen größeren Bereich, als eigentlich benötigt wird. Weshalb hat der Blitz überhaupt einen Reflektor mit der Möglichkeit, unterschiedliche Bildwinkel auszuleuchten, wenn doch z. B. mit der Einstellung 24 mm auch ein Objektv von z. b. 200 mm korrekt bedient wird? Der Blitz hat nur eine begrenzte (Leucht-)Kraft. Je mehr man diese konzentrieren kann, um so weiter kann der Blitz leuchten bzw. um so weniger Kraft muss er dafür aufbringen. Lege ich meine Hand in die Sonne, wird diese warm, aber ich verbrenne mich nicht. Bündele ich das Licht der Sonne mit einem Brennglas und ich halte meine Hand in den Brennpunkt, bekomme ich eine Brandblase. Das Licht der Sonne bzw. dessen kraft hat sich nicht verändert, aber es wurde durch das Brennglas auf eine kleinere Fläche gebündelt. Für Objektive ab 24 mm (bei APS-Kamera 16 mm) ist der Blitz geeignet, seine Kraft kann er bis auf die Fläche konzentrieren, die ein 105 mm Objektiv (bei APS-C-Kamera 70 mm) benötigt, noch längere Brennweiten sind kein Problem. Oder kurz: der Blitz ist auf einen Bereich von 24 mm (16 mm APS-C) bis 105 mm (70 mm APS-C) Objektivbrennweite optimiert. Oder ganz kurz: ab 24 mm (entspricht ab 16 mm APS-C) verwendbar. Möchte man kleinere Brennweiten verwenden, blitzt man indirekt. Z. B. blitzt man gegen die (weisse) Decke oder die (weisse) Wand- das Licht vom Blitz wird dann breit gestreut. Indoor funktioniert das meist ganz gut, bei der Gartenfete unter freiem Himmel dann mangels reflektierender Decken oder Wände aber nicht mehr. vlG Manfred
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Zitat:
![]() Zitat:
Der Reflektor hat primär auch erst einmal nichts mit der Belichtung an sich zu tun, sondern dient lediglich einer effizienten Ausleuchtung und Lichtausbeute. Zitat:
![]() Darüber hinaus speichere ich Aufnahmen im ARW-Format ab und kann so in der Nachbearbeitung den Weißabgleich verlustfrei, schnell nach meinen Wünschen anpassen. Zwar sind meine Augen noch sehr gut aber dennoch messe ich insbesondere bei Shootings von Personen oder einzelnen Objekten mit einer genormten Farbkarte ein (ColorChecker). Die Entstehung eines Bildes ist vergleichbar mit der Mathematik: Je weniger Variablen in einer Gleichung vorkommen, desto schneller erhält man ein genaues und belastbares Ergebnis! ![]() Grüße, meshua
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