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#1 |
Registriert seit: 29.04.2013
Ort: Oberschwaben
Beiträge: 1.627
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Aktuelle Ereignisse in der Ukraine
Hallo,
vielleicht ist ja noch Jemand da, der sich für die Situation in der Ukraine interessiert. Meinerseits finde ich es unglaublich, dass es zu diesen Eskalationen kommen musste. Die Regierungsgegner protestieren seit mehreren Monaten und werden in dieser Situation von ehemaligen Freiheitskämpfern zu einer Minderheit von Radikalen Extremisten degradiert. - es werden friedliche Demonstrationen von über einer Million Menschen, die das Autoritäre Regime satt haben, zu einem Putsch einer Minderheit verkrüppelt - es wird verschwiegen, dass in vielen Kreisstädten das durch die Regierung erlassene Gesetzt gegen die Versammlungsfreiheit, trotz Demonstrationen nicht anerkannt/umgesetzt wurde - es wird verschwiegen, dass in einer oder anderen Stadt (z.B. Kharkiv) , wo es ebenfalls zu Demonstationen kam, die Sicherheitskräfte die Demonstranten unterstützen und sie mit Schilden und Westen ausstatten - das halbe Land ist auf den Füßen - die Einwohner von Kiew tragen ihre eigene Möbel, ihren eigenen Hausrat alles was brennt zusammen um die Blockaden aufrecht zu erhalten - es fahren busweise weitere Demonstranten aus dem ganzen Land zum Maidan, trotz unterbrochener Zugverbindungen - heute sollen Antiterror-Maßnahmen gegen eigene Bürger im ganzen Land durchgesetzt werden Ich frage mich, wer von diesen Demonstranten soll ein Extremist sein? Wie kann eine Regierung ohne Opposition ein verfassungswidriges Gesetz innerhalb von eins zwei Tagen erlassen, zurückziehen, und die Amnestie der unter diesem Gesetzt bestraften Bürgern mit Ultimaten verbinden? Wie kann ein Präsident seit Monaten den Demonstrationen zuschauen, ohne sich ein einziges Mal persönlich an die Demonstranten zu wenden.... Vielleicht hat jemand eine Meinung dazu evtl. auch eine andere. Hier eine Live-View auf das Geschehen. http://rt.com/on-air/ukraine-central-kiev-protest/ Grüße Alex Geändert von Jahresprogramm (19.02.2014 um 19:56 Uhr) |
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#2 |
Moderator
Registriert seit: 08.05.2005
Ort: München
Beiträge: 15.444
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Ich bitte alle Beitragsschreiber sich bei diesem Thread an die hier im Forum üblichen Spielregeln wie freundlicher Umgangston etc. zu halten. Danke.
__________________
Prost!!! WB-Joe Nächster Stammtisch in München: Dienstag, 05.08.2025 So kannst du das Sonyuserforum und unsere Arbeit unterstützen |
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#3 |
Registriert seit: 03.09.2011
Ort: Groß-Gerau
Beiträge: 1.161
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Soweit ich im Netz gelesen habe ist der derzeitige Präsident der Ukraine demokratisch gewählt worden.
Falls dort demokratische oppositionelle Kräfte am Werk sind, so wäre ein oppositionelles Parteibündniss das Mittel der Wahl für die Wahl 2015 dort. Dann wäre das Assoziierungsabkommen eben ein Jahr später gekommen. Die Krawallmacherei ist weder demokratisch, noch geeignet einen Politikwechsel herbeizuführen. Und wiedermal oberscheinheilig die Forderungen nach Sanktionen. Generell denke ich, dass ein Assoziierungsabkommen der Ukraine mit der EU für beide Seiten schlecht ist. Für die EU wäre ein Fass ohne Boden für Transferzahlungen,für die Ukrainische Wirtschaft und damit die Bevölkerung aufgrund der daran geknüpften Forderungen ein Desaster. Ich denke da würde ähnliches passieren, was 1990 ff. im Osten Deutschlands durchgezogen wurde: Nahezu totale Deindustrialisierung einhergehend mit grassierender Arbeitslosigkeit. Dazu kommen Forderungen des IWF nach Preiserhöhungen, Abbau bestehender Sozialsysteme etc.. Grüße Steffen |
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#4 | |
verstorben
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 32.059
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Zitat:
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#5 |
Registriert seit: 03.03.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 1.795
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Das Wissen über die Ukraine ist sehr dürftig, ist aber notwendig wenn man verstehen will was derzeit dort vor sich geht.
Dass es dort einen demokratisch gewählten Präsidenten und ebenso demokratisch gewähltes Parlament geben soll, sind zwei der heute zu lesenden Halbwahrheiten. Janukowitsch wurde 2004 des Wahlbetrugs überführt und muste abtreten, die nachfolgenden Wahlen hat er verloren. Erst später konnte er sich für die Niederlage revanchieren. Und er hat gelernt. Es muss demokratisch aussehen und dennoch diktiert er das Geschehen. Im Wesen ist seine Regierung eine autoritäre Diktatur. Der Platz hier reicht nicht aus, die Zustände im Land einigermaßen zu erklären. Wer das Land aus eigener Anschauung kennt, weiß und kann verstehen, dass die Ukrainer nicht mehr weiter so leben wollen. Auch wenn der Maidan geräumt wird, das Land ist nicht mehr so wie im Oktober '13. Anhand der aktuellen politischen Vorgänge kann man sehr gut sehen, wie ein Land zwischen die Räder von politischen Mächten geraten kann und die Einwohner des Landes selbst dabei vergessen werden. Solidarität und echte Unterstützung wäre gefordert, damit meine ich nicht, dass wir nach Kiew auf die Barrikaden gehen sollten, aber bisher kann ich außer Worten nichts erkennen womit wir den Menschen in der Ukraine helfen, diese Diktatur los zu werden. Dann reagieren die Menschen nach der letzten Nacht so: https://twitter.com/Katrodjan/status.../photo/1/large Wenn ich die Linken und zahlreiche Andere mit ihrem Faschistengesülze lese oder höre, dann sage ich nur noch gute Nacht. Ich weiß nicht, warum ich so oft an N. Ceaucesco denke, wenn ich Janukowitsch lese. Matthias |
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#6 | |||
Themenersteller
Registriert seit: 29.04.2013
Ort: Oberschwaben
Beiträge: 1.627
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Hallo,
Zitat:
Zitat:
1. Aufgrund des nicht unterschriebenen Assziierungsabkommens haben Studenten demonstriert. 2. Den Studenten haben sich viele Bürger angeschlossen, die nicht nur in Kiew demonstriert haben. 3. Erst nach dem sich mehre hundert Tausende Demonstranten versammelten, haben sich die oppositionellen Parteien mit eingeschaltet. Daraufhin wurde aus drei unterschiedlichen Parteien einfach nur die Opposition geformt. 3. Um das Assoziirungsabkommen geht es dort schon seit der ersten Woche nicht mehr. Jetzt wurde seitens Regierung Notstand ausgerufen und Janukowitsch hat die Befehlsgewalt über das Militär. Zitat:
Grüße Alex Geändert von Jahresprogramm (19.02.2014 um 23:32 Uhr) |
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#7 |
Registriert seit: 03.09.2011
Ort: Groß-Gerau
Beiträge: 1.161
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Und weil man das politische System geändert hat mußte fast ein ganzes Land deindustrialisiert, Menschen um Lebenschanchen gebracht werden? Oder wie muß ich das jetzt verstehen?
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#8 |
verstorben
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 32.059
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Ich bin ehrlich gesagt sprachlos.
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.___. (O,o) /)__) █Meine SUF-Bilder / Island-Bilder -"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung. Geändert von BeHo (20.02.2014 um 00:10 Uhr) |
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#9 |
ehemaliger Moderator
Registriert seit: 19.05.2004
Ort: Jüchen-Otzenrath
Beiträge: 11.408
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Das Threadthema ist eh schon heikel. Bleibt bitte dabei und macht nicht noch eine 2. Baustelle auf.
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Gruß Jörg Jubel, Trubel, Heiterkeit - seid zur Heiterkeit bereit (Bugs Bunny) |
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#10 |
Registriert seit: 04.03.2013
Ort: Marienberg
Beiträge: 854
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Ein sehr heikles Thema: Politik - bei der es nicht um den Menschen geht
- die Ausgangssituation für die Streitigkeiten kennen wir nicht wirklich oder wird auf Grund der Medienberichte falsch eingeschätzt - das Geschehen vor Ort, so wie es dargestellt und durch die Medien verbreitet wird, lässt uns als "Zuschauer" zu dem Schluss kommen > da sitzt ein Böser > der muss weg. Der Böse, der da den Kopf hinhält, ist aber auch nur EINE Marionette in diesem abscheulichen Theater. Mir fällt zu diesem dargestellten, angeblichen "Umsturzversuch" ein ganz anderer, aktuellerer Name ein: Assad! Der musste auch weg - aus Sicht der USA und GB. Durfte aber nicht - aus Sicht der EU und Russland. Nachfolgende Einschätzung könnte zum Nachdenken und Differenzieren anregen, ob es hier um Politik für die Menschen an sich geht oder um rein wirtschaftliches Vorausdenken http://www.voltairenet.org/article174125.html In Bezug auf die Ukraine, und das aus rein geostrategischer Sicht, lässt der Artikel den Schluss zu, das es auch hier nur um die Herrschaft über Rohstoffvorkommen geht. Das es den Menschen dort , wie auch den hier lebenden Ukrainern nicht passt, wie mit ihnen umgegangen wird - keine Frage. ... gekürzt ... denn die 2. Baustelle passt gar nicht dazu ... |
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