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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony RX- und ZV-1-Serie » Frage zur Tiefenschärfe
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Alt 17.10.2003, 21:32   #1
Jack Skysail
 
 
Registriert seit: 16.09.2003
Ort: Trier in Rhld.-Pfalz
Beiträge: 108
Frage zur Tiefenschärfe

Tag zusammen,

ich habe da mal eine Frage. Tiefenschärfe steht ja in Beziehung von genutzter Brennweite und Blendenwert.
die Brennweite soll mal kurz außer acht gelassen werden, denn meine Frage bezieht sich auf den Blendenwert.

In der Regel heißt es doch: Je kleiner die Blendenzahl, desto geringer die Tiefenschärfe. Angenommen, ich nutze ein Objektiv, dass als kleinsten Blendenwert nur 5,6 bietet. Ist hiermit dann übnerhaupt eine geringe Tiefenschärfe machbar? Oder ist die Zahl nur Ausdruck der maximalen Lichtstärke?
Mal ein Beispiel:

Angenommen ich habe ein 135 mm Objektiv, dass die kleinste Blendenzahl 1,8 hat. Erreiche ich damit eine niedrigere Tiefenschärfe als mit einem 135er, dass nur (rein hypotetisch) eine maximale Blendenöffnmung von 8 zulässt?

Würde mich freuen, wenn Ihr mir helfen könntet.

Schöne Grüße
Christian 8)
Jack Skysail ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 17.10.2003, 21:42   #2
Photopeter
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: D-49080 Osnabrück
Beiträge: 2.567
Das hast du schon richtig erkannt. Mit einem Objektiv von Lichtstärke 8 ist keine so kleine Tiefenschärfe hin zu bekommen, wie bei einem mit Lichtstärke 1,8.
Die Tiefenschärfe hängt von der Brennweite und der eingestellten!!! Blende ab. Auch noch von der Größe des Sensors in der Digicam und von anderen Sachen (Zerstreukreis,...). Das ist für deine Frage aber unwichtig Und bei einem lichtschwachen Objektiv kann man eben diese kleine Blendenzahlen nicht einstellen und damit auch nicht diese geringe Tiefenschärfe erreichen.
__________________
Lebe lange und in Frieden.
Vulkanischer Gruß, Sternzeit 2416,7

Photopeter
Photopeter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2003, 21:55   #3
Jack Skysail

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 16.09.2003
Ort: Trier in Rhld.-Pfalz
Beiträge: 108
Hi Photopeter,
danke, ging ja fix mit der Antwort . Bin mir nicht 100% sicher, ob du meine Frage so verstanden hast, wie ich sie gemeint habe. Die höchste einstellbare Lichtstärke f=8 in meinem Beispiel bezieht sich auf die Frage, ob bei diesem Wert die Blende ganz offen ist (und daher sehr wohl geringe Tiefenschärfe erreicht werden kann) und lediglich die Lichtstärke z.B. konstruktionsbedingt eben geringer ist (so dass man länger belichten muss), oder ob f=8 gleichbedeutend damit ist, dass der Durchmesser der kleinsten Blende eben sehr klein ist. Ich dachte immer, dass genau dies für die Regulierung der Tiefenschärfe von Bedeutung ist.

Gruße
Christian
Jack Skysail ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2003, 22:05   #4
WinSoft
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.030
Das ist insoweit schon richtig erkannt. Die Schärfentiefe hängt ab von
- Zerstreuungskreisdurchmesser
- Blende
- Brennweite
- Objektentfernung

Der Zerstreuungskreisdurchmesser ist eine willkürliche Festlegung, ab dem das unbewaffnete Auge die Schärfe als scharf noch akzeptiert. Im Kleinbildsektor wird dafür üblicherweise 0.03 mm angesetzt.

Eine recht gute Übersicht bietet:
http://www.elmar-baumann.de/fotograf...efe/node3.html

Kurz und bündig: Ein Tele großer Öffnung (kleine Blendenzahl) hat bei voller Öffnung im Nahbereich eine geringe Schärfentiefe. Ein Weitwinkelobjektiv hat bei geschlossener Blende im Fernbereich eine sehr große Schärfentiefe.

Und: Abblenden vergrößert (immer) die Schärfentiefe.
WinSoft ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2003, 22:13   #5
Photopeter
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: D-49080 Osnabrück
Beiträge: 2.567
Zitat:
Zitat von Jack Skysail
Hi Photopeter,
danke, ging ja fix mit der Antwort . Bin mir nicht 100% sicher, ob du meine Frage so verstanden hast, wie ich sie gemeint habe. Die höchste einstellbare Lichtstärke f=8 in meinem Beispiel bezieht sich auf die Frage, ob bei diesem Wert die Blende ganz offen ist (und daher sehr wohl geringe Tiefenschärfe erreicht werden kann) und lediglich die Lichtstärke z.B. konstruktionsbedingt eben geringer ist (so dass man länger belichten muss), oder ob f=8 gleichbedeutend damit ist, dass der Durchmesser der kleinsten Blende eben sehr klein ist. Ich dachte immer, dass genau dies für die Regulierung der Tiefenschärfe von Bedeutung ist.

Gruße
Christian
Es spielt absolut keine Rolle, ob die Blende "ganz auf" ist. Nur der tatsächliche Wert, also im Beispiel die Blende 8 ist entscheidend. Das Objektiv mit Lichtstärke 1,8 produziert bei Blende 8 exakt die gleiche Tiefenschärfe, wie das Objektiv mit Lichtstärke 8 bei offener Blende (also auch bei Blende 8 ).
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Vulkanischer Gruß, Sternzeit 2416,7

Photopeter
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Alt 17.10.2003, 22:16   #6
Jack Skysail

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 16.09.2003
Ort: Trier in Rhld.-Pfalz
Beiträge: 108
Zitat:
Kurz und bündig: Ein Tele großer Öffnung (kleine Blendenzahl) hat bei voller Öffnung im Nahbereich eine geringe Schärfentiefe. Ein Weitwinkelobjektiv hat bei geschlossener Blende im Fernbereich eine sehr große Schärfentiefe.
Hallo Winsoft,
daraus schließe ich kurz und bündig , dass es eben auf die Göße der Blendenöffnung ankommt, nicht auf den Zahlenwert, richtig?
Insofern kann also ein Objektiv der Lichstärke 8 (Blende ganz offen) die gleiche gringe Tiefenschärfe aufweisen wie ein Objektiv der Lichtstärke 2 (Blende ganz offen) - ist das korrekt?


Viele Grüße aus dem (k)alten Trier
Christian
Jack Skysail ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2003, 22:18   #7
Jack Skysail

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 16.09.2003
Ort: Trier in Rhld.-Pfalz
Beiträge: 108
@ Photpeter:

... womit meine Frage beantwortet wäre! Danke.

Gruß
Christian
Jack Skysail ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2003, 22:25   #8
Photopeter
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: D-49080 Osnabrück
Beiträge: 2.567
Schön, so sollte es sein.
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Vulkanischer Gruß, Sternzeit 2416,7

Photopeter
Photopeter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2003, 00:27   #9
WinSoft
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.030
Zitat:
Zitat von Jack Skysail
Insofern kann also ein Objektiv der Lichstärke 8 (Blende ganz offen) die gleiche gringe Tiefenschärfe aufweisen wie ein Objektiv der Lichtstärke 2 (Blende ganz offen) - ist das korrekt?
Das ist so nicht richtig! Wenn beide die gleiche Brennweite aufweisen, der gleiche Objektabstand (Gegenstandsweite) angenommen und der gleiche Zerstreuungskreisdurchmesser zugrunde gelegt wird, dann hat das Objektiv mit der Lichtstärke 8 bei voller Öffnung eine (wesentlich) größere Schärfentiefe als das Objektiv der Lichtstärke 2 bei voller Öffnung.
WinSoft ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2003, 00:54   #10
U.Schaffmeister
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 788
Ein Versuch es deutlich zu machen:

Bei gleicher Brennweite bedeutet die gleiche Blende auch den gleichen Schärfetiefenbereich. (Gleiche Entfernungseinstellung vorausgesetzt)
Als Beispiel: Zwei Tele mit 2.8/200 und 4.0/200 werden jeweils auf Blende 8 abgeblendet. Beide Objektive haben den gleichen Bereich der Schärfentiefe.

Bei gleicher Blende wird der Bereich der Schärfentiefe mit zunehmender Brennweite geringer.
Als Beispiel: Ein Weitwinkel 2.8/28 und ein Tele 2.8/200 werden auf Blende 8 abgeblendet. Die Entfernungseinstellung ist bei beiden Objektiven gleich. Das Weitwinkel zeigt einen größeren scharfen Bereich als das Tele.

Ein zu starkes Abblenden bringt keinen qualitativen Gewinn.
Um einen möglichst großen Schärfetiefenbereich zu erhalten sollte man das Objektiv auf die kleinste Blende (den größten Blendenwert) abblenden. Leider ist es so das, je kleiner die Blende, desto größer die Beugungsunschärfe. Somit kann es passieren das ein Bild das bei Blende 11 aufgenommen wird, schärfer wirkt, als ein Bild mit Blende 22.
Das Optimum der Objektivleistung wird meistens im mittleren Blendenbereich erzielt.
U.Schaffmeister ist offline   Mit Zitat antworten
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