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#1 |
Registriert seit: 19.06.2008
Beiträge: 124
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Schiefer Sensor?
Kürzlich habe ich mir eine Weitwinkel-FB gekauft und anschließend getestet. Erwartungsgemäß, muss ich sagen, sind die Bilder rechts, insbesondere rechts unten, unscharf. Da ich das Problem bereits bei drei anderen Objektiven im Weitwinkelbereich bemerkt habe, könnte es an der Kamera liegen.
Könnte, sage ich, da an der D7D das Problem in abgeschwächter Form und ohne Betonung in der unteren Ecke auch auftritt. Da bei mir in der Regel immer das eintritt, was mit der geringsten Wahrscheinlichkeit eintreten kann, gehe ich davon aus, dass sowohl in der A700 als auch, weniger, in der D7D die Sensoren schief sind und alle vier Objektive mehr oder weniger gleich dezentriert sind. Was mache ich nun? Das einfachste wäre, den ganzen Plunder in die Tonne zu hauen. Da ist meine Finanzministerin dagegen. Also werde ich das ganze Geraffel solange in der Gegend herumschicken, bis sich die einzelnen Service-Leute auf einen Konsens geeinigt haben. Auch hier wäre es aber sicher besser, sich eine neue Ausrüstung zum Fotografieren zu kaufen. Also werde ich mir erst mal einen neuen Body kaufen und mal sehen, was da hübsches passiert. Oder soll ich mal am Schräubchen drehen? Zum Schluss eine echte Frage: Mir fällt auf, dass das Problem nur im Weitwinkelbereich auftritt. Schnalle ich das 300er an die A700, werden die Bilder auch in der rechten unteren Ecke knackscharf. Kann so etwas am Strahlengang liegen? Ich habe da keine Ahnung.
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Gruß Waldstein |
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#2 |
Themenersteller
Registriert seit: 19.06.2008
Beiträge: 124
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Gebastelt
Obgleich ich vorhabe, die Kamera mal zum Justieren zu schicken, habe ich ein wenig an den Schräubchen gedeht und dabei folgende Erfahrung gesammelt:
Nach dem Urlaub würde ich die Kamera doch mal zum Justieren schicken. Schön wäre es, wenn die Justage zwischen der Macke meines Lieblingsweitwinkel und dem absolut korrekten 50er vermitteln könnte. Aber ob das geht?
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Gruß Waldstein |
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#3 | |
Registriert seit: 08.09.2003
Beiträge: 4.424
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Zitat:
Du hast nicht die Zentrierung des Sensors verstellt, sondern die Schieflage zur optischen Achse versucht zu korrigieren. Wenn Dir das gelungen sein sollte, können immer noch einzelne Objektive eine Dezentrierung aufweisen, die sich im Bild ähnlich auswirkt, wie die Schieflage des Sensors. Beides überlagert sich im Effekt, und eines kann das andere in Grenzen kompensieren. Ich würde versuchen, eine Einstellung zu finden, die mit der Mehrzahl deiner Objektive harmoniert, und ggf. verbleibende Problemobjektive justieren zu lassen (Zentrierung). Die Aufnahme des Bildsensors wird über drei federbelastete Schrauben realisiert, d.h. i.d.R. wird sich nicht nur die Winkellage des Sensors verändern, wenn ich an einer der Schrauben drehe, sondern auch eine Axialverschiebung längs der optischen Achse ergeben, d.h. auch die Focuslage in der Bildmitte verändern. Folglich muß man, wenn der Focus in Bildmitte stimmt und sich nicht verändern soll, immer mehrere Schräubchen gezielt (z.T. gegenläufig) verstellen. Es gab glaube ich hier im Forum schon mal jemanden, der dazu eine Anleitung erarbeitet hat. |
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#4 | |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.671
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Zitat:
Früher stellte man Sensoren (damals hießen sie Tafeln) aus dunkelgrauem oder schwarzem Sedimentgestein her, die mit Griffeln aus demselben Material mehrfach beschrieben werden konnten. Man konnte damit nicht nur (s/w-)Bilder, sondern auch Texte und Berechnungen aufzeichnen und per pedes an fast jeden beliebigen Ort übermitteln. Schon damals war das aufgezeichnete Bild ohne umständliche Entwicklung sofort verfügbar. Um sie für ein neues Bild zu verwenden, musste man das vorige hardwaremäßig löschen, denn die Speichertechnik nahm damals noch zu viel Platz und Gewicht in Anspruch. Die Oberfläche der "Sensoren" war nicht immer planeben, sondern gelegentlich leicht gewölbt. In den letzen Jahren wurden einige dieser Relikte mit sogenannten "halben Leitern" überzogen, und sind dadurch lichtempfindlich geworden. Nun hat eines davon den Weg in Deine Kamera gefunden, um als Schiefer-Sensor seinen Dienst so gut wie möglich zu versehen. Die leichte Krümmung solltest Du als naturgegeben hinnehmen, denn sie gibt jedem Deiner Bilder eine unverkennbar eigene Note in Form einer kleinen Eck-Unschärfe. Ich würde diese "Laune der Natur" nicht entfernen lassen, sondern als gestalterisches Mittel in jedes Bild einfließen lassen. So eine "persönliche Note" hat heutzutage längst nicht jedes Bild, wenn man mal von künstlichen Nachahmungen in Form von Wasserzeichen oder Signaturen absieht. Deine Bilder zeigen das Original dieser "Schiefer-Signatur", und darauf kannst Du stolz sein!
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Gruß Gottlieb |
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#5 |
Themenersteller
Registriert seit: 19.06.2008
Beiträge: 124
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Ich habe die Objektive jetzt mal an ein neues Gehäuse geschraubt. Das sieht schon besser aus. Ich glaube jetzt fast, dass am Sensor außer der Lage noch etwas anderes nicht stimmt. Da es an den langen Brennweiten bis jetzt keine Abstriche gibt, werde ich die Kamera bis auf weiteres da dranlassen. Was Weitwinkel- und mittlere Brennweiten angeht, nutze ich die Misere vielleicht, um zur Panasonic GH-2 mit 7-14mm und 14-140mm zu wechseln, welche mir schon seit längerem zuwinkt.
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Gruß Waldstein |
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#6 | |
Registriert seit: 13.11.2009
Beiträge: 164
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Zitat:
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Liebe Grüße Domi |
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