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#1 |
Registriert seit: 18.04.2004
Beiträge: 273
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Fest-Brennweite vs. Zoom
Hallo zusammen,
angeregt durch das "Glaskugel-Thema", meine eigene Arbeitsweise in den letzten Monaten und die Objektivpreise für das 24-70mm bei den anderen großen Herstellern (C und N) ![]() Zugegeben: Das 24-70 mm von Sony würde mich auch interessieren, aber brauche ich das Zoom in diesem Brennweiten-Bereich wirklich (unabhängig vom Preis betrachtet)? Mein eigener Arbeitsablauf ist zur Zeit so ausgerichtet, dass ich überwiegend im RAW-Format fotografiere, dann konsequent aussortiere und lediglich den dann geringen Restbestand an Fotos nachbearbeite. Bei den dann verbleibenden wenigen Fotos wird dann jedes einzelne auch bearbeitet, da ich grundsätzlich nur wenig Spaß an der EBV habe. Mir ist dann selber bei dieser bewussten Auseinandersetzung mit dem Thema Fest-Brennweite vs. Zoom nochmal aufgefallen, dass ich überwiegend meine Fest-Brennweiten (50/1,7, 100/2,8) einsetze und lediglich im WW-Bereich - mangels vorhandener Alternativen - ein Zoom (17-35/2,8-4). Beim Fotografieren arbeite ich dann überwiegend mit dem "Fuß-Zoom" ![]() Daher frage ich mich, ob es nicht sinnvoll wäre, in dem mittleren Brennweiten-Bereich auf Zoom-Objektive grundsätzlich zu verzichten und Fest-Brennweiten einzusetzen. Ich würde mir dann noch ein WW im mittleren Preissegment zulegen und ein "Suppenzoom" als Immerdrauf und für die Veranstaltungen, die eher als Schnappschüsse zu fotografieren sind. Mich würde Eure Meinung zu dem Thema interessieren. Freundliche Grüße Thomas |
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#2 |
Registriert seit: 23.12.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 10.527
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Guten Morgen, Thomas!
Bei Deinen Fotografiergewohnheiten ist es sicher sinnvoll, bei der Objektivausrüstung, die Du jetzt benutzt, zu bleiben und durch ein Fest-WW zu ergänzen. In den 25 Jahren Analogfotografie, die ich mit der XD-7 hinter mir habe, wurde überwiegend mit 50mm, 200mm und 300mm fotografiert, sehr selten mit dem vorhandenen 28mm. Dieses entsprach und entspricht immer noch meiner Gewohnheit, obwohl ich mit der Dimage A2 von 28mm bis 200mm ein für die Kamera recht leistungsfähiges Zoom habe. Hätte ich eine DSLR und entsprechend Geld, würde es bei mir in etwa so aussehen: 50mm, 100/180mm Macro, 300mm und 500mm Spiegel. Als "Suppenzoom gegen Wechselfaulheit" wäre ein 70-200mm sehr schön. Wunschträume fürs nächste Leben. ![]() Gruß: Joachim
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Rettet die Fische, esst mehr Kormorane! Rettet mich, esst meine Feinde! |
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#3 |
Registriert seit: 25.10.2007
Beiträge: 55
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Dann will ich mich mal auch als Festbrennweiten-Freund outen:
Gerade im von Dir genannten Bereich habe ich keinen Zoom, sondern die Minolta-Festbrennweiten 24/2.8, 35/2.0 und 50/1.7. Auf der Wunschliste steht noch das 85er. Einen Zoom vermisse ich nur selten (der würde den einen oder anderen Objektivwechsel ersparen) . Leider sind günstige Festbrennweiten für die Masse anscheinend nicht interessant und dementsprechend schwer zu bekommen. Alle oben genannten Objektive gibt es nur noch gebraucht! Meine habe ich glücklicherweise vor einigen Jahren gekauft, noch vor der D7D -- zu diesen Zeiten war das Angebot noch recht groß und das System von vielen totgesagt. Gruß Kai |
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#4 |
Registriert seit: 08.09.2004
Ort: A-Nebelberg
Beiträge: 1.649
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Wenn's die Situation zulässt - sprich wenn ich genug Zeit habe - arbeite ich auch sehr gerne mit meinen Festbrennweiten. Zur Zeit habe ich eine 28er, eine 50er, ein 90er Makro und eine 200er-Festbrennweite. Bin sogar am Überlegen, ob ich die Lücke zwischen dem 90er und dem 200er mit einem 135er schließe.
Wahrscheinlich ist's bei mir aber oft nur Luxus, da ich viele Fotos hauptsächlich für's Internet mache und ohnehin auf 600 x 900 Pixel runterrechne. Lg. Josef |
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#5 |
Registriert seit: 24.12.2005
Beiträge: 7.536
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Anlehnend an das, was ich erst kürzlich im anderen Thread geschrieben habe:
Ich fotografiere auch lieber mit Zooms als mit Festbrennweiten. Genau genommen sehe ich Zoom nicht als Zooms, sondern als "adjustable Primes". Ich suche mir nicht eine Brennweite, mit der ich fotografieren will: 28? 50? 58? 75? 85? Sondern ich suche mir den Platz, von dem aus das Bild so wird, wie ich es in meinem Kopf sehe und dann muss mir die Ausrüstung das dementsprechende Material zur Verfügung stellen um das umzusetzen. Und wenn es 63,5mm sind; mir völlig egal. Nicht das Material bestimmt das Bild, sondern ich, und die Objektive sind bloß tumbe Hilfsmittel für meine Idee. Festbrennweiten schränken zu sehr ein. Ein Zoom mit den Füßen verändert immer die Bildwirkung und ein nachträglicher Beschnitt am Computer versucht nur zu korrigieren, wozu ich vorher unfähig war - die richtige Perspektive, die angemessenen Größenverhältnisse kann ich damit nicht mehr herstellen. Im WW-Bereich ist das noch entscheidender als im Telebereich. Von daher, würde ich auch im WW-Bereich mit Zooms arbeiten. Allerdings! Festbrennweiten sind viel besser auskorrigiert und sparen Dir damit aufwändige Nacharbeit am Computer, die auch wieder Qualität kosten kann. Jedoch hat Erwin Puts für Leica mal so schön geschrieben: In der heutigen Zeit muss sich das Zoom nicht mehr rechtfertigen, sondern auf Grund der hohen Qualität der Zooms muss die Festbrennweite ihre Daseinsberechtigung nachweisen. Ich würde ein 24-70 Zoom einer 28/2.8 Festbrennweite vorziehen. Und - die von uns allen unterstellte und erhoffte Qualität dieses Zooms vorausgesetzt - denke ich auch, dass es das 50er oftmals ersetzen kann. So ist es mir mit dem 70-200/2.8 gegangen. Seitdem ich das habe, fliegt das 135/2.8 nur noch unbenutzt herum, da es dem Zoom nicht entscheidend überlegen ist. Jedoch zwingen Festbrennweiten zu einer sorgfältigeren und überlegteren Komposition als die "faulen" Zooms. Die zentrale Frage ist die Arbeitsweise. Wenn man Zooms richtig einsetzen kann, spricht nichts dagegen, sie auch zu verwenden. Ein "Zoomen mit den Füßen" (Perspektiv- und Ausschnittswahl) können sie ja in keinem Fall ersetzen. PS: Nicht, dass jemand denkt, ich setze keine Festbrennweiten ein. Tu ich auch, und gerne sogar.
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Gruß, Michael |
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#6 |
Registriert seit: 10.11.2005
Beiträge: 4.249
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binbald, ich seh das genau wie du. Grade mit meinem 70-200 2.8 brauch ich mir um Qualität keine sorgen zu machen und kann mir den Luxus gönnen so flexibel zu sein. Ich brauch oft im Sekundentakt diverse Brennweiten in dem Bereich, was wäre die Alternative? Drei Bodys? Ne, das kanns nicht sein. Festbrennweiten sind für mich eigentlich nur noch Objektive für spezial Fälle, wenn f2.8 nicht reicht, wenn es klein sein soll (50mm 1.7er ist einfach schön kompakt) oder wenn es keine alternativen gibt. Dann nutz ich Festbrennweiten sehr gerne, aber mir ein, sagen wir 85er, 135er und ein 200er kaufen soll anstelle eines 70-200, das käme nie in Frage.
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#7 |
Gesperrt
Registriert seit: 09.12.2006
Beiträge: 9.961
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Ein sehr interessantes Thema. Das wird schon seit über 25 Jahren diskutiert.
Ursprünglich waren die Zooms wohl mal für den Massenmarkt gedacht? Als die AF-Ära begann und Spiegelreflex Massenmarkttauglich wurde. Haben sich dann aber natürlich durchgesetzt, logisch! Ich verwende hauptsächlich: 12-24mm und 28-75mm, diese beiden Zooms reichen mir für 95% meiner Bilder. Ich habe allerdings jede Brennweite (20/24/35/50/85/90/180) noch mit Festbrennweite abgedeckt da ich nach wie vor der Überzeugung bin das eine Festbrennweite im Zweifel das bessere Ergebnis bringt und gezielter natürlich. Betonung auf gezielter! Wenn ich mich also an einem Motiv festbeisse dann kommen auch die Festbrennweiten zum Einsatz. Bei Menschen sowieso. Leider warte ich bisher vergebens auf ein Zoom von Sony welches den Bereich von 12-24mm mit sehr guter Qualität absteckt. Aber vielleicht kommt das ja bald. |
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#8 |
Registriert seit: 03.11.2003
Ort: Nähe Heidelberg
Beiträge: 1.642
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So, zu diesem fotografischen Dauerbrenner muss ich auch noch meinen Senf dazugeben.
Mir machen Festbrennweiten einfach mehr Spaß. OK, ich hätte da noch dieses KoMi 2.8/28-75, welches hervorragende Ergebnisse liefert, aber irgendwie lasse ich es trotzdem immer öfter im Rucksack und entscheide mich für eine meiner FBs. Zur Auswahl stehen dabei 20, 24, 35, 50 und 85. Wenn man vor dem Motiv steht und sich als erstes mal überlegt, mit welcher Brennweite man es fotografieren will, arbeitet man meiner Erfahrung nach von anfang an gründlicher. Doch es kann auch anders kommen. Man sieht ein Motiv, das vielleicht, aber eben nur vielleicht, etwas Interessantes hergeben könnte. Man erkennt sofort, dass man dafür aber 24 mm oder noch weniger bräuchte. Man hat gerade das 50er drauf, alle anderen sind im Rucksack. Es ist kalt und die Finger sind klamm. Auf den ersten Blick findet man keine saubere Unterlage, auf der man den Rucksack ablegen und öffnen könnte. Also geht man weiter und denkt sich, so toll war das Motiv ja eh nicht. ![]() Wenn man also kein fauler Hund ist, sind FBs meiner Meinung nach fast immer die bessere Wahl. Just my $0.02! Schöne Grüße, Holger
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Für wen oder was fotografiert Ihr? |
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#9 | |
Registriert seit: 30.05.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 2.298
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Zitat:
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Gruß aus Berlin Andreas |
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#10 |
Registriert seit: 01.02.2006
Ort: Stäfa
Beiträge: 733
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Ich denke ja auch, dass man sich heute wirklich von der Vorstellung, Festbrennweiten seien Prinzipiell besser, lösen sollte. Klar sind Zooms im Schnitt schwächer, was sicher auch daran liegt, dass sich heute niemand mehr getraut schlechte Festbrennweiten rauszubringen, während Zooms in allen Preis- und Qualitätsklassen gebaut werden.
Gerade Highendzooms der letzten Generation "zeigen keine Gnade" mehr mit Festbrennweiten. Das 70-200G ist ja absolut auf Augenhöhe mit 85/1.4, 100/2.8 Makro etc. und das alte 135/2.8 wird sogar einen richtig schweren Stand dagegen haben. Nikon demonstriert mit dem 14-24 im Moment ja eindrucksvoll wo der Hammer hängt. Sogar die astronomisch teuren 14/2.8 Festbrennweiten halten dem Vergleich scheinbar nicht stand ![]() Von den Standardzooms kenne ich nur das 28-70G und das Contax 28-85 Vario-Sonnar, welche ich vergleichen kann. Die haben beide natürlich leichte schwächen. Das 28-70G ist vorallem gegen den Rand hin ein kleinwenig schwächer als die entsprechenden Festbrennweiten und das Vario-Sonnar ist zwar gnadenlos scharf, aber ist etwas flareanfällig und verzeichnet. Trotzdem kann man sie ohne schlechtes Gewissen einsetzen. In meinem Minolta-AF-System halte ich es im Moment so, dass ich 28-70 und 70-200 als flexible Schlag-fast-alle-Situationen-tot-Lösung habe und dazu Festbrennweiten benutze, die irgendetwas leisten, was die Zooms nicht können. Das sind bei mir also 24/2.8 (etwas weitwinkliger), 85/1.4 (lichtstark), 100/2,8 Makro (Makro halt) und 135 STF (weil es so perfekt ist ![]() In meinen weiteren Systemen habe ich bis auf das 28-85 Vario-Sonnar nur Festbrennweiten. Allerdings hat das da auch viel mit Sammeltrieb zu tun ![]() ![]() |
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