Zitat:
Zitat von X-700
Lichtstärke ist ein Konstruktionsmerkmal von Objektiven. Je kleiner der Wert ist, umso mehr Licht kommt in der Kamera an, wenn die Blende maximal geöffnet ist, also kleinster Blendenwert, der sich einstellen läßt.
Beispiel:
- 2,8/70-200 mm heißt, daß das Zoom-Objektiv über den gesamten Brennweitenbereich eine Lichtstärke von 2,8 hat. In der Kamera kommt also etwas mehr als 1/3 des ins Objektiv einfallenden Lichts an.
- 4,5-6,3/150-500 mm heißt, daß das Objektiv bei der kürzesten Brennweite Lichtstärke 4,5 hat, also etwas mehr als 1/5 des einfallenden Lichts in die Kamera läßt. Am langen Ende, also bei 500 mm hat das Objektiv jedoch nur noch Lichtstärke 6,3, läßt also nur noch 1/6 des Lichts durch.
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Sorry, aber das ist so nicht richtig!
Der maximale Blendenwert sagt nur etwas über das Verhältnis von Brennweite zu Durchmesser der Frontlinse (genauer Eintrittspupille) aus, aber nicht unbedingt wie viel vom einfallenden Licht zum Sensor gelangt! Denn auch bei einem Objektiv mit f/2,8 gelangt nahezu das gesamte Licht, das auf die Objektivöffnung trifft, auch zum Sensor (bis auf die Transmissionsverluste, siehe weiter unten)
Das hängt zum einen von der Eintrittsfläche ab - damit vom Quadrat der Blende (darum auch die "komischen" Werte wie 1,4=Wurzel(2) usw.) und zum anderen von der Transmission der Optik. Die ist zwar zugegebenermaßen sehr hoch bei modernen Optiken (>90%), kann aber durchaus eine Rolle spielen. Weiters kann zB. bei Spiegelteles durch die Abschattung des Sekundärspiegels eine Verringerung der Lichtmenge stattfinden.