Hey Berlinspotter,
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Zitat von Berlinspotter
Nun, das mag sein. Aber dann waren nur 36 Aufnahmen futsch. Und nicht 40.000 (wer schaut sich die eigentlich an?).
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die gleichen Leute, die man schon vor Jahrzehnten mit Dia-Abenden, die gegen die Genfer Konventionen verstiessen, bis zur totalen Agonie gequält hat.
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Zitat von Berlinspotter
Das rumkopieren mit seiner Fehleranfälligkeit bringt doch nur bedingt was. Man muss ein komplett anderes Medium mitverwenden: sprich ausdrucken auf länger haltbarem Papier.
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Nun hat sich aber doch in den letzten Jahrzehnten gezeigt, daß gerade die modernen Papiere eher problematisch sind. Der Säuregehalt ist zu hoch, die Pigmente und die Papiere zerfallen. Die immer kürzer währenden Lebenszeiten der Medien veranlassen heutige Geistes- und Kulturwissenschaftler zu solchen Aussagen, daß wir in Bälde kulturlos sind, weil wir die Dokumente der eigenen Kultur nicht mehr erhalten und an nachfolgende Generationen übermitteln können. Die Wandmalerei aus der Steinzeit existiert noch, aber die Bücher und Photos vom Anfang des letzten Jahrhunderts sind hinüber.
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Zitat von Berlinspotter
Was IT-Leute unter Langfrist verstehen ist für Bibliothekswissenschaftler lachhaft wie z.B. 30-50 Jahre. Danach gibt es keine Software, Geräte, Schnittstellen zum Auslesen und an den Code komme ich nicht ran oder darf ihn aus Lizenzgründen nicht ändern.
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Nunja, ganz so dramatisch ist es ja auch nicht. Digitale Medien können i.d.R. verlustfrei migriert, dupliziert und dezentralisiert werden. Das ist ein entscheidender Vorteil gegenüber analogen Medien. Wie wichtig dieser Vorteil sein kann, zeigte jüngst der Fall des Kölner Stadtarchivs.
Dat Ei