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Zitat von ddd
Ich wollte zeigen, dass selbst in dieser "unmöglichen" Situation mit gewissen Abstrichen noch ein für mich brauchbares Bild möglich ist. Wenn man das Sehen mehr auf den Vogel konzentriert, ist der unruhige Hintergrund gerade noch erträglich.
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Die harten hellen Kringel machen es mir fast unmöglich, mich auf den Vogel zu konzentrieren. Deshalb empfinde ich hier den Hintergrund als unerträglich. Für mich zeigt dieses Foto ganz klar, für welche Hintergründe sich das Spiegel-Objektiv mit seinem Kringel-Bokeh nicht eignet. Für Lichtspiegelungen auf einer Wasseroberfläche zum Beispiel.
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Zitat von ddd
Ausserdem liefern auch Linsenobjektive nicht per se im Zweigegewirr immer eine bessere Unschärfedarstellung. Manche, auch sehr teure, sehen da gelegentlich kaum besser aus.
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Im Bereich ab 500 mm Brennweite gibt es ja für unser System sowieso nur sehr teure Linsenobjektive (sind es überhaupt mehrere?). Dass die gelegentlich keine bessere Darstellung der Unschärfe liefern sollen, halte ich schon eine recht gewagte Aussage. Mangels eigener Bildbeispiele (ich hatte nur einmal ganz kurz das Vergnügen mit dem Minolta 600/4) kann ich das jetzt aber nicht illustrieren.
Gerade für Naturfotografen (Stichwort: "Birdspotting") dürfte das Spiegelobjektiv eher nicht so gut geeignet sein. Die sehr begrenzte Lichtstärke ist da schon der eine Nachteil, das "spezielle Bokeh" der andere. Davon abgesehen: wenn Geld für mich keine Rolle spielen würde, hätte ich das 500/8 Reflex sicher auch in meiner Fototasche. Ich würde es dann aber eher für Landschaftsaufnahmen und so einsetzen.
Nur der Vollständigkeit halber: Auf
Luminmous Landscape gibt es einen sehr fundierten Bericht zum Sony 500/8 - nebst guten Bildern, die zeigen, wofür sich das Objektiv eignet.
Martin