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Alt 20.03.2009, 16:07   #2
XG1
 
 
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Zitat von der_knipser Beitrag anzeigen
Risiko?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kamera es merkt, ob sie mit echten oder nachgebauten 7,2 Volt betrieben wird. Wo sollte ein Schaden denn überhaupt entstehen können? Wohl kaum durch Überspannung?
Da die Akkus auch nicht innerhalb der Kamera geladen werden, gibt es auch keinen Schaden durch eventuelle Überhitzung.

Was wäre denn sonst denkbar?
Na, sie könnte es über die "Info-Funktion" merken! Aber genau die ist es ja, die softwaremäßig mehr oder weniger elegant ausgetrickst wird, damit der Nachbauakku funktioniert. Das ist auch der Grund für Sprünge in den Ladezustandsanzeigen. Der implementierte Algorithmus hat Kennlinien oder Eckparameter der Sony-Zellen bzw. der offiziellen Sony-Zell-Lieferanten hinterlegt. Werden nun Zellen eines Fremdherstellers verwendet, passen diese Kennlinien nicht mehr so richtig und es kommt zu Fehlinterpretationen der Strom-Spannungscharekteristik bezogen auf die Ladezustandsbestimmung und ggf. auch bezogen auf die minimal zulässige Entladeschlussspannung. Und das kann gefährlich werden - insbeondere bei Zellen chinesischen Ursprungs (die Sicherheitsmentalität in China gerade im Bereich Lithium-Akkus hat noch "Optimierungspotential"). Wird eine Lithiumzelle zu tief entladen, dann kann es zur Lithiumabscheidung an der Anode kommen, die wiederum in Form einer Nadel erfolgen kann, die dann Separator durchbohrt => Kurzschluss => Überhitzung => Zelle öffnet => Eletrolyt spritzt (und zündet?) => Kamera putt...

Daher die dringende Empfehlung: Fremdakkus nicht bis zum letzten Ladezustandsprozent ausnutzen sondern spätestens bei 30%-Anzeige rausnehmen und nachladen. Dann ist das Risko minimiert.

Geändert von XG1 (20.03.2009 um 16:12 Uhr)
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