Hey Jens,
Zitat:
Zitat von Jens N.
Klar, nur - um weiterhin offen und ehrlich zu sein: was bringt dir das? Mal ganz ehrlich, was interessiert es mich, wie z.B. das Bild meines Kindes, meiner Freundin oder einer Situation/eines Motivs, die/das ich als fotografierenswert empfand, auf andere wirkt? Bilder können aus sehr unterschiedlichen Gründen sehr unterschiedlich wirken - man kann natürlich über diese Gründe diskutieren, aber wo ist der Gewinn? Wichtig ist doch immer erst mal die Frage, wie das Bild auf dich wirkt und die kann dir niemand anders beantworten, aus den schon genannten Gründen.
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der "Gewinn"* (ein schreckliches Wort in diesem Zusammenhang!) besteht nicht nur darin zu erfahren, wie Dein Bild auf andere wirkt, sondern warum Dein Bild auf Menschen gewisse Wirkungen zeigt. Photographieren lernen heißt eine neue Sprache lernen, nämliche eine Bildsprache. Und so, wie man eine Fremdsprache durch Sprechen (Bilder machen), Zuhören (Bilder anderer ansehen), interaktiven Austausch (Bildbesprechung der eigenen oder anderer Bilder), Vokal pauken (Kompositionslehre, verschiedene photographische Stile lernen), Grammatik lernen (technisches Rüstzeug) etc. pp. lernen kann, kann man sich auch der Photographie nähern.
Ganz Persönlich gesprochen schaue ich mir lieber Bilder von Kollegen an, um für mich festzustellen, was und warum mir etwas an einem Bild gefällt gefällt oder nicht. Neben Online-Galerien kann man jede Menge "Gewinn" auch aus Magazinen oder Büchern ziehen, "Gewinn" in Form einer photographischen Horizonterweiterung - selbst, wenn einem die Bilder nicht gefallen.
Dat Ei
*Bei einer zwischenmenschlichen Kommunikation via Sprache steht auch nicht die Frage nach einem möglichen "Gewinn" im Vordergrund.