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Alt 09.01.2008, 04:17   #10
Gotico
 
 
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Beiträge: 5.296
Zitat:
Zitat von gpo Beitrag anzeigen

die Idee dabei...
einen eigenen Server betrieben auf normaler Hardware und kostengünstig...
die angebotenen Programme nutzen wo es Sinn macht nur...

Hauptproblem,
es mus skompatibel zu Druckvorstufe sein,
richtiges Farbmanagement können,
natürlich die Hardware ordenlich einbinden und nutzbar machen,
hier spezielle Scanner und Drucker...


und wenn ich mich nicht täusche...versagt genau da Linux komplett,
GIMP ist eben nicht PS, Scanner haben keine Linuxtreiber usw....

also watt nun?
Mfg gpo
Was soll man dazu sagen?

Also zum Thema Scanner. Es gibt sehr wohl Scanner-Treiber. Sehr gute sogar. Das sind auch nicht immer irgendwelche selbstgebastelten Wackel-Treiber, sondern sehr gute vom Hersteller. Unsere alte Hausmarke KoMi stellt zum Beispiel sehr gute Treiber zur Verfügung. Ebenfalls Epson. Wie gesagt, nicht nur für 50 Euro-Scanner...

Das mit dem Farbmanagment. Das geht seit circa 1999 schon recht gut, aber umständlich. Als "Alter Sack" tut man sich eventuell etwas schwer damit. Fern ab jeder "Klicki Bunti Mausi"-Oberfläche. Als "Querdenker" tut man sich dort leichter. Aber keine Angst. Ab KDE 4.0 - das ist eine der bunten Oberflächen - hält auch das Farbmanagment Einzug in Form von Mausklicks.

Druckertreiber. Entweder man nimmt die Treiber des Herstellers (oder machst Du das unter Windows anders?) oder man nimmt CUPS/Gutenprint/Turboprint. Jede Lösung hat je nach Aufgabengebiet seine Stärken und Schwächen. Selbst das kommerzielle Turboprint - welches ich schon auf dem Amiga genutzt habe - kostet nur knapp 30 Euro.

Das mit dem unproblematischen Installieren. Ja, da empfehle ich doch einfach mal Ubuntu 7.10 als LiveCD. Nur mal so als Beispiel. Auf meinem Dell-Notebook läuft unter Win XP mit SP2 fast nichts "Out of the box". Kein Modem (das brauche ich, weil sonst kein Sound), keine gescheite Auflösung, Helligkeitsregelung, etc. Dieses ach so komplizierte Linux (Linux bezeichnet übrigens nur den Kernel. Worüber wir hier reden sind "Distributionen") läuft komplett ohne Nachhilfe. Selbst mein WLAN-Chip (Broadcom - Airforce One) läuft ohne Nachhilfe. WPA-Key und gut ist. 32 Bit Farbtiefe selbstverständlich auch. Bei 1280 x 800.

Ähnliches habe ich vor kurzem bei einem sauteuren Toshiba-Lappi erlebt. Der Kunde wollte kein Vista, weil seine Apps dort nicht sauber liefen. XP lies sich aber nicht installieren. Kein SATA-Treiber, keine Chipsatz-Treiber und so fort. Also kurzer Hand mit 7.10 geboot und anschliessend dem verblüfften Kunden Frage und Antwort gestanden. Mittlerweile läuft auf dem Toshiba Ubuntu 7.10 und sein XP in einer VirtualBox (kostenlose Virtualisierungs-Software).

Übrigens auch eine feine Lösung. So mache ich es auch. Dicker Rechner in der Ecke. Dort läuft ein Linux. Darauf eine Virtualisierungs-Lösung. Von dort aus geht es wahlweise zu Windows XP, Ubuntu oder Solaris. Je nach Bedarf.

Mein altes Photoshop 7 läuft unter Linux übrigens auch ganz Klasse mit WINE.

Du siehst also, das Thema ist zu komplex als das man es hier mit induktiven Argumenten totschlagen könnte (Induktive Argumente = Dabei wird von Einzelfällen auf das Allgemeine geschlossen.) Soll heissen, nur weil einer zu blöd ist, sind es die anderen nicht auch automatisch

See ya, Maic.
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