Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 08.11.2006, 14:26   #7
Jens N.
 
 
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
Zitat:
Zitat von korfri
Diese Aussage finde ich aber ziemlich unsachlich.
Und ich halte Pauschalaussagen für unsachlich.

Zitat:
Es gibt sicher Linsen, die in jeder Hinsicht enttäuschen, und andere, die absolut begeistern.
Nein, es kommt wirklich auf die Kombination an: ich habe hier eine ganze Schublade voll mit verschiedenen Nahlinsen, Achromaten und noch ziemlich speziellen Bastelsachen, die ich ausgiebig an verschiedenen Kompaktkameras getestet habe. Ich denke mir das also nicht aus, ich hab's in der Praxis getestet! Die Bilder müsste ich sogar noch irgendwo haben, wenn du mir nicht glaubst...

Ein Beispiel: eine simple Hama +4 hat -weil's eben "nur" 'ne stinknormale Nahlinse ist- einen ziemlich schlechten Ruf, hat aber an meiner Fuji S602 damals überraschend gute Ergebnisse geliefert. Das gleiche gilt für einen Canon 240 Achromaten (kein Schreibfehler, es gibt wirklich einen Achromaten mit dieser Bezeichnung, der ist nur schon recht alt und kaum bekannt). Diese beiden Teile haben mich später an der Nikon 8800 ziemlich enttäuscht, während Linsen, die an der S602 nicht so gut waren, hier plötzlich sehr gut funktioniert haben.

Zitat:
Ich will höchstens zugestehen, daß die Kombination einer guten oder schlechten Vorsatzlinse mit einem billigen Primärobjektiv (geschweige denn Suppenzoom) problematisch ist, und nur mit Glück zu guten Ergebnissen führen wird.

Die Kamera selber wird aber wiederum kaum Einfluß darauf haben, wenn wir mal von Specials ala Leica Digi Back absehen.
Hier geht's um Kompaktkameras (genauer die FZ50), also Kamera und Objektiv als Einheit. Ich glaube du bist gedanklich bei den (D)SLRs mit Wechselobjektiven. Das ist wieder was anderes, aber darum geht's wie gesagt nicht. Und die Kamera spielt insofern eine Rolle, als sie z.B. die Pixelanzahl vorgibt, die aufgelöst werden will (auch vom Objektiv natürlich).

Und wenn wir von Kompakt- oder Bridgekameras reden, dann reden wir automatisch immer auch über's Objektiv und damit auch z.B. über den Zoomfaktor, bzw. die Brennweite. Es hat mich jedenfalls nicht gewundert, daß sich einige meiner Linsen an dem 210mm (KB-äquivalent) Objektiv mit ~4 MP Nettoauflösung der Fuji S602 besser/schlechter/anders verhalten haben als am 10x Zoom mit max. 350mm der 8 MP Nikon.

Die Linsen zeigen an meinem (D)SLR-Objektiven übrigens wieder ganz andere Leistungen (und damit meine ich nicht nur Faktoren wie Auflösung/(Rand)Schärfe, sondern auch CA und Bildfeldwölbung). Das habe ich allerdings nicht mehr systematisch untersucht, da ich an der DSLR praktisch keine Nahlinsen nutze.

Zum Thema: wenn das Raynoxteil an der FZ50 so hoch gelobt wird, dann hat das also möglicherweise seinen Grund. Wenn die Minolta No.2 aber schon vorhanden ist und auch direkt passt, würde ich sie einfach mal testen und schauen, ob ich mit den Leistungen zufrieden bin. Pragmatischer Ansatz, ganz einfach.
__________________
Gruß Jens
Jens N. ist offline   Mit Zitat antworten