Um Harald mal etwas zu schonen, hab ich mal nen Tag ausgelassen.
Heute:
Der Dom von Orvieto (Umbrien)
Bei diesem Dom war es so ähnlich wie beim Eiffelturm: wenn man durch die Häuserschluchten läuft, sieht man ihn, trotz seiner Größe, erst ganz zum Schluss. Das hatte mich schon in Paris extrem beeindruckt und hier war ich wieder genauso verwirrt gewesen, weil man nicht mal die Spitze sehen konnte, bevor man um die Ecke bog.
Der Dom ist wunderschön. Auf der Fassade prangen abertausende Figuren...und irgendwie hat JEDE eine Individualität...unglaublich.
(Beim zweiten Bild war es total witzig, aufgrund der starken Strahlung war alles auf dem Bild sehr dunkel und die Dame, die dort läuft, sah ich erst, als ich es in der Bearbeitung aufhellte...und bin ein wenig erschrocken, dass sie da plötzlich auftauchte und mich anschaute.
Das letzte Bild zeigt einen Glockenturm, der auf einem Haus am Platze neben dem Dom angebracht war.)
Ein Adler beäugte uns kritisch:

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Bild in der Galerie
Und wir stellten fest, dass wir Eintritt zahlen mussten. Also zuerst zur Kasse, brav bezahlt und hinein ins Vergnügen!
Gleich am Eingang wurden wir von den sehr eifrigen Ordnern ermahnt, ja ohne Blitz zu fotografieren. Wir unterließen die Erklärung, dass unsere Kameras gar keinen Blitz hatten, sondern nickten nur brav und gingen ein wenig durch die große Kirche. Sie sah riesig aus, wie ein Ballsaal, weil die Bestuhlung dem Dörfchen und dessen Besuch angepasst schien. Nur vorne standen ein paar Stuhlreihen, dahinter war alles leer.
Die Fenster fand ich total schön, alles so in Brauntönen, als wäre man in einem riesigen Bernstein gefangen:
Gemacht habe ich sie als Hintergrund für Grußkarten oder sowas…mal sehen, was ich damit veranstalte. =)
Die Aufpasser hatten einen recht harten Job, denn dauernd fotografierte jemand „falsch“, einmal wollte eine kleine Gruppe Asiaten sogar seitlich zu einem Eingang hinein, weil sie nicht kapiert hatten, wo man Tickets kaufen und wo man eigentlich hinein gehen sollte. Sie schoben einfach die Absperrung zur Seite und wollten eintreten. Ui, da rannten die Ordner aber.
Dadurch, dass die Stühle fehlten, war die Leere sehr stark spürbar, wie in einer großen, verzierten Halle. Das war ein sehr seltsamer Zustand, weil man einfach überall stehen und gehen konnte. Fotografisch natürlich lustig, so innerlich...schwieriger.