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Zitat von jqsch
Der Himmelstempel von Peking
Danke für die Ergänzung Heike. Zur chinesischen Kunst finde ich nur schwer Zugang. Ausnahmen bei Zeichnungen und der Kalligraphie. Insofern stand China nie auf meiner Besuchsliste. Aber ich verstehe gut, warum der Himmelstempel Aufnahme in das Welterbe der Menschheit gefunden hat.
Ich zitiere:
Der Himmelstempel als ein Meisterwerk der Architektur und Landschaftsgestaltung sei wichtig für die Entwicklung der chinesischen Kultur gewesen, sein Design habe andere ostasiatische Kulturen stark beeinflusst, und er symbolisiere die Legitimation der chinesischen Feudalherrschaft von über 2000 Jahren.
Danke für die Ergänzung der Bilder.
Viele Grüße
Jürgen
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Gern geschehen und beide Daumen

wie du dich immer noch um dieses Thema kümmerst.
Von Peking geht es jetzt in den Südwesten Chinas in die (nach chinesischen Maßstäben) Kleinstadt Dazu (mit rund 900.000 Einwohnern).
In der Nähe liegt die größte Stadt der Welt Chongqing mit rund 32 Mio Einwohnern (2020). Unser Reiseleiter meinte damals, Chongqing sei flächenmäßig in etwa so groß wie Österreich.
Die Steinskulpturen von Dazu stehen seit 1999 auf der UNESCO Liste des Weltkulturerbes.
Ich zitiere aus Wikipedia:
"Unter dem Begriff der Steinschnitzereien von Dazu werden 75 geschützte Stätten vereint, die schätzungsweise 50.000 Statuen enthalten – wobei sich vollplastische Gestalten mit Halb- oder Flachreliefs abwechseln – mit über 100.000 chinesischen Schriftzeichen von Inschriften und Epigraphen. Die Stätte befindet sich in steilen Hängen des Kreises Dazu (nahe der Stadt Chongqing). Künstlerische Höhepunkte bilden die Steinschnitzereien der Berge Baodingshan und Beishan."

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Bild in der Galerie
Wo genau wir waren
Alle Mitglieder unserer dreiköpfigen Reisegruppe waren beeindruckt.
Da wir außerhalb der Hauptreisezeit da waren, hielt sich der Besucherandrang in Grenzen.
Ich fand es dennoch sehr schwierig, gute Fotos mit nach Hause zu nehmen. Von den nachfolgenden drei Bildern lässt sich an Hand des mittleren, die Größe einzelner Skulpturen ganz gut erahnen.
Die Skulpturen gehen zum Teil bis auf das 7. Jahrhundert zurück und zeigen Einflüsse des Buddhismus, Konfuzianismus und Daoismus.
Manche Darstellungen stehen in ihrer Härte (bzw. Brutalität) den christlichen Darstellungen über die Unterwelt in nichts nach.
Die Statuen waren zum Teil bunt (siehe oben) bemalt und zum Teil völlig ohne Farbe(siehe nachfolgend).
Warum diese herrliche Kulturstätte die Kulturrevolution weitestgehend unbeschadet überstand?
Die bisherigen Bilder lassen es erahnen und die beiden folgenden lassen die Aussage unseres Reiseleiters schlüssig erscheinen. Ohne Ortskundige waren sie (und zum Teil zu ihrem Schutz zugeschüttet) nicht zu finden.
Nach unserem Besuch (leider nur mit einem Vormittag Zeit) ging es in ein örtliches Restaurant in Dazu. Auf den uns empfohlenen Verdauungsschnaps verzichteten wir.

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Bild in der Galerie
Die Aufnahmen entstanden mit der A350 und dem 16-105'er Reiseobjektiv während einer dreiwöchigen Chinarundreise im Februar 2010.
P.S. Die hier gezeigten und einige weitere Aufnahmen gibt es dann auch im aktuellen Monatsthema.
https://www.sonyuserforum.de/forum/s...&postcount=523 
P.P.S. Ich war mir nicht mehr sicher, wurde aber per PN darin bestätigt, das die Regeln für die Anzahl der Bilder gelockert wurden.
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