Zitat:
Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern
Traurig ist es ,dass manche Gemeinden nicht mehr mit Sirenen ausgerüstet sind.
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Unsere Gemeinde ist mit Sirenen ausgestattet. Sie wurden vor einigen Jahren auch getestet. Es waren einige defekt und wurden dann repariert.
Nur was soll die Bevölkerung mit diesen Sirenen im Ernstfall anfangen? Wer kennt die Signale? Was ist dann zu tun?
Wenn man die Signale für NRW recherchiert, gibt es ein Signal für den Katastrophenfall:
Warnung
Gleichbleibender Ton über drei Minuten; im Katastrophenfall. Fordert die Bevölkerung auf, in Keller oder andere sichere Räume zu gehen, Fenster zu schließen und das Radio einzuschalten. Auf weitere Durchsagen warten.
Im Ahrtal fiel gleich zu Beginn der Hochwasserwelle der Strom aus. Das Handynetz war vielerorts ebenfalls gestört. Wenn Sirenen keine Notstromversorgung haben, sind sie ebenfalls ausgefallen. Außerdem muss ja irgendjemand die Gefahr erkennen und die Sirene auslösen. Der Rat in den Keller zu gehen, wäre im Hochwasserfall absolut tödlich gewesen. Wer hat schon ein batteriebetriebenes Radio zur Hand? Radiosender haben ja auch erst mit der Berichterstattung angefangen, als die Katastrophe bereits begonnen hatte. Da war es bereits zu spät.
Ein solch allgemeines Sirenensignal ist m.M.n. für diesen Notfall nicht geeignet.
Wie schnell das Hochwasser kam, hat eine Betroffene geschildert. Sie war mit ihrem Hund in Flussnähe spazieren. Bereits eine Stunde später hat dort das Hochwasser eine Höhe von 2m erreicht gehabt. Die Frau hatte sich zum Glück rechtzeitig in Sicherheit bringen können.
Ich bin gespannt, welche Lehren aus der Katastrophe gezogen werden.