Zitat:
Zitat von jolini
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In meinem Bild gibt es keine Zentralperspektive, keine Fluchtpunkte/-linien, keine Krümmung außer den beiden Deckenleuchten, nur ein wildes Durcheinander von geraden, schräg verlaufenden Linien und geometrischen Formen und Flächen – überwiegend Dreiecke, Trapeze, unregelmäßige Vierecke.
Es bleibt die plastische Wirkung des Lichtes, sein Verlauf (in diskreten Sprüngen) von oben (hell) nach unten (dunkel) sowie der sich ändernde Farbverlauf: jede der geometrischen Flächen hat einen anderen Pastellton. Weiteres Indiz für Raumtiefe könnte der Größenvergleich von Handlauf bzw. Treppenstufen zu Hörsaaltür sein …
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Ich bitte um Kommentare und Eindrücke.
mfg / jolini
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@jolini:
Du hattest gestern um Kommentare gebeten.
Da im Monatsthema die Bilder hauptsächlich von der Moderatorin/vom Moderator besprochen werden, möchte ich mich hier Dana und ihrer treffenden Analyse anschließen.
Ein Bild, das Räumlichkeit vermittelt, die in der Hauptsache von Fluchtlinien lebt. Aufgrund der verschiedenen architektonischen Strukturen gibt es sogar mehrere Fluchtpunkte. Dadurch werden die von dir als wildes Durcheinander beschriebenen Flächen für das Auge geordnet.
Zitat:
Zitat von jolini
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Basierend auf meiner Ortskenntnis und Erinnerung empfinde ich die räumliche Wirkung dieses Bildes als sehr realistisch. . .
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Die Erinnerung des Fotografen an einen Ort, an dessen Räumlichkeit, wird nicht automatisch auf das Bild übertragen. Für den Bildersteller ist es oft schwierig diese Erfahrungen aus der eigenen Bildwahrnehmung auszufiltern. Dem Betrachter hingegen fehlen die Zusatzinformationen.
Gerade hier im Thema "Räumlichkeit A" begegnet man immer wieder diesem Problem.
Dir ist es aber gelungen. Ich kann mich in dein Treppenhaus hineinstellen.