Und um noch einmal auf den besagten Absatz zurück zu kommen:
Zitat:
Was wiederum für Freude sorgt, einige Tage später, bei einer Radtour in vorbildlicher Zweinsamkeit durch die Abendstille der Stadt. Guck mal, ein Eichhörnchen! Und diese Ruhe! Keine Touristen am Checkpoint Charlie, kein blockierter Fahrradweg mehr an der Ampel Oranienburger Ecke Friedrichstraße. Noch nie erlebt, nicht mal beim WM-Finale.
Was haben wir alle geschimpft auf Globalisierung und Easyjetset. Nun ist sie ausgesperrt, die Welt. Schön fühlt sich das an. Aber auch fürchterlich falsch.
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Nein, sorry. Das sorgt weder für Freude noch fühlt es sich richtig an.
Wenn wir denn schon beim guten Journalismus sind (und das sind wir bei der TAZ durchaus): Besser wäre in meinen Augen gesewesen:
"Was für Freude hätte sorgen können..."
"Das könnte sich so schon anfühlen..."
So ist der Absatz für mich eine (unterschwellige) Gesellschaftskritik, die in diesem Artikel überhaupt nichts verloren hat.
Aber gut, so ist die TAZ.
Gruß
Ralf