Zitat:
Zitat von *thomasD*
...Ich gehe mal davon aus dass vielleicht 95% der Menschen wie ich zu bequem ist, um entsprechen ökologisch zu handeln. Daher brauchen wir entsprechende Regeln...
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Und genau das sehe ich nicht so. Ich fahre nach Möglichkeit alles mit dem Rad*. Für die anderen Einsatzzwecke habe ich einen legal erworbenen, nicht frisierten, korrekt zugelassenen Schwedendiesel*** vor der Tür stehen. Dank der Verbote darf ich in Stuttgart (jetzt nicht wirklich mein Zielgebiet) und Hamburg (das schon eher) nicht mehr überall fahren. Ich habe einen Diesel, weil Diesel als die Fahrzeuge mit der besseren CO2-Bilanz propagiert wurden. Sorry, aber ich kaufe mir eher selten Autos (in fast 40 Jahren sieben und da muss ich die Firmenfahrzeuge schon mit zurechnen).
Wir brauchen ganz sicher nicht mehr Verbote.
Mehr Ökologie im eigenen Kopf** - das brauchen wir.
Gruß
Ralf
* Letztes Jahr meinen Sohn für ein Wochenende an der Ostsee besucht. Donnerstag/Freitag hin, Montag/Dienstag zurück. Gut: 700 km in vier Tagen war für mich als Viel- aber nicht Sportradler schon ganz ordentlich und derart extrem mache eher selten Urlaub. Weniger extrem aber fast immer. Aber deswegen jede andere Urlaubsart verteufeln?
** Nicht die Politiker verbrauchen all die Energie, nicht die Unternehmen produzieren einfach so Dinge, weil sie Lust dazu haben: Es sich doch eher wir, die die Energie verbrauchen oder die Nachfrage nach Dingen auslösen:
Und das ist auch gut so. Diese pauschalierende Verteufelung von allem möglichen halte ich für sehr bedenklich. Auch wenn unsere Konsumgesellschaft weit weg von der perfekten Gesellschaft ist. Wenn die Alternative die diktatorische Richtung ist, bleibe ich lieber in der Konsumgesellschaft: Wieso soll mir jemand vorschreiben, welche Autoart (SUV: Oh wie böse) die richtige für mich ist? Warum so viele Kamerahersteller: Ökologisch völlig irre: Verschiedene Mounts, verschiedene Akkus und Nutzungszeiten von wenigen Jahren - ich brauche ja ständig eine bessere.
Oh, bei verschiedenen Akkus fallen mir die E-Bikes ein: Ein Bekannter hat jetzt einen, zu mindestens was den E-Teil des Rades angeht, wirtschaftlichen Totalschaden: Der Akku ist am Markt nicht mehr verfügbar! Die Welt ist kompliziert und einfache Lösungen werden wir sehr wahrscheinlich nicht finden:
Wo war hier die Vorschrift, standardisierte, austauschbare Akkus zu verwenden?
So wie bei meinem Smartphone (gut: kein Standard, aber wenigstens austauschbar. Leider eine aussterbende Art. Und hier schließt sich der Kreis zu den Friday-for-Future-Kids: Wo ist deren Forderung an die Hersteller, Handys mit austauschbaren Akkus und einheitlichen Ladegeräten zu produzieren? Blöd: Windows-Phones waren nicht so hype wie die neuesten IPhone- und Samsung-Phones.
Bevor ich falsch verstanden werde: Ja, ich glaube an die Kids. Sie machen zur Zeit die richtigen, ersten Schritte. Hoffentlich bleiben sie konsequent und hoffentlich gehen sie diesen Weg weiter.
*** Nein, es ist kein SUV