Zitat:
Zitat von Ecce
Seit ich mit der  77II fotografiere steht mir ein relativ großer Dynamikumfang zur Verfügung, der mich oft dazu verleitet das Bild zu "idealisieren". Da verschwinden Schatten einfach durch einen kleinen Ruck am Regler (C1). Strukturen, wie z.B. die Pfauenfedern werden mit einem Klick hervorgehoben.
So entferne ich mich manchmal zu weit (?!) von der Wirklichkeit. In vielen Fällen ist das sogar in Ordnung um etwas vorzeigbar zu machen oder einen bestimmten Look herzustellen.
Hier bin ich mir nicht sicher, aber zumindest habe ich Bedenken.
Ist für euch evtl. kein Thema, oder?!
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Das wird langsam philosophisch, die Frage ist aber zunächst, warum machst Du Fotos?
Bei mir ist es so, weil ich irgendwas schön oder interessant gefunden habe, habe ich den Auslöser gedrückt. Da nur ich als Fotograf die Erinnerung von meinem Motiv hatte, ist es für mich legitim, ein paar Optimierungen wie bei der Helligkeit, dem Kontrast, der Farbpalette usw. zu machen. Später beim Zeigen ist es für die anderen Betrachter einfacher, wenn ein Betrachter sofort sieht, warum ein Foto gemacht wurde.
Man fotografiert zwar für sich, ein Bild kann aber nur gut sein, wenn andere Betrachter es auch gut finden. Das ist meine Meinung.
Zu Deiner zweiten Variante: Nein, bei dieser Variante bist Du noch weit entfernt von einer Übertreibung bzw. sich von der Realität entfernen.
Übrigens: was ist bei der zweiten Variante mit den paar Härchen/Federn an dem Schnabel passiert? Bei der ersten Variante sind sie da, bei der zweiten nicht mehr.