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Alt 24.03.2016, 18:43   #1
Jan
 
 
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Makroobjektive bilden im Nahbereich besser ab als normale Festbrennweiten (mit ggf. zugekaufter Auszugsverlängerung, also Balgen oder Zwischenringen), bei "normalen" Gegenstandsweiten sind m.E. moderne gute Makoobjektive nicht schlechter als andere Festbrennweiten bei der entsprechenden Blende.

Damit man im Nachbereich hinreichend genau fokussieren kann, sind die Wege beim Makro länger, daher ist der AF i.d.R. langsamer.

Makros sind i.d.R. nicht auf Lichtstärke getrimmt (im Nahbereich ist die Tiefenschärfe ohnehin so niedrig, das man oft sogar unter die 1:2,8 abblendet).
Portraitobjektive sind i.d.R. lichtstärker, wobei m.E. die Tiefenschärfe bei Portraits mit Blenden unter 1:2,8 (oder vielleicht noch 1:2) so gering ist, dass man diese Blenden nur selten nutzen wird, um einen künstlerisch wertvollen Schärfeverlauf über ein Gesicht zu legen, bei 08/15-Portraits möchte man Nasenspitze bis Ohrläppchen scharf haben.

Die Tiefenschärfe hängt nicht an der Objektivkonstruktion, sondern an Blende, Brennweite und Gegenstandsweite, wie unscharfes abgebildet wird, unterscheidet sich aber abh. von der Objektivkonstruktion (Stichwort Bokeh). Wobei viele neuere Makros da ordentlich sind.

Jan
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