Unabhängig von der Kamera- und Objektivmarke bedarf es für gute Bilder mit einem Objektiv dieser Brennweite und mit einem solchen Gewicht i.d.R. folgender Voraussetzungen:
- Ein verdammt gutes Stativ
- Ein erstklassiger Stativkopf (ein Gimbal wäre hier zu empfehlen)
- Erfahrung mit der Kamera und deren Autofokussystem
- Erfahrung mit langbrennweitigen Objektiven
Ich benutze z.B. ein Feisol CT3442 Karbonstativ. Das reicht für das 70-400G Zoom locker aus, aber für mein Sigma 4,5/500 ist es eigentlich schon zu labberig. Mit weit abgespreizten Beinen und maximal einem ausgefahrnen Beinsegment ist es dann noch einigermaßen zuverlässig. Für so ein lichtstarkes 500er braucht man aber eigentlich ein deutlich besseres Stativ.
Auslösen solltest Du per Kabel- oder Infrarotauslöser, damit Du dabei keine unnötigen Schwingungen im System Objektiv und Stativ auslöst.
Wenn Du das Objektiv mit Offenblende benutzt, ist die Schärfentiefe ziemlich gering (hat mit Physik und nichts mit der Marke zu tun). Der Fokus muss also genau sitzen und zwar an der richtigen Stelle im Bild. Bei einer Gruppe von Tieren wird meist nur eins scharf, sofern Du nicht deutlich abblendest.
Beim Autofokus musst Du ausprobieren, welche Einstellung bei welchem Motiv am besten funktioniert. Der mittler AF-Sensor ist meist am genauesten. Manchmal ist man aber mit der mittleren Gruppe besser bedient.
Lass´ Dich nicht beunruhigen. Das Sony 4,0/500 ist ein ausgezeichnetes Objektiv. Sofern es nicht defekt ist (das scheint ja nicht der Fall zu sein), bedarf es einfach etwas Übung; das wäre bei Nikon genauso. Hinreichend kurze Verschlusszeiten steigen die Erfolgsquote. 500mm sind eine lange Brennweite und entsprechend verwacklungsgefährdet.